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Ach Leute, warum muss es mich eigentlich im April immer noch mal erwischen? Jetzt haben wir so tolles Wetter, draußen blüht alles, ich muss mich mit den Urlaubsvorbereitungen sputen – um diese Jahreszeit holt man ja irgendwie die Sommersachen zum ersten Mal wieder raus und fängt prompt an zu waschen und zu bügeln. Oder ist das bei euch anders? Wenn mich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die „65“ einholt, sitzen wir im Flieger nach Andalusien. Und es könnte passieren, dass das Wetter dort erheblich schlechter ist als in Frankfurt. Na – auch das kann man dann nicht ändern. Aber so toll, wie es momentan hier ist, würde ich nun doch wieder am liebsten zu Hause bleiben. Jedes Jahr das gleiche Spiel, nur weiß man nie, wie es an der Costa de la Luz gerade aussieht.

Im Garten geht momentan alles zu schnell. Die Kupferfelsenbirne ist bereits wieder ebenso verblüht wie die Magnolien, die Sauerkirsche steht in voller Blüte, gleich daneben der Schneeball mit dem etwas aufdringlichen „Rasierwasserduft“. Auch einige Narzissen duften ähnlich stark nach Sandelholz und Patchouli. Eigentlich seltsam für Frühlingsblüher. Die Pflanzengattung Schneeball (Viburnum) gehört allerdings zur Familie der Moschuskrautgewächse. Dann ist der süße Duft des Winterduftschneeballs vielleicht sogar eher die Ausnahme.

Links die Sauerkirsche, rechts am Zaun der Schneeball. Hinter den Büschen am Zaun (Schneebälle, Bambus, Hibiskus) breiten sich zunehmend wieder Tulpen aus, die noch aus einem alten Beet von vor 2009 stammen, also bevor der Garten umgestaltet wurde. Das ist wirklich erstaunlich. Erst waren es nur vereinzelte gelbe, dann mal eine rote, inzwischen auch mehrfarbige und vor allem werden es jedes Jahr mehr. Unsere Nachbarn haben von diesem Anblick allerdings mehr als wir. Bei ihnen verdecken keine Büsche die Sicht auf die Tulpenpracht.

„Ich bin ein Hausrotschwanz und durchaus recht streitlustig, auch wenn ich hier so gar nicht danach aussehe.“
Heute Morgen konnte ich männliche Hausrotschwänze beobachten, die sich richtig gezofft haben. Die sind dabei durch den Garten gedüst, dass ich einmal schon dachte, sie fliegen mir in den Wintergarten hinein oder landen an einer Scheibe. Aber irgendwie haben sie die Kurve dann doch noch bekommen.


Fitis oder Fitislaubsänger
(Phylloscopus trochilus) – wenn die Belaubung nun allmählich wieder dichter wird, wird es mit dem Fotografieren der Vögel auch wieder schwieriger. Und es geht rasend schnell. Innerhalb von zwei Tagen war die Ligusterhecke dicht und die Lärche im Nachbargarten grün. Meine Rhododendren zeigen auch schon Farbe. Ich hoffe, die warten, ebenso wie die Pfingstrosen, bis wir aus dem Urlaub zurück sind.

„Angelique“ – diese Tulpen sind ein Traum.

So – das war es zunächst mal wieder. Kann sein, dass ich mich dann erst wieder aus Andalusien melde. Eventuell auch nur über Facebook oder Instagram. Mein Benutzername auf Instagram ist schlicht und einfach elkeheinze, Facebook ist unten im Footer verlinkt.