Ist das nicht gerade ein Traumwetterchen? Ideal für so Vieles, auch zum Radfahren. Deshalb habe ich mich heute Vormittag dann auch auf den Sattel geschwungen und bin los ins Feld. So uneben, wie es dort ist, bin ich dann aber mehr gelaufen als geradelt *lach*. Als erstes präsentiere ich mein chronologisch gesehen eigentlich letztes Foto. Es ist das „T in die neue Woche“ für Nova, der Eingang zu unserem Freibad. Der sieht exakt noch so abgefahren nach Fifties aus, wie er einst erbaut wurde. Das ganze Bad ist längst auf dem neusten Stand. Aber dieser Eingang! Ich fürchte fast, der steht unter Denkmalschutz.

Das Silobad wurde 1956 von der Hoechst AG erbaut. Es ist Frankfurt ältestes beheiztes Freibad. 1994 wurde es zum symbolischen Preis von einer (1) D-Mark an die Stadt verkauft. Es gab danach Zeiten, in denen es reichlich verwahrlost wirkte. Aber die sind glücklicherweise vorbei. Inzwischen wurde viel erneuert und man kann sich dort wirklich wieder wohlfühlen.

Eigentlich bin ich heute los, um mein Monatsfoto für Christas 12 x 1 im Monat-Projekt zu fotografieren. Und das kommt nun auch. An der Dürre hat sich natürlich gar nichts verändert, aber trotzdem fand ich es gar nicht mal so trostlos. Das Motiv selbst – na ja, das ist wirklich nicht der Rede wert. Aber die unterschiedlichen Gräser ergaben in ihren abgestuften Beige-Braun Schattierungen teilweise sehr schöne Bilder. Aber erstmal das Monatsbild:

Hinter dem braunen Gestrüpp verschwindet fast alles andere – nicht schön. Also laufen wir weiter, aber erst noch die Galerie-Übersicht.

Eins steht fest, bei den Schmetterlingen gab es bei uns in diesem Jahr fast nur Kohlweißlinge. Auch jetzt fliegen sie noch in großer Zahl.



Die Felder zwischen Unterliederbach und Zeilsheim sind eindeutig das Revier der Turmfalken, während man bei uns im ‚Heimchen‘ eher Mäusebussarde beobachten kann. Bis zu drei Falken konnte ich heute gleichzeitg in der Luft erkennen.

Neben Kohlweißlingen an den spärlichen Blüten und den Turmfalken in der Luft, konnte ich auf den staubigen Wegen auch immer wieder Blauflügelige Ödlandschrecken aufspüren. Leider ist es mir auch heute nicht gelungen, mal eine beim Auffliegen festzuhalten. Die Farbe der unteren Flügel ist wirklich bemerkenswert.


Jetzt kommt so eines Motiv, von dem ich am Anfang gesprochen habe: Nur Dürres und (fast) Abgeblühtes, aber irgendwie vom Licht und den Farben her trotzdem schön.

Farbtupfer: Wilde Malve (Malva sylvestris) und Disteln mit Grauer Sandbiene (Andrena cineraria)

Ein letzter Blick zu den östlichen Ausläufern des Taunus (links der Altkönig) und ‚mein‘ Baum von hinten.

Das wars. Jetzt setze ich mich noch ein bisschen in die Sonne. Es gibt noch Reste vom Pflaumenkuchen, dazu eine Tasse Kaffee und einfach dieses herrliche Spätsommerwetter genießen.