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Heute scheiden sich die Geister: Halten wir es mit der Reformation oder doch lieber mit den Halloweengespenstern? Oder mit beiden? Tagsüber Luther, abends Jack O’Lantern – geht schließlich auch. In der Bibel steht allerdings (habe ich mir angelesen, bin nicht bibelfest): 1. Korinther 10:20, 21: „Ich will … nicht, dass ihr euch mit Dämonen einlasst. Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen“. Ich habe mit beiden nicht viel im Sinn, auch wenn ich mal evangelisch getauft wurde. In meinem neuen Newsletter, der heute abend verschickt wird, habe ich mich auch dazu ein bisschen ausgelassen.

Aber ich habe seit gut drei Wochen einen Hokkaidokürbis am Küchenfenster stehen, und der muss heute dran glauben. Es gibt gefüllten Kürbis zu Mittag. Ich habe ihn erst einmal gründlich gewaschen, dann mit einer groben Küchenreibe den Boden etwas planiert, damit er sich besser bearbeiten lässt. Mit der Reibe entferne ich auch noch einige unansehnliche graue Stellen auf der Schale. Dann wird der Deckel abgeschnitten. Obwohl der Hokkaido einer der weichen Kürbisse ist, ist das doch ein etwas mühsamer Part. Wie gut, wenn gerade ein Mann zur Stelle ist 😉

Das Innere, also vor allem die Kerne und Fasern entferne ich mit einem Grapefruitlöffel. Das geht prima. Fruchtfleisch schneide ich diesmal keins raus, denn es waren mächtig viele Kerne.  Und so dick ist der Kürbis nicht. Ich möchte nicht, dass er im Ofen schon auseinanderfällt.

Womit man ihn füllt, ist Geschmackssache. Ich habe Bio-Rinderhack gekauft und schneide außerdem noch Reste von Zucchini und roter Paprika klein, dazu eine Zwiebel. Das wird alles angebraten und gut gewürzt. Der Kürbis darf in der Zwischenzeit schon mal für 10 Minuten in den Backofen. Hokkaido wird schnell gar, also braucht er vorab nicht allzu lange.

Mit dem Gemüsehack, etwas Käse und Tomatensoße gefüllt, kommt er dann nochmal für ungefähr 30 – 40 Minuten bei 180°C in den Ofen. Man kann die Schale anpieksen. Ist sie noch zu fest, gibt man ein paar Minuten zu. Braucht man noch eine Beilage? Ich brauche keine, aber für meine Männer mache ich noch ein paar Kartoffeln dazu. Reis geht auch. Dazu gibt es dann noch die restliche Tomatensoße, die ich mit dem Gemüsehack vermische, das nicht mehr in den Kürbis hineinpasst.

Gefüllter Kürbis im Backofen