Seite wählen

Während der Schillerfalter ( siehe gestern) auf dem Weg in die Tiefe der Weilbacher Kiesgrube der Beginn einer tollen Fotoausbeute war, begegnete mir das Libellen-Highlight am Ende.

Die Feuerlibelle (Crocothemis erythraea) ist eine ursprünglich vor allem afrikanisch und mediterran verbreitete Libellenart aus der Familie der Segellibellen. Die adulten Männchen sind signalrot. Die Weibchen sind ockerfarben bis hellbraun. Sie weisen außerdem einen auffälligen hellen Dorsalstrich zwischen den Flügelansätzen auf. Bei beiden Geschlechtern befindet sich auf der Basis der Hinterflügel ein deutlicher gelb-oranger Fleck.


Feuerlibellen sind um einiges größer als die Blutrote Heidelibelle, der Hinterleib ist platt und breit. Auch die Beine der Feuerlibelle sind rot gefärbt. Jugendformen der Feuerlibelle und die Weibchen sehen manchmal Blaupfeil-Arten ähnlich. Und damit kommen wir auch schon zum Kleinen Blaupfeil (Orthetrum coerulescens), der ebenfalls zu den Segellibellen gehört. Den verwechsle ich gerne mal mit dem Plattbauch. Aber ich denke, das Foto zeigt den Kleinen Blaupfeil.

Das nächste Foto zeigt vermutlich das noch junge Weibchen des Blaupfeils. Aber da bin ich absolut nicht sicher.

Wasser gab es nur in den größeren Weihern / Tümpeln. Die kleinen waren trotz des Regens der letzten Tage trocken. Hier habe ich noch ein Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) auch Kleiner Heufalter entdeckt. Die sind relativ häufig. Von der Größe sind sie mit den Bläulingen zu vergleichen. Die gab es auch, aber immer nur mit zusammengeklappten Flügeln, falls sie überhaupt mal sitzengeblieben sind.

Große Königslibellen (Anax imperator) waren einige unterwegs, aber fast alle in Bewegung. Eine habe ich bei der Eiablage entdeckt, aber da fehlt mir das wirklich große Tele. Und irgendwie sind die auch raffiniert. Sie verstecken sich sehr gekonnt meistens zwischen vielen Halmen.

Kleinlibellen scheinen von einer gewissen Intimität beim Sex nichts zu halten. Die paarten sich in sämtlichen Gewässern nebeneinander und übereinander und überhaupt …

Ich denke, das sind Pokaljungfern (Erythromma lindenii), auch Saphirauge genannt. Auch auf den Seerosenblättern im kleinen Teich am Naturschutzhaus ging es hoch her.

Auch heute verlinke ich noch mal zu Juttas Naturdonnerstag.

Die Sonne scheint erstaunlicherweise immer noch und ich überlege gerade, ob ich vor dem Mittagessen noch einen kurzen Fotospaziergang mache.