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Alldieweil ich im Moment sowieso vorwiegend Bilder aus dem Garten zeige, gibt es heute einen Beitrag für:

1) den Naturdonnerstag von Ghislana
2) den FlowerFriday (von wem auch immer)
3) die Linkparty Gartenglück (von Loretta & Wolfgang)

Fangen wir mit dem DND an. Im Garten sind im Moment jede Menge Jungvögel unterwegs. Den durchdringendsten Krach machen aber die Girlitze.

Eindeutig ein männlicher Girlitz (Serinus serinus), der aus dem Mittelmeeraum zu uns gekommen ist. Bei uns im Garten schätzungsweise seit etwa zehn Jahren heimisch. Oder ich habe vorher nicht auf ihn geachtet.
Und ein Jungspund der selben Art im Bambus. Verwechseln kann man ihn eventuell mit dem Erlenzeisig, der aber einen schwarzen Scheitel hat, und mit der Goldammer, die eine ungestrichelte, leuchtend gelbe Brust hat. Beim letzten Bild könnte man schon ins Grübeln kommen, ist aber auch ein Girlitz.

Ein Strauch mit dunkelroten Blättern hat gerade eben noch geblüht und trägt nun attraktive rote Früchte: Die Schneeballblättrige Blasenspiere oder Physocarpus opulifolius „Diavolo“. Die weißen Blüten sind auch recht hübsch. Aber bei den diesjährigen Temperaturen waren sie so schnell wieder braun, dass ich gar nicht zum Fotografieren kam. Die deutsche Bezeichnung ist seltsam. Es sind eher die Blüten als die Blätter, die an Schneebälle erinnern.

Ganz anders sehen die essbaren Früchte unserer Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii) aus. Sie sind in der Vogelwelt äußerst beliebt und leider landen deshalb unschöne Hinterlassenschaften gerne mal auf unserer Terrasse.
Die Kupferfelsenbirne sieht irgendwie zu jeder Jahreszeit schön aus. Im Frühling blüht sie weiß, dann trägt sie die roten Früchte und im Herbst zeigt sie das namengebende kupferfarbene Laub. 

Für den FlowerFriday, vor allem aber für die Linkparty Gartenglück (Samstag) kommen nun noch etliche Rosenbilder. Der üppigen Rhododendronblüte steht die Rosenblüte in diesem Jahr in nichts nach. So fantastisch haben unsere Rosen noch nie geblüht. Es ist ein einfach nur traumhaft schön.
Die Ilse Krohn auf der einen Seite des Rosenbogens, auf der anderen Seite die jüngere, kleinblütige Kletterrose ohne Namen. Es könnte sich um die „Libertas“ von Tantau handeln.

Die Blüten stehen teilweise selbst bei den Strauchrosen dicht an dicht, sodass man sie fast ausschneiden müsste. Aber da sie bei der Hitze auch schnell verblühen, wäre das schade drum. Das nächste Foto ist die Rose „Compassion“ am Hauseingang.

Und noch ein Blick auf die Lions-Rose (Kordes), die im gleichen Beet steht wie meine englischen Rosen, und dort auch wunderbar hinpasst.

Der Lavendel blüht noch nicht, aber auch der Zier-Salbei passt sehr schön zu Rosen. Dieser hier steht allerdings im Gräser- bzw. Sommerstaudenbeet. Ich habe ihn aber an mehreren Stellen im Garten gepflanzt.

Wie schreiben Loretta & Wolfgang auf ihrem Blog? >>> „Wie gerne sitzen wir an einem lauen Sommerabend draußen im Garten, lassen die Füße baumeln, lesen entspannt ein gutes Buch oder hören einfach den Vögeln zu.“  Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Im Gartenteich ist immer was los, und im Bottichteich auf der Terrasse blühen derzeit die Seerosen – Herz, was begehrst du mehr?

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende, egal ob verlängert oder nicht – Fronleichnam ist ja nicht überall Feiertag. Bei uns war gestern Unwetter vorhergesagt, das aber auch wieder vorbeigezogen ist. Ich bin nicht bös drum, wenn ich an die Bilder denke, die man aus anderen Landesteilen teilweise sieht. Nur Regen könnten wir wirklich mal gebrauchen. Ich bin jeden Abend mit dem Gartenschlauch unterwegs. Im Rasen wird das viele Moos allmählich braun, dafür haben wir in diesem Jahr unendlich viel Wiesen-Pippau (Crepis biennis) . Gestern Morgen habe ich tatsächlich damit begonnen, die Dinger auszustechen, aber das ist eine Sisyphosarbeit. Als die Sonne rumkam, habe ich damit auch wieder aufgehört. Wiesen-Pippau ist zwar grundsätzlich essbar, aber sehr bitter. Schade, sonst könnte man ihn wenigstens als Salat verwenden 😉