Der Halsbandsittich (Psittacula krameri), auch Kleiner Alexandersittich ist in unserer Gegend nicht mehr selten. Vor Jahren habe ich ihn schon in Wiesbaden erlebt, später im Frankfurter Solmspark und heute – wow! Ich war bei meinem Bruder in Wallau. Als wir am späteren Nachmittag zu meinem Auto gingen, flatterte plötzlich etwas Grünes in den gegenüberstehenden Baum. Das „Gekreisch“ konnte ich erst nicht identifizieren und dachte zunächst an einen Grünspecht. Während wir noch rätselten, was es sein könnte, kam ein Dutzend weiterer Vögel an. Schlagartig wurde mir klar: Es sind Halsbandsittiche. Im Geäst des Baums (Buche?) waren sie zunächst nur schlecht zu erkennen. Wie gut, dass ich die TZ 202 in der Handtasche dabei hatte. Heute konnte sie zeigen, was sie drauf hat. Wobei die Bilder gegen den Himmel und bei relativ schlechter Beleuchtung nicht die perfektesten sind. Blende f/8 und ISO 1000 war sicher auch nicht die ideale Einstellung. Aber ich hatte auch keinen Nerv für Experimente und bin durchaus zufrieden. Wer wusste schon, wie lange die Sittiche sitzenbleiben würden?



Kurz darauf flogen sie auch auf die andere Straßenseite, direkt auf das Hausdach. Das war zwar auch gegen den Himmel, aber ohne Geäst, Blätter und Früchte.


Und zuletzt krallten sich einige an der Hauswand fest und inspizierten die Belüftungsgitter auf der Suche nach Insekten.

Das charakteristische Halsband (schwarz-weiß oder schwarz-rosa) zeigen nur die erwachsenen Männchen. Dies hier müssen also Weibchen oder Jungvögel sein. Ich tippe mal auf die jungen Vögel. Der (Große) Alexandersittich kommt ebenfalls in Wiesbaden vor. Er ist schon durch seine Größe und auch die Farben von Halsband und roten Schulterflecken gut von seinem kleineren Verwandten zu unterscheiden. So darf die Woche weitergehen! Heute war das Wetter auch schon wieder angenehmer. Ein paar Grad wärmer, aber nach wie vor unter 20°C. Immerhin kam ab und zu die Sonne durch.

  Nachträglich verlinkt mit Juttas Naturdonnerstag.