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    Nun hat es also auch mich erwischt. Sieht aus, als hätte ich den ersten „Hater“. Na ja, so schlimm auch wieder nicht. Aber ich habe mich heute schon sehr über eine Mail und eine Rezension zu meinem „Mord in der Schwanheimer Düne“ gewundert. Da schreibt mir eine Dame, die sich zunächst nicht als Lektorin outet, dass mein Erstlingswerk zwar ganz nett sei, aber ganz viele schlimme Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler habe. Nun hat es mich schon gewundert, dass ich über ein Jahr  nach der Veröffentlichung plötzlich eine solche Reaktion bekomme. Aber als Krimiautorin bin ich auch ganz gut im Spuren lesen. Schon der Name der Schreiberin kam mir bekannt vor, auch ihr niedliches Pseudonym auf Amazon.
Ich bin sicher, dass mein Buch einige Fehler enthält. Aber bereits eine der allerersten Rezensionen im letzten Jahr enthielt den Satz: „Positiv erwähnen möchte ich, dass das Buch als Selfpublishing ausgesprochen wenige Fehler enthält, das ist leider heute überhaupt nicht selbstverständlich.“ Dafür bedanke ich mich noch einmal recht herzlich 🙂
Na, wie dem auch sei, Tatsache ist, dass ich inzwischen weiß, wer „miezekatze“ ist. Da hat es wohl jemand nicht verkraftet, dass ich a) nach wie vor auf kommerzielle Lektoren verzichte und b) die Arbeit dieser Lektorin mal in einer privaten Mail kritisiert habe. Offenbar ist das der Dame zu Ohren gekommen. Oder wie soll man diese Re-Aktion verstehen? Ich finde das sehr unprofessionell und sicher nicht geeignet, um mir Lust auf ein Lektorat zu machen.

Korrektorat – Lektorat – Cover Design

Wobei – so ganz stimmt das nicht. Ich habe gerade den ersten Teil meines neuen Krimis zum Lektorieren an die Schule des Schreibens geschickt. Bin sehr gespannt, welche Verbesserungsvorschläge ich bekommen werde. Dass ich mir keinen „richtigen“ Lektor suche, ist einfach eine Sache der Kosten. Als unbekannter Self-Publisher verdiene ich kaum etwas an meinem Buch. Ich freue mich über jeden, der es liest, aber letzten Endes sind es doch nur wenige. Um bekannt zu werden, müsste ich ganz anders einsteigen, Marketing betreiben, Lesungen abhalten, in sämtlichen Social Media täglich präsent sein usw. Dafür bin ich nicht der Typ und meiner Meinung nach auch inzwischen zu alt – Punkt! Es gibt so manches, was man als Self-Publisher theoretisch tun müsste. Das Cover-Design ist auch so ein Punkt. Mach ich auch selbst. Und ich finde, ich kann’s auch ganz gut. Aber da sind die Profis im Self-Publishing Zirkus ganz anderer Meinung. Nur, Freunde, wenn ich für Lektorat, Korrektorat und Designer erst einmal einige hundert, wenn nicht tausend Euro hinblättern muss, dann verdiene ich nicht nur nichts am Buch, dann werde ich arm dabei. Diese bittere Erfahrung haben schon einige Leute machen müssen, die den Einflüsterungen „was man alles machen muss“ nachgekommen sind.
Mein Schreibprogramm „Papyrus Autor“ weist mich auf viele Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler hin. Nicht auf alle. Was mir oft passiert, das sind Tippfehler, die aus „mir“ ein „mit“ machen und Ähnliches. Das geht dann auch dem Programm durch die Lappen. Aber ich übertrage inzwischen meine Texte auch noch einmal nach Word. Dort lassen sie sich besser lesen. Und ich drucke sie aus – immer und immer wieder. Trotzdem werde ich sicher nie alle Fehler entdecken. Das ist nicht perfekt, aber ist es so schlimm? Das passiert auch Lektoren noch.

Falls jemand tiefer in das Thema Lektorat und Korrektorat einsteigen möchte, dann empfehle ich die Seite „Die Zeichenmanufaktur„. Durch die Links auch für alle Schreiberlinge sehr nützlich.

So, jetzt hab ich genug Dampf abgelassen. Und vielleicht habe ich diese Rezension schon deshalb „verdient“, weil ich früher selbst hin und wieder überkritische Rezensionen geschrieben habe. Und so schlimm ist sie ja auch nicht. Nur unprofessionell – in meinen Augen. Eigentlich wollte ich auch heute Nachmittag am neuen Krimi weiterschreiben. Nun habe ich mich mit so was abgegeben *seufz*. Na, mal sehn, was noch geht.

Wetterkapriolen

Was macht denn euer Wetter so?  Wir hatten gestern am späten Abend wieder ein heftiges Gewitter. Die Abkühlung kam nur langsam. Um 22.30 Uhr war es noch 29°C warm und extrem schwül. Heute ist es recht angenehm. Es hat öfter mal geregnet. Daran ist nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil.  Ein paar Mal kam auch die Sonne zum Vorschein.

Ich wünsche euch einen schönen Abend!

Rosen