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Mir fällt immer wieder auf, dass vielen Bloggern, die ihrerseits WordPress nicht benutzen, der Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org nicht bekannt ist. Beides wird dann schnell mal über einen Kamm geschoren. Deshalb will ich kurz versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. Wenn ich auf meinem Blog über WordPress schreibe, meine ich damit im Allgemeinen das selbst gehostete CMS (Content Management System). Das ist sehr viel mehr als nur ein Blog. Es verfügt immer über eine eigene Domain – z. B. mainzauber.de – und läuft auf eigenem Webspace. Die Basis ist aber wie bei Wp.com die Open Source Software „WordPress“. 

WordPress.com

Einen Blog mit wordpress.com anzulegen, ist keine große Sache. Du gehst auf deren Startseite, suchst dir den kostenlosen Tarif aus und fängst einfach an. Es gibt eine Reihe schöner Themes, aus denen du wählen kannst. Deine Blogadresse wird nach folgendem Muster gebildet: dein-name.wordpress.com. Ein eigener Domainname ist erst möglich, wenn du auf ein kostenpflichtiges Paket updatest. Außerdem musst du hin und wieder von WordPress geschaltete Werbung in Kauf nehmen. Das Paket „persönlich“ für in Deutschland derzeit 2,99€ monatlich bietet dir ein paar mehr Möglichkeiten. Richtig flexibel wirst du aber erst mit dem Premium-Paket für 8,25€ monatlich. Das sind pro Jahr knapp 100€. Und das ist schon richtig teuer, finde ich. Zum Vergleich: Ich bin gerade mit meinem Webspace zu Alfa Hosting gewechselt und zahle dort (ohne die Vergünstigungen durch ein aktuelles Angebot) 6,99€ pro Jahr. Dafür bekomme ich dort noch einen zweiten Domainnamen und 100 GB Speicherplatz anstelle magerer 13 GB, die WordPress.com zur Verfügung stellt. Gerade der Webspace war für mich in Zeiten großformatiger Fotos in guter Auflösung wichtig. 

WordPress.org

Damit kommen wir auch schon zu WordPress.org, denn den Provider kann man sich nur aussuchen, wenn man die völlig freie WordPress-Variante wählt. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum dann so viele Leute überhaupt die wp.com Variante wählen.
Antwort: Das Erstellen eines einfachen Blogs ist damit am Anfang sicher leichter. Wenn man mit der .org-Variante loslegt, ist das zunächst sehr viel mehr Arbeit. Man muss sich den Provider suchen, möglichst einen FTP-Zugang schaffen, eine Domain beantragen und sich vor allem in die Grundlagen von WordPress einarbeiten. Das ist alles kein Teufelswerk, geht aber auch nicht von heut‘ auf morgen. Es ist gut, wenn man zumindest über Schulenglisch verfügt und ein paar HTML-Kenntnisse hat. Wobei es inzwischen auch reichlich gute Tutorials auf deutsch gibt. Das war nicht immer so. Wenn man also über die notwendige Geduld verfügt, wird man mit geradezu unendlichen Möglichkeiten belohnt, seinen Interauftritt zu gestalten. Und ich habe das Gefühl, es werden täglich mehr. Aber das muss man mögen. Ich mag es! Und lerne ständig dazu.

Mehr Möglichkeiten mit WordPress.org

Die Entdeckung des Divi-Themes im letzten Jahr war für mich der Hammer schlechthin. Ich habe es über den deutschen Anbieter Designers Inn kennengelernt. Es war für mich nach einem Theme von Elma Studios erst das zweite Theme, das ich gekauft habe. Und ich habe es nicht bereut. Der ursprüngliche Anbieter und Entwickler von Divi ist Elegant Themes. Nur sind die im Vergleich viel teurer. Designers Inn ist komplett auf deutsch, Elegant Themes dagegen eine englischsprachige Seite. Auch hier gilt, dass es nicht verkehrt ist, wenn man Englisch kann. Viele Tutorials kommen zunächst auf Englisch ins Netz. Gerade gestern habe ich durch ein englisches Tutorial gelernt, wie ich meine NextGen Gallery auch mit dem Divi Pagebuilder benutzen kann. Das erschien mir nämlich zunächst unmöglich. Nun werde ich meine Fotoseite tatsächlich so anlegen können, wie mir das vorschwebt. Glücklicherweise habe ich damit gerade erst angefangen und muss nun nicht wieder allzu viel einstampfen.

Aber ich schweife ab. Ich hoffe, ich konnte euch den Unterschied zwischen WordPress.com (einfach) und WordPress.org (unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten) klarmachen. Noch Fragen? Gerne über die Kommentare oder mein Kontaktformular.

(Mit Alfa Hosting und Designers Inn bestehen Partnerprogramme. Wenn du den Link anklickst und darüber etwas bestellst, bekomme ich dafür eine kleine Provision. Für dich als Besteller ist das mit keinen weiteren Kosten verbunden.)