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Huhu, ihr Lieben! Da bin ich wieder. Gestern in aller FrĂŒh aus dem Bett gefallen, im Flughafen von Jerez de la Frontera zwei Stunden auf den Flieger gewartet und kein Wasser in den Toiletten! Das macht Laune. Flug war dann super, aber in Frankfurt war offenbar das Kofferband defekt. Eine geschlagene Stunde auf die Koffer warten mĂŒssen und natĂŒrlich waren unsere dann auch noch die letzten! Aber das Wetter war unerwartet sommerlich. So haben wir auch das Taxi nach Hause noch verschmerzt, da Sohnemann, der uns abholen sollte, leider krank ist.

Heute also Ghislanas DND in alter Frische und mit Baum. Da muss ich mal gucken. Gar nicht so einfach nach so viel Meer-Geknipse. Aber ganz sicher habe ich irgendwo eine dieser herrlichen Schirmpinien, die den ganzen Landstrich prÀgen. Ich mag diese Form sehr.


 Pinus pinea wird auch als Italienische Steinkiefer, Mittelmeer-Kiefer oder Schirm-Kiefer bezeichnet. Diese hier stehen in einem wahren BlĂŒtenmeer, entlang des Weges, der am ersten Tag noch so extrem nass und matschig war. Das hat sich aber glĂŒcklicherweise schnell gegeben, denn er ist eine willkommene AbkĂŒrzung zum Zentrum von Novo Sancti Petri. Die Autostraße, die man sonst laufen muss, zieht sich ewig. Jetzt wird man dort auch allmĂ€hlich Schmetterlinge finden. Die waren leider bisher noch nicht soweit. Außerdem hatten wir bis auf den letzten Tag extremen Wind, sodass man alles Leichte und Bewegliche im Detail nur schlecht fotografieren konnte.



Im dichten GeĂ€st sitzen auch immer viele Vögel und schmettern ihre Lieder. Aber sie sind eigentlich immer nur zu hören, selten mal zu sehen. Am letzten Abend habe ich in der DĂŒne aber wenigstens noch einmal die Samtkopf-GrasmĂŒcke (Sylvia melanocephala)  mit ihren typischen roten Augen fotografieren können.

Spatzen gab es natĂŒrlich zuhauf und sehr viele Amseln. Jetzt weiß ich wenigstens, dass sie nicht ausgestoben sind. Wobei wir auch im eigenen Garten genug Amseln haben. Ich kann dieses Amselsterben, das immer wieder erwĂ€hnt wird, nicht bestĂ€tigen. Gerade singt wieder eine lautstark ihr Abendlied. (Woran ihr erkennen könnt, dass der Beitrag vorgebloggt ist 😉 Aber heute habe ich reichlich zu tun und der Göttergatte hat zudem Geburtstag. Also mit den Blogrunden wird’s noch mal schwierig werden.)

Palmen gibt es vor allem in den Hotel- und öffentlichen Anlagen ohne Ende. Ich staune immer wieder, welche verschiedenen Arten und inzwischen natĂŒrlich auch ZĂŒchtungen es gibt. Auch wenn uns das Riu Chiclana in vielerlei Hinsicht vor dem Umbau besser gefallen hat, gĂ€rtnerisch ist es wunderschön geworden. Trotzdem ziehe ich die DĂŒnen, den Strand und die SpaziergĂ€nge in wilder Naturlandschaft allemal vor.

Eine immer etwas fossil anmutende Pflanze ist die Ginster-Sommerwurz (Orobanche rapum-genistae), die diesmal noch schön gelb blĂŒhte. In den Jahren zuvor war sie meistens schon verblĂŒht und sah nur noch wie brauner Spargel aus.

So viel fĂŒr heute. Mehr Fotos dann nach und nach. Und ich hoffe, dass ich auch eure Blogs wieder regelmĂ€ĂŸiger aufsuchen kann. Wobei uns am Wochenende im Tennisclub großes Remmidemmi bevorsteht. Da werde ich je nach Wetter vermutlich nicht viel Zeit am PC verbringen. Soll aber wieder schlechter (und vor allem kĂ€lter *bibber*) werden. Braucht kein Mensch.