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Pfingstmontag war ich mal wieder in Weilbach. Es war gruselig, sag ich euch. So tot habe ich die alte Kiesgrube noch nie erlebt. Vielleicht letztes Jahr, als alles ausgetrocknet war, aber jetzt … Obwohl wir ja sehr normal-deutsches Sommerwetter haben, also auch immer wieder mal Regen, gibt es in den Teichen nach wie vor viel zu wenig Wasser. Und vor allem so gut wie keine Libellen. Von den fehlenden Schmetterlingen muss ich kaum noch reden. Plötzlich hatte ich so richtig Endzeitstimmung – nicht fünf vor zwölf, sondern eher fünf nach zwölf. Noch hoffe ich, dass wir in diesem Jahr einfach das Ergebnis des letzten, extrem heißen Sommers vor uns sehen und es im nächsten Jahr dann wieder besser wird. Aber sicher bin ich mir da nicht.

Von oben sieht der Blick ins Tal noch ziemlich vielversprechend aus – zumindest grün. (Das Headerbild ist schon ein bisschen DigitalArt für Jutta, eine Bearbeitung des nächsten Fotos.) Aber schon beim größten der Weiher sieht man, wie wenig Wasser er enthält. So gut wie gar keins, alles voller Gräser.


Hier schwirren normalerweise Hunderte von Libellen herum. Was habe ich hier schon gestanden und fotografiert. Heute konnte ich mit Mühe ein paar zierliche Azurjungfern entdecken.

Beim nächsten Teich – der kleinere mit dem darüberführenden Steg – gab es noch weniger Wasser (auch keine Frösche!), aber erstaunlicherweise konnte ich dort eine Großlibelle – Plattbauch (Libellula depressa) fotografieren.

Und nun kommt Juttas Vorgabebild ins Spiel. Das Filigrane scheint mir doch perfekt mit einer Libelle zu harmonieren. Ich habe den unteren Teil des Bildes benutzt und damit dem Libellenbild etwas Verträumtes hinzugefügt.

Zurück zum Parkplatz am Naturschutzhaus bin ich an einigen Wildrosen vorbeigekommen, später dann im Bauerngarten auch noch an prächtig duftenden Strauchrosen.


Nun habe ich mir aus Juttas Bild den dunklen, oberen Teil mit dem Rot, genommen und damit das Rosenbild bearbeitet.

Zum Schluß noch ein paar wunderschöne und unbearbeitete Rosen.

So – dann kommt mal alle gut durch die noch einmal verkürzte (Arbeits-)woche. Mal sehn, was das Wetter so treibt. Denkt alle an den Klimaschutz und unsere Insekten und überhaupt. Ich versuche jetzt konsequent Plastikmüll einzudämmen. Und das ist eine ganz hübsche Umstellung.

Ist noch was? Ach – wie konnte ich es nur vergessen ;-))  Our daily Hörnchen …


Nachtrag: In der Nacht von Pfingstmontag auf Dienstag hat es mehrere Stunden lang wirklich heftig geregnet. Vielleicht füllt das die Weiher etwas auf. Anderenorts hat es allerdings gehagelt und zwar mit golfballgroßen Hagel“körnern“. Das wird wieder so manche Erdbeerernte und andere Pflanzen vernichtet haben.