Auch darauf warte ich seit Jahresbeginn: Endlich mal wieder in den Opel-Zoo, bevor die Jahreskarte verfällt. Heute Vormittag bin ich also los und – ach du lieber Himmel! – schon von weitem war es klar: Das wird voll. Schon die Parkplätze waren fast dicht und es gab eine ewig lange Schlange bis zum Kasseneinlass. Aber es ging dann doch erstaunlich fix. An den meisten neuralgischen Punkten haben Leute aufgepasst, dass man sich nicht zu nah kam. Aber ich habe meine Maske, die man im Grunde nur für die Kasse brauchte, gleich umgelassen. Und sie nur ab und an mal zum Durchatmen runtergezogen.

Heute bin ich zunächst in die dem Rundwanderweg entgegengesetzte Richtung gelaufen, weil ich gleich zu den Geparden wollte. Ich hatte gehofft, dass sie am Vormittag noch etwas in Bewegung wären. Aber da hatte ich mich getäuscht. Faule Bande! Selbst als ich eine Stunde später den Weg noch einmal gegangen bin, hatten die Kerlchen nichts anderes als Rudelkuscheln im Sinn. Ihr könnt mal zählen … 1, 2, 3, …

Es sind sechs plus Mama. Der Herr Papa befindet sich im Nachbargehege.

Es gibt im Opel-Zoo inzwischen einige flugunfähige Großvögel, die aus Auffangstationen für verunfallte Vögel kommen. Dazu gehören die Gänsegeier und auch einige Störche. Man hat ihnen also nicht etwa die Flügel gestutzt, wie einige Leute immer wieder rumtönen, die es nicht schaffen, die entsprechenden, reichlich vorhandenen Erklärungen zu lesen. Wenn möglich werden die Tiere auch wieder ausgewildert, zumindest aber die gesunden Jungtiere.
Diese Gänsegeier (Gyps fulvus) sind nicht unbedingt die schönsten, aber durchaus beeindruckende Tiere. Es sind Altweltgeier (Europa, Asien, teils auch Afrika). Die Art übersommert seit langer Zeit regelmäßig in den Alpen und fliegt – wohl vor allem bedingt durch eine starke Bestandszunahme in Südwesteuropa – in den letzten Jahren im Sommer verstärkt auch in das nördliche Mitteleuropa ein. Die Körperlänge ausgewachsener Exemplare beträgt 93 bis 110 cm, die Spannweite 234 bis 269 cm.

An schönen Blüten komme ich natürlich auch nie vorbei, ohne ein Foto zu machen. Dieselbe Rose – erstaunlich!

Reichlich Nachwuchs gab es offenbar bei den Europäischen Wildkatzen. Und die waren sogar mal in Bewegung.

Auf dem zweiten Rückweg habe ich mein Glück auch noch mal bei den Roten Pandas (Ailurus fulgens) probiert und siehe da – sie saßen mal nicht nur sechs Meter über mir in einer Birke.
Die Kleinen oder Roten Pandas sind kein Bären wie die Großen Pandas und deshalb auch nicht mit ihnen verwandt. Sie gehören zu den ‚Marderartigen‘. Sie werden auch als Katzenbären oder in China als Feuerfuchs bezeichnet.

So – das war’s für heute. In der Sonne ist es schön, im Schatten eher kalt. Im Taunus war ich froh über mein Pullöverchen.