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Heute habe ich mich darangemacht, den verblühten Frauenmantel am Teichrand zurückzuschneiden. Wieder einmal viel zu spät, denn er hat schon wieder ausgesamt. Wobei er sich außerdem über seine Rhizome vermehrt. Das Kraut ist so produktiv wie die Weinbergschnecken, die sich unter ihm fortpflanzen. Ein halbes Dutzend habe ich mindestens aufgestört. Es gibt aber auch viele leere Häuser. Ich nehme an, die Schnecken sind auch bei unseren Krähen, Eichelhähern und Elstern beliebt. Mir gefiel das Foto in Schwarz-Weiß besser als in Farbe, weil in Farbe die Oberfläche sehr stark glänzt. Für das Makro fehlt mir noch der passende Polfilter.

Als die Sonne wieder hinter den Wolken herauskam, war ich glücklicherweise fertig. Denn mit der Sonne kommen auch die Wespen an den Teich zurück. Da verzieh ich mich lieber. Da ich vorher einige Libellen entdeckt hatte, habe ich das Tele auf die Kamera gemacht, hatte aber kein Glück mehr. Dafür sind mir einige schwimmende Wespen aufgefallen, die sich offenbar auch in Gesellschaft der Rückenschwimmer nicht unwohl fühlten.

Rückenschwimmer (Notonectidae) sind Wasserwanzen. Das besondere Kennzeichen dieser Tiere ist, dass sie stets mit der Bauchseite nach oben schwimmen – und zwar unterhalb der Wasseroberfläche. Diese auffällige Schwimmposition resultiert aus dem bauchseits am Hinterleib mitgeführten Luftvorrat. Da sie empfindlich stechen können, werden Rückenschwimmer im Volksmund auch „Wasserbienen“ genannt. 
Das Wasser im Teich ist nicht das Sauberste und auch für das Tele fehlt mir noch der Polfilter. Aber ich hoffe, dass das Tele und das Makro wenigstens denselben Durchmesser brauchen. Mal schnell nachgeschaut: Nein, natürlich nicht ;-(  Wobei ich den mit 55mm fürs Makro sogar gehabt hätte. Mist!

Leute, es wird schon wieder heiß!