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Ich habe schon öfter geschrieben, dass man im Opelzoo nie weiß, was man zu sehen bekommt. Dank der großen Gehege können sich Tiere auch gut verstecken, aber es gibt immer irgendetwas Besonderes. Gestern waren das für mich die Känguruhs und die Geparde. Beide Tierarten sieht man oft nur von fern und meist vor sich hindösend. Als ich gestern bei den Känguruhs stand, fiel mir ein Muttertier mit einem riesigen Beutel auf. Auf einem Info-Schild außen am Gehege konnte ich lesen, dass sie noch ein Junges trägt, dass inzwischen acht Monate alt ist und sich schon ab und zu hinauswagt. Bei seiner Geburt misst ein Kängurubaby nicht mehr als drei Zentimeter. Ohne Hilfe der Mutter krabbelt es nach vorne in den Beutel und saugt sich an einer der vier Zitzen fest. Die Jungen können bis zu zehn Monate im Beutel verbleiben.

Da hat das Muttertier ganz hübsch was zu schleppen. Ich habe ziemlich lange zugeguckt, bis ich dann die Hoffnung aufgab, dass sich das Junge zeigen würde. Aber kaum war ich ein paar Schritte weg, hörte ich hinter mir ein aufgeregtes: „Guck doch mal, das Baby.“ Da musste ich natürlich gleich wieder umkehren.
Beim nächsten Bild hat man fast den Eindruck, die stolze Mama möchte das Junge so richtig präsentieren. Vielleicht ist es aber auch nur die Haltung, in der es dem Baby am leichtesten fällt, den Beutel zu verlassen. Aber den Gefallen hat es mir nicht getan. Es hat sich gedreht, dann hingen mal die Füße raus, und das war’s dann auch.

Kennt ihr Ziesel? Das sind Erdhörnchen. Im Zoo gibt es ein neues Haus mit Gehege – eine Aufzuchtstation für Feldhamster. Die sind nämlich arg bedroht. Da die Hamster aber tagsüber schlafen – man kann durch eine Glasscheibe in ihren Bau hineinsehen – wuseln tagsüber die Ziesel durchs Freigehege.

Ziesel sind Nagetiere.

Zwergmangusten und Erdmännchen gehören dagegen zu den katzenartigen Raubtieren. Zwergmangusten sind ausgesprochen neugierig. Kaum hatte eins der Tiere die leere Schachtel entdeckt, kamen alle anderen hinterher. Es hätte ja was drin sein können!

Das Raubtierhafte der Erdmännchen hatte ich  beim letzten Zoobesuch erlebt. Heute waren sie wieder ausgesprochen friedlich.

Soviel für heute. Ein bisschen was habe ich noch. Morgen sollen endlich meine Pflanzen kommen. Es hat jetzt doch ganz schön lange gedauert. Mal sehen, wie sich das Wetter entwickelt. Es ist wieder etwas kühler und geregnet hat es auch. Ich muss mich beschäftigen und ablenken. Meine Pechsträhne reißt nicht ab. Gestern Abend ist mir das nächste Inlay rausgefallen. Meine Zahnärztin ist in Urlaub. Termin bei der Vertretung habe ich erst kommende Woche. Hoffentlich ist bis dahin die Nase endlich mal richtig abgeheilt. So allmählich reicht es mir mit den Missgeschicken.

Zu den Geparden kommen wir auch noch.