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Bei Edith habe ich den Gemeinen Bienenkäfer (Trichodes apiarius) entdeckt, den sie dort ‚Bienenfreund‘ nennt. Das hat mich erst mal irritiert. Aber mir fiel schlagartig ein, dass ich im Hessenpark so einen schwarz-roten Käfer fotografiert habe, den ich allerdings für einen Ameisensackkäfer hielt. Ich bin da nicht so bewandert. Und dieser Sackkäfer neulich im Garten war für mich ja auch neu. Aber nein, ich habe tatsächlich den Gemeinen Bienenkäfer fotografiert. Warum nur heißt der Bursche so? >>> „Die Larven leben räuberisch in den Nestern verschiedener Solitärbienen und in den Bienenstöcken der Europäischen Honigbiene. + Der ausgewachsene Käfer hält sich im Mai und Juni auf Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler auf und jagt hier andere Blütenbesucher.“ So ein Halunke! Aber jetzt kenne ich ihn und werde ihn nicht mehr verwechseln. Der Sackkäfer ist ja auch viel kleiner und erinnerte mich an einen langgestreckten Marienkäfer.

Kleine Fische habe ich im Hessenpark auch fotografiert. Damit kenne ich mich fast noch weniger aus als mit Käfern. Können das Rotfedern (Scardinius erythrophthalmus) sein? Hier musste ich natürlich auch den Polfilter ausprobieren, habe aber in Lightroom nachgearbeitet. Wenn das Rotfedern sind, dann vermutlich noch junge. Denn so lang und schlank sind sie normalerweise wohl nicht.

Ich habe gestern Abend  versucht, mich hinsichtlich des Pol(arisations)filters noch etwas schlauer zu machen. Aber was ich darüber gefunden habe, hat mich eher verwirrt. Vielfach heißt es, dass er nur funktioniert, wenn man 90° zur Sonne fotografiert. Und wenn ich vor einer Glasscheibe keine Sonne habe? Ich muss vermutlich einfach meine eigenen Erfahrungen damit machen. Erst einmal habe ich ihn wieder abgeschraubt, weil er auf jeden Fall auch Licht schluckt.

Früher hat man immer einen UV-Filter als Objektivschutz vor die Linse geschraubt. Macht man das heute noch? Vermutlich nicht, weil im Grunde jeder Filter die Qualität eines guten Objektivs eher verschlechtern kann. Die meisten Fotografen empfehlen stattdessen, immer eine Streulichtblende vorzuschrauben. Das ist das Teil, das man normalerweise als Gegenlichtblende bezeichnet. Und ja – ich muss zugeben, den Fehler, sie nicht zu benutzen, habe ich in letzter Zeit gemacht und mich über seltsame flaue Flecken im Bild gewundert, obwohl die Frontlinse sauber war. Es waren Blendflecken.

Im Garten hatte ich heute mal wieder Besuch von einem Bluthänfling. Ihn erwische ich fast nur am Wasser, obwohl er gestern Abend mal weit hinten im Garten tatsächlich auch im Gras zu entdecken war. Und heute Mittag saß ein Männchen auf dem Giebel eines Nachbarhauses und sang unglaublich laut vor sich hin.

Die gelbe Rose im Beitragsheader ist die ‚Charlotte‘ von David Austin (Werbung durch Namensnennung), meine zweite Austin-Rose neben der Lady Emma Hamilton. Zwei andere sind im Laufe der Jahre eingegangen.

Morgen muss ich unsere Kirschen verarbeiten. Mein Mann hat heute geerntet und wird sie morgen erst noch entsteinen. Ich hasse das! Ich kann auch nicht gerade behaupten, dass mir Marmeladekochen bei diesem Wetter Spaß macht. Aber was muss, das muss. Und am Samstag gibt es wieder einen Kirschkuchen zum Kaffee!
Heute hatten wir auf Regen gehofft, denn der Himmel war öfter mal bedeckt. Aber es blieb einfach nur fürchterlich schwül, sonst tat sich nichts *seufz*. Also ist wieder Gießen angesagt. Bis ich da rund bin, geht schon mal eine Stunde drauf.