Heute Morgen bei Frühstück – diesmal drinnen statt auf der Terrasse – bemerkte ich auf einmal, dass das fröhliche Vogelgezwitscher einer fast greifbaren Stille gewichen war. Obwohl die Tür zur Terrasse links von mir offen stand, ging mein Blick automatisch gerade aus, also Richtung Eichhörnchen-Futterhaus. Aber im Augenwinkel sah ich etwas Größeres flattern, das definitiv keine Taube war.
Wow – ein Greifvogel. Ein Sperber. Sofort der Griff nach der Kamera und schnell abgedrückt, obwohl Fensterscheibe und Vertikaljalousie im Wege waren. Die Lamellen glücklicherweise senkrecht gestellt. Es gab auch nur dieses eine Foto, dann war der Vogel weg. Und ich musste beim Betrachten des Bildes an Moni denken, die kürzlich noch im Kommentar schrieb „Besser überhaupt ein Foto als gar kein Foto“. In diesem Fall musste ich ihr recht geben. Das Foto war schrecklich, aber ich habe es etwas nachbearbeitet und so kann man es sich dann doch angucken.
Der Sperber besiedelt alle Landschaften, in denen ein ausreichendes Nahrungsangebot verfügbar ist, insbesondere aber reichhaltig strukturierte Lebensräume, in denen sich Wälder und Feldgehölze mit offenen Bereichen abwechseln. In zunehmendem Maße brüten Sperber auch in städtischen Bereichen. Die bevorzugte Beute des Sperbers sind Kleinvögel. Der männliche Sperber kann Vögel bis zur Größe eines Buntspechtes bewältigen, dass Weibchen erbeutet Vögel bis zur Größe einer Taube. Schwerpunktmäßig werden Drosseln, Stare, Sperlinge, Finken und Meisen erbeutet.
Ich hatte vor Jahren, als es im Winter noch Schnee gab, mal einen Sperber direkt unter dem Vogelfutterhaus sitzen.
Donnerwetter, das ist ja mal ein Glücksfall, so ein Foto zu schießen.
Und so gut bearbeitet, man merkt gar nicht, dass es nicht das Ausgangsfoto ist.
Eine Sperber habe ich noch nie in Natura gesehen.
Nur Turmfalken und Milane.
Auch einen Mäusebussard habe ich schon gesehen, aber das war´s dann.
Noch einen schönen Abend und liebe Grüße
Gleichfalls, danke.
Sagenhaft dieses Foto, sass er nur so da, oder machte er auch Beute? So sieht das Leben eines Greifvogels aus, sie leben von tierischer Beute.
Liebe Grüße
Edith
Solange ich ihn beobachten konnte, machte er keine Beute. Er ist kurz darauf weitergeflogen.
Liebe Elke,
der Sperber ist ein beeindruckender Vogel. Wir konnten ihn bei uns im Garten aber noch nicht beobachten. Dafür hat Loretta aber schon beobachtet, wie ein anderer Greifvogel plötzlich aus dem Himmel herunter stürzte und einen Spatz vom Baum holte. Um den Spatz hat es uns Leid getan, aber so ist die Natur nun mal.
Ich wünsche Dir eine wunderschöne Restwoche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Ja, so ist die Natur. Dass habe ich mir auch – zähneknirschend – gesagt, als eine unserer großen Rabenkrähen im letzten Jahr eine Ringeltaube im Teich attackiert und anschließend regelrecht geköpft hat. Die Überreste habe ich dann entsorgen dürfen.
Moin liebe Elke,
super, da hast Du Glück gehabt das Du die Kamera gleich parat hattest.
Das Foto ist schon toll geworden und durch die Nachbearbeitung kann man ihn jetzt noch besser erkennen.
Wir haben hier ja auch viele Greifvögel, aber meist sind sie oben am Himmel. Ab und an hatte ich auch schon das Glück das sich einer in den Garten verirrt.
Hab einen schönen Tag.
Liebe Grüße
Biggi
Früher saßen die Bussarde öfter mal bei uns auf den Dächern herum. Aber nachdem in den letzten Jahren rundherum ein altes Haus nach dem anderen umgebaut wird, ist es ihnen hier wohl zu hektisch geworden. Die haben sich ein paar hundert Meter weiter ins alte Villenviertel verzogen.
Sensationell, liebe Elke,
was für ein Überraschungsbesuch!
Mein Tipp kam da ja gerade noch zur rechten Zeit, gell. 😉
Deine Bildbearbeitung hat sich gelohnt.
Guten Wochenstart und liebe Grüße
moni
*lol* – da hätte ich immer draufgehalten 🙂
Gratulation, liebe Elke, dass Du die Kamera gleich zur Hand hattest und auch was Du aus dem Bild noch gemacht hast. Das Foto ist große Klasse geworden. Ich freue mich mit Dir. Der Sperber ist wirklich ein imposanter Vogel.
Greifvögel gibt es ja bei uns auch jede Menge, aber man sieht sie halt nur am Himmel fliegen. Ich könnte nicht mal sagen, was das für welche sind.
Liebe Grüße
Jutta
Bei uns sind es innerhalb der Stadt meistens Mäusebussarde, etwas außerhalb dann auch oft Turmfalken. Und Richtung Westen immer öfter auch Rotmilane. Gestern Abend habe ich mal wieder ein Käuzchen gehört.