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Für Christas Projekt „Fokus auf S/W“ habe ich mir ein Motiv aus einem Einkaufszentrum in Novo Sancti Petri herausgesucht. Der (oder das?) Hammam ist, soweit ich weiß, in Betrieb, aber der Rest sah extrem verlassen aus. Ich bin dort nur herumspaziert, weil mir die Wandbilder aufgefallen sind. So richtig wohlgefühlt habe ich mich zwischen den leeren Läden nicht.

Ich nehme an, wir haben es hier mit einer Art Sphinx zu tun. Schön bunt ist sie/er jedenfalls. Ein ägyptischer Sphinx ist allerdings eher die Statue eines Löwen mit einem Menschenkopf. Also doch eher ein Phantasiegeschöpf. Oder Bastet, die ägyptische Katzengöttin, Tochter des Sonnengottes Re.

Selbst in Schwarz-Weiß ist sie noch faszinierend. Aber wenn wir mal die Augen wieder betonen: Wow!

Und so lässt es sich noch wunderbar weiterspielen.

oder so …

Ich zeige euch zum Schluss noch zwei weitere Wandbilder aus dieser ansonsten gottverlassenen Ecke.

Dazu fällt mir sofort der Song „Desert Rose“ von Sting ein: Desert Rose (Youtube Video)

Das letzte Bild trägt den Titel „Tartessos“. Tartessos war nach antiker Überlieferung ein Königreich bzw. eine Hafenstadt an der Südküste der Iberischen Halbinsel an der Mündung des Guadalquivir westlich der Straße von Gibraltar. Vor zwei Jahren besuchten wir den Nationalpark Coto de Doñana, in dessen Gebiet sich das alte Tartessos befunden haben soll. Von manchen Autoren wird es mit Atlantis gleichgesetzt. An den Untergang von Tartessos soll sicher das traurige Kindergesicht erinnern.

Diese Graffiti sind von überragender künstlerischer Qualität. Ich konnte natürlich niemanden fragen, ob ich sie fotografieren und jetzt hier in meinem Blog zeigen darf. Da es sich um „Straßenkunst“ handelt, gehe ich einfach mal davon aus, dass ich darf. Und bedanke mich bei den unbekannten Künstlern für ihre tollen Werke.
Many thanks to the unknown artists of these paintings.