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„Nichts Genaues weiß man nicht“ fällt mir bisher zum Wetter im Juni ein. Mal kalt, sodass die Heizung wieder anspringt, dann gleich wieder 30°C, mal Dauerregen, dann wieder trockener Boden. Die Pflanzen wachsen trotzdem und die Tiere ziehen ihre Jungen groß. Und ich versuche, wann immer es geht, was im Garten zu machen und zwischendurch Vögel und Eichhörnchen zu beobachten. Junge Rotschwänze haben wir zur Zeit. Die kann man nur ganz hinten im Garten finden. Da ist ihr Revier.

Er ruft und guckt noch nach der Mama und sie kommt auch tatsächlich noch zum Füttern. Aber der Jungvogel ist durchaus schon fit.

Weg ist er.

Wenn die Eichhörnchen eine Möhrenscheibe im Mäulchen haben, sieht das schon etwas seltsam aus. Aber es hat mich entdeckt und verharrt in so einer Art Schockstarre. Ihr Futter würden sie aber trotzdem nie fallen lassen. Als ich heute im Liegestuhl gelegen habe, kam eins an und schnupperte interessiert an meinen Clogs, die neben mir in der Wiese lagen. Aber kaum hatte ich mich bewegt, war es auf und davon.

Ich habe ein bisschen Lavendel gepflanzt. Wir haben jetzt einige Stellen, wo vorwiegend Bäume und/ oder Sträucher kaputt gegangen sind. Und es ist offenbar auch wegen der Pandemie nicht einfach, die Pflanzen zu bekommen, die man gerne haben möchte. Aber Lavendel geht immer und als Randbepflanzung an der Terrasse macht er sich sicher gut. Im Moment ist der kleine Abhang dran, wo uns die Nestfichte und die Goldzypresse eingegangen sind. Da steht noch die Hochstamm-Felsenbirne, bei der ich aber auch nicht weiß, wie lange das noch gutgeht. Die Stelle bekommt viel Sonne ab. Ich ziehe mir gerade eine Löckchenweide als lockeren Sichtschutz zur Straße hin (im Sommer). Salix erythroflexuosa ist unverwüstlich und schnellwüchsig. Der Strauch, von dem ich jetzt Zweige abgenommen habe, stammt aus Zierzweigen, die ich mal mit einem Osterstrauß bekommen habe. Man muss sie nur in Wasser stellen und schon nach wenigen Tagen erscheinen die ersten Wurzeln. Ich habe nach zwei Wochen die Zweige aus dem Wasser genommen und nun zunächst in Blumenerde gesetzt. Sobald sich ein durchwurzelter Ballen gebildet hat, wird ausgepflanzt.
Rechts und links, unterhalb vom Lavendel und oberhalb der Löckchenweide kommen noch zwei nicht allzu hohe Rosenstöcke hin und unterhalb der Löckchenweide trittfester Teppichwacholder. Da unten läuft nämlich unser schmaler Weg vom Vorgarten nach hinten entlang. Zum Einpflanzen habe ich mir heute aus der „Wildnis“ Kompost geholt und mit Gartenerde vermischt. Die kleinen Lavendeltöpfchen waren kaum in der Erde, da kamen schon die ersten Bienen an.
Die ersten Sauerkirschen werden auch bald reif, aber wir lassen sie ganz dunkel werden. Dieser Baum hat seine beste Zeit leider auch hinter sich. Der ist aber auch schon recht alt. Im Moment gibt es wirklich viel zu erneuern, sowohl im Haus als auch im Garten. Aber das ist nach vierzig Jahren vermutlich normal.

Noch mal ein Blick auf meine Lieblingsclematis, die Alba luxurians. Eine andere am Carport ist auch schon wieder der Welke zum Opfer gefallen. Dabei sah sie gerade noch so vielversprechend aus. Komisch, viele Jahre lang hatte ich überhaupt keine Probleme mit den Clematis, aber auf einmal …

Und aus der derselben Ecke noch ein paar Schattenspiele.

Und weil es mal wieder gut passt, verlinke ich den Beitrag zu Loretta und Wolfgang.