Seite wählen

Heute hat es mich wieder in die Schwanheimer Düne gezogen. Auf einem verwunschenen Pfad, den ich sonst selten benutze, kam ich in ein Gebiet, wo mich lautes Blöken begrüßte. Ich war auf Tabea Meischner und ihre Herde gestoßen. Frau Meischner grenzte gerade noch mit einem Elektrozaun das nächste Beweidungsgebiet ab, während ich am alten Zaun entlang spazierte. Dort kamen wir kurz darauf ins Gespräch. Michael Forst hat erst vor kurzem im Höchster Kreisblatt über sie und ihre Tiere berichtet (FNP vom 24.07.20). Es ist spannend, sich eine Weile auf die Herde einzulassen. Es sind alles total unterschiedliche Tiere, was Rassen und Färbungen betrifft. Es sind auch ganz zierliche dabei, die ich als Laie für Jungtiere gehalten hätte. Heute habe ich gelernt, dass es sich um Skudden handelt, eine Rasse, die zu den nordischen Heideschafen gehört. Ich kann sie auf meinen Fotos aber nicht mehr ausmachen.

Eine solche Begegnung hat doch was von „Sommerglück“. Ich verlinke meinen Beitrag mit Lorettas & Wolfgangs Linkparty.

Die Herde läßt sich von meiner Kamera nicht stören. Aber hin und wieder werde ich auch beäugt.
Ich finde es immer wieder faszinierend, dass die Schafe auch Disteln, Brombeerranken und sonstiges stacheliges Zeug abweiden.

Mal ein Blick in die Umgebung – Panorama, bitte klicken für größer

Ich finde es toll, dass sich in dieser Herde offenbar jede Menge Mischlinge befinden. Schafherde, bei denen jedes Tier genauso aussieht wie das andere, finde ich langweilig.

Und tschüss … Ich geh dann mal weiter. Das Wetter ist heute unentschossen und gerade fängt es ganz leicht an zu tröpfeln. Insekten sind praktisch keine unterwegs, der Himmel ist die meiste Zeit bedeckt.




Lughnasadh
– das Schnitterfest oder erstes Erntedankfest der nördlichen Naturreligionen steht vor der Tür. Es ist die Zeit, in der das Korn bereits geerntet wurde und die Tage merklich kürzer werden. Mir ist es in der vergangenen Woche extrem aufgefallen, weil es so warm war, aber dennoch wieder früher dunkel wurde. Wenn im Juni zur Zeit der Sommersonnenwende, die Tage wieder kürzer werden, merkt das kein Mensch. Denn unser Sommer beginnt ja gerade erst. Aber jetzt macht sich schon ein Hauch von ‚bald ist Herbst‘ breit. Das christliche Erntedankfest findet Anfang Oktober erst wesentlich später statt. Und das amerikanische Thanksgiving im November noch später. Aber grundsätzlich ist das Fest wohl in allen Kulturkreisen verankert.


Das war’s mal wieder. Kommt gut in die neue Woche.