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Wie ich kürzlich erzählt habe, habe ich meine Sony RX10 M3 verkauft. Die große und schwere Bridge machte für mich keinen Sinn mehr, seitdem ich die Alpha 6100 besitze. So wie ich vorher immer die M3 herumliegen hatte, um im Garten die Eichhörnchen zu fotografieren, befindet sich jetzt immer die A 6100 – meist mit dem großen Tele – in Griffweite. Die Bridge war auch keine ‚habichimmerdabei-Kamera‘, weil viel zu schwer und zu groß. Seltsam, wie man sich plötzlich von etwas trennen kann, das man vorher kaum aus der Hand legen wollte 😉

Aber so ganz ohne eine Kamera, die man mal soeben mitnimmt, ohne sich Gedanken über Objektive machen zu müssen, wollte ich dann doch nicht sein. Also habe ich mich schlau gemacht. Sie sollte klein sein, einen Sucher haben, ein einigermaßen großes Telezoom haben, mindestens einen 1-Zoll Sensor haben, Klappdisplay wäre schön, und natürlich sollte sie bezahlbar sein. Also die eierlegende Wollmilchsau. Gut – die gibt es immer noch nicht. Wegen des Suchers und dem Tele kamen nur Kameras von Sony aus der RX100 Serie oder eben die von Panasonic Lumix infrage. Bei Sony waren der Preis und der Pop-up-Sucher schließlich ein Ausschlußkriterium. Bei Panasonic erfüllte am Ende nur das gegenwärtige ‚Flagschiff‘ – die TZ 202 – meine Wünsche. Einzig das klappbare Display fehlt hier.

Alle Fotos, die ich euch heute zeige und mit Juttas Naturdonnerstag verlinke, habe ich mit der Panasonic Lumix DC-TZ 202 gemacht. Sie verfügt über einen 1 Zoll CMOS-Sensor (Cropfaktor 2,7) und rund 20 Megapixel. Beim üblichen 3:2 Seitenformat sind das 5.472 x 3.648 Pixel. Man kann in JPEG und RAW fotografieren. Ich habe die Kameras immer auf beide Formate eingestellt. Die Kamera hat ein 15-fach Zoom, 24 bis 360 mm (35mm-äquivalent) bzw. 8,8 bis 132 mm physikalisch betrachtet. Das ist für eine Kompaktkamera sehr ordentlich. Die Lichtstärke ist dafür allerdings nicht die Tollste: Blenden F3,3 bis F6,4 (Weitwinkel) und F6,4 bis F8 (Tele). Und der Sucher – nun ja, viele behaupten, er sei unbrauchbar, weil zu klein. Verglichen mit dem Sucher meiner Sony Alpha stimmt das sicher, aber ich bin froh, wenn ich überhaupt einen habe. Und so schlecht ist er auch wieder nicht. He – er hat eine 100 % Bildfeldabdeckung mit 2.330.000 Bildpunkten und natürlich einen Dioptrienausgleich. Ich brauch das, sonst müsste ich zum Fotografieren immer mit Lesebrille unterwegs sein. Und bei starker Sonneneinstrahlung sieht man im Sucher auch immer besser.

In der Weitwinkelstellung des Objektivs kann ich für Makros bis 3cm ran ans Objekt.

Technisch gesehen kann diese kleine Kamera so ziemlich alles, was auch die Großen können. Das ist schon erstaunlich. Aber natürlich muss man einfach Abstriche machen, wo es um die Lichtstärke und die Schärfe geht. Immerhin hat sie einen Bildstabilisator. Den hat meine Alpha 6100 nicht. Ein Grund vielleicht irgendwann nochmal zu wechseln. Aber wenn ich in diesem System bleibe, bekomme ich alle Objektive mit Stabi, die es von der Brennweite her nötig haben. Das Libellenrad habe ich mit einer 1/200 Sekunde bei einer Brennweite von 132mm fotografiert, also voll ausgefahren.


Ich bin schon ziemlich begeistert von dieser kleinen Kamera.

Es wird Herbst! Wer kennt sich mit Pilzen aus? Ich jedenfalls nicht. Aber hübsche Motive geben sie immer ab. „Schuppiger Porling„, sagt die liebe Jutta aus Berlin. Danke!

Das war’s zunächst mal. Sicher werdet ihr nicht alles lesen, wenn euch die technischen Daten nicht interessieren. Aber ich dachte, ich schreibe sie mal auf. Irgendwer fragt ja doch immer. Vielleicht noch zum Preis, weil ich ihn ja doch in die Entscheidung mit einbezogen habe: Die Panasonic Lumix TZ 202 kostet im Moment um 580 Euro. Die Alternative, das wäre die Sony DSC-RX100M7 gewesen, kostet ~ 1.150 Euro, also fast das Doppelte. Es ist nicht einfach, diese Kameras zu vergleichen. Was ich bei Panasonic auch früher schon toll fand, ist auf alle Fälle der Touchscreen. Bei Sony reden sie zwar auch von einem Touchscreen, aber man kann dort nur den Fokus per Touch bedienen. Das ist etwas arm. Bei den Lumix Modellen lässt sich praktisch das gesamte Menü rauf und runter per Touch aufrufen und bedienen. Die Preispolitik der Sonyprodukte ist etwas grenzwertig.

Falls ihr zum Naturdonnerstag mehr Tierchen sehen wollte, empfehle ich euch, mal unter den letzten Tagen zu gucken (rechte Seitenleiste – Letzte Beiträge). Da gibt es Blaue Holzbienen, schillernde Rosenkäfer, Libellen und anderes mehr. Und dann natürlich alle Beiträge der anderen Teilnehmer*innen beim Naturdonnerstag von JuttaK.

Also Eichhörnchen kann diese Kamera auch. Aber im Schatten und am Abend kommt sie schon langsam an ihre Grenzen. Ich hatte die Kamera im P-Modus. 1/40 Sek aus der Hand geht noch prima. Aber sie hat den ISO auf 1600 hochziehen müssen. Das ist auch die Obergrenze, für die ich mich entschieden habe. Das Rauschen habe ich mit NIK Define etwas verringert.