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Nach dem keltischen Kalender würden wir heute Imbolc feiern, das Fest des wiederkehrenden Lichtes. In Irland wird es auch als Fest der heiligen Brigid gefeiert, das Christentum hat den Tag in Mariä Lichtmess umgemünzt. Wir haben Februar und allmählich werden die Tage wieder länger. Leider merkt man bei uns im Moment davon wenig. Man hat eher das Gefühl, dass der Winter gerade erst Einzug hält. Auch heute Morgen (Freitag,1.2.) hat es nochmal geschneit. Im Lauf des Tages ist die Temperatur aber auf +5°C geklettert. Mal schaun, wie es weitergeht. Ich habe gelesen, dass das Schneeglöckchen ein Sinnbild von Imbolc sei. Tatsächlich blühen auch bereits einige im Garten. Im Moment sind sie aber vom Schnee verdeckt. Das Foto ist vom letzten Februar.


Imbolc ist auch das frühste Fruchtbarkeitsfest im Jahr. Ab Anfang Februar geben die Mutterschafe wieder Milch, heißt es. Und es ist ein Reinigungsfest. Für Frühjahrsputz ist es mir allerdings noch zu kalt und das Wetter zu schmuddelig. Zwar läuft die Waschmaschine, da kommt man ja nicht drumherum, aber Fensterputzen oder dergleichen muss noch warten. Heute habe ich eh einen faulen Tag. Ich war noch nicht mal laufen. Draußen war es mir einfach zu usselig. Stattdessen habe ich mich mal wieder mit dem Zeichnen von keltischen Knoten beschäftigt. Ich finde die Muster wunderschön, aber auch auch furchtbar schwer zu zeichnen. Sowas wie im Header bekomme ich zur Not hin, wobei ich den Header nicht selbst gezeichnet habe! Überhaupt haben es mir die Kelten / Iren im weitesten Sinn gerade angetan. Durchaus auch hinsichtlich der aktuellen politischen Brexitprobleme. Kann man sich tatsächlich vorstellen, dass durch den Brexit die alten Kämpfe zwischen Nordirland und der Republik Irland wieder aufflammen können? Das wäre doch der Wahnsinn. Ich habe es sowieso nie verstanden, wie sich ein europäisches Volk der Religion wegen noch Ende des 20. Jahrhundert die Köpfe einschlagen konnte. Da kann man nur hoffen, dass die Menschen was dazu gelernt haben. Woran ich derzeit allerdings im Hinblick auf das britische Brexit-Chaos große Zweifel habe.

Höre ich mir doch lieber mal wieder ‚Land of Green‘ an:

Ein bisschen Text dazu:
‚The land of green
So proud and free
Where the skies are clear
And the fiddles still cheer
No place I’d rather be
Once you land on these shores
You won’t leave anymore
My home, my land of green.
Do you know this island?
Our haven in the sea
A shamrock in the ocean
We call the land of green‘

So, und jetzt noch mein ZiB – Zitat im Bild für Nova


Die Freiheit ist wie das Meer: Die einzelnen Wogen vermögen nicht viel, aber die Kraft der Brandung ist unwiderstehlich. Václav Havel

Nachtrag (auch wenn jetzt schon einige kommentiert haben): Gestern Abend gab es auf arte noch zwei Sendungen zu Joan Baez. Die Dokumentation ihres Lebens hat bei mir den Wunsch geweckt, dass es endlich mal wieder eine echte Friedensbewegung junger Menschen geben möge. Gewisse Ansätze sind da. Hoffen wir, dass sich das ausweitet. Wir waren doch alle schon einmal so viel weiter. Wo ist das Gedankengut nur geblieben?

Die zweite Sendung war ihr Abschiedskonzert 2018 in Paris: Was für eine Frau! Sie ist jetzt Ende Siebzig und steht immer noch solche Konzerte durch, singt vielleicht nicht mehr mit der allerkräftigsten Stimme, aber mitreißend wie eh und je. Und steht barfuß auf der Bühne. Wer braucht schon High-Heels 😉

Nachtrag Nr.2: Die Anregungen und Anleitungen zum Zeichnen Keltischer Knoten habe ich mir bei den Youtube Videos von Axel Kaminski geholt.