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Ich erzähle wohl niemandem etwas Neues, wenn ich zugebe, dass unser Garten kein gepflegter Vorzeigegarten ist. Das stört mich auch nicht weiter. Aber es gibt zwei Stellen … also da würde ich keinen gerne hingucken lassen. Das sind einmal die paar Quadratmeter ganz am Ende hinter unserem Carport und dann der schmale Teil zwischen rückwärtigem Haus und der Wand einer Garage auf dem Nachbargrundstück. Bezeichnenderweise stehen sowohl hier als auch da unsere Kompostkisten. Während ich hinter dem Carport gerade versuche, etwas Ordnung zu schaffen und mich auch um den Kompost kümmere, ist an der zweiten Stelle die schiere Anarchie ausgebrochen. Immerhin, auf dem Kompost blüht es! Und ich nehme mal stark an, dass wir es hier mit Kartoffelblüten zu tun haben. Die sich bei dieser ägyptischen Finsternis heute allerdings nicht öffnen.

Rund um eine wenig genutzte, kleine Wassertonne wächst es wild durcheinander. Ein Farn hat sich angesiedelt, Ruprechtskraut, wilde Erdbeeren und ein Bodendecker, für den meine Mutter früher den Namen „Krabbelscheszeug“ benutzt hätte, wenn sie wie gerade ich nicht wusste, was es ist. Es könnte Pfennigkraut sein.


Mein Mann versucht, vor allem dem Ruprechtskraut – auch Stinkender Storchschnabel genannt – den Garaus zu machen. Ich finde die Blüten eigentlich ganz hübsch. Aber er nimmt schnell überhand, wenn man ihn lässt und beim Jäten stinkt er wirklich.

Löwenzahn und Wiesenpippau hätte ich auch noch im Angebot. Diesmal ist es wohl wirklich der Pippau und kein Habichtskraut.

Das war mal ein Verlegenheitsbeitrag. Bei diesem Wetter macht Fotografieren keinen Spaß. Man hat wirklich das Gefühl, dass einem der Himmel demnächst auf den Kopf fällt.