Seite wählen

Ich werde den Verdacht nicht los, dass unsere einheimische Vogelwelt demnächst mit Schwimmhäuten aufmarschiert. Was ist denn das für ein Wetter? Es hört einfach nicht auf zu regnen. Wenn sich das bis übers Wochenende hält, werden die Ergebnisse der Vogelzählung für den NABU vermutlich eher mager ausfallen. Bei der Stunde der Wintervögel darf ab morgen bis Sonntag wieder fleißig festgehalten werden, was in Gärten und Parks so rumfliegt. Vor ein paar Tage konnte ich mal kurz ein Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) beobachten, das unser Futterhaus anflog. Ich habe den kleinen Vogel zunächst für einen Grünfink gehalten. Aber ich fürchte, die sind wirklich ausgestorben. Das Wintergoldhähnchen habe ich auf Facebook gezeigt, einige werden das Foto also schon kennen.

Meine Fotos gehen zu Ghislana und dem Projekt „DND“ – Naturdonnerstag.

Der kleine Kerl sieht irgendwie ulkig aus. Sein Kopf geht ohne jeden Ansatz in den Körper über. Erkennen kann man das Wintergoldhähnchen gut an dem knallgelben Scheitelstreifen und den quieschgelben Füßen. Interessant fand ich folgende Beschreibung des Nestbaus: „Wintergoldhähnchen brüten überwiegend in Nadelbäumen. Sie verwenden zum Bau ihrer Nester unter anderem Spinnstoffe aus den Eierkokons von Spinnen und den Gespinsten einiger Raupenarten und errichten dadurch ein besonders stabiles Hängenest.“ (Quelle: Wikipedia)

Auch der (oder die) Haubenmeise(n) besuchen uns jetzt regelmäßig. Ich sehe immer nur eine Meise. Ich kann nicht sagen, ob es immer dieselbe ist. Sie sind viel scheuer als die Blau- oder Kohlmeisen und halten sich immer nur ein paar Sekunden an der Futterstellen auf.

Und auch der Buntspecht ist inzwischen ein regelmäßiger Besucher.

Kennt ihr schon den Vogel und den Baum des Jahres 2018? Vogel des Jahres ist der Star. Den zu fotografieren fällt mir nun wirklich nicht schwer. Auch in diesem Winter kommen Stare an unsere Futterstellen. Früher war es meist nur einer, der hier überwintert hat, aber inzwischen sind es doch ein paar mehr.

Baum des Jahres 2018 ist die Esskastanie (Castanea sativa). Wir haben im Taunus richtige Kastanienwälder und auch im Arboretum gibt es eine ganze Wiese, die nur mit Esskastanien bepflanzt ist. Nach Fotos müsste ich jetzt suchen, aber ich habe den Baum schon öfter fotografiert.
Schmetterling des Jahres 2018 ist der Große Fuchs (Nymphalis polychloros) . Da könnte ich jetzt nicht sagen, ob ich ihn schon bewusst gesehen habe. Den Kleinen Fuchs sieht man ja häufig. Der Große Fuchs überwintert und ernährt sich im zeitigen Frühling von den Blüten der Salweide. Ich muss mal darauf achten.

Über sämtliche „Jahreswesen“ könnt ihr euch hier informieren: Jahreswesen 2018