Nachtrag: Habe mir sagen lassen, dass sich die Bücher hinter den verschlossenen Schrankteilen befinden. Na gut, das ist doch immerhin etwas.
Da stand dann ausschließlich „Nippes“ drin, also Deko-Kram. Nicht ein einziges Buch. Versteht ihr das? In meiner Regalwand ist kaum Platz für Deko. Da stehen eigentlich so gut wie nur Bücher. Und wir haben nicht nur eine Regalwand. Mehrere. Und überall stehen vorwiegend Bücher. Manchmal sogar zwei Reihen hintereinander. Wird heute gar nicht mehr gelesen? Wozu brauche ich eine riesige weiße Regalwand, wenn dann dort pro Regalfach allenfalls ein Blumentopf drinsteht oder ein Bündel weißer Kerzen? Ich weiß, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Aber manches verstehe ich einfach nicht.
In Frankfurt findet gerade die Buchmesse 2020 statt – rein digital. Ein eigenartiges Gefühl. Obwohl ich gerne Bücher auf meinem e-reader lese, einfach weil die Regale voll sind, ist eine digitale Buchmesse einfach nicht dasselbe wie eine reale Messe. Information ist eben nicht alles. Es ist ein seltsames Jahr. Ein Jahr, in dem man Regale umdekoriert.
Vielleicht sollte ich wieder schreiben. 2020 bietet doch Stoff genug.
Liebe Elke,
bei mir stapeln sich die Bücher hoch, quer, hintereinander und übereinander 🙂
Sind das vielleicht Pseudointelektuelle? 😀 Sorry, der musste gerade sein
LG Bernhard
Weder pseudo noch … Keine Ahnung. Lifestyle Blogger eben.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich in den letzten Jahren außer den Büchern von dir nur ein einziges gekauft habe. Früher eine Leseratte, heut kaum noch. Nur für 14-tägigen Urlaub überlege ich mir vorher, was ich vielleicht lesen könnte. Doch den hatten wir in den letzten zwei Jahren nicht.
Liebe Grüße ins Wochenende von Kerstin.
Das hat sicher auch was mit der dazu notwendigen Zeit und anderen Hobbys zu tun. Ich wollte hier auf keinen Fall sagen, dass in jedes Wohnzimmer deckenhohe, mit Büchern gefüllte Schrankwände gehören. Meine Verwunderung galt eher einem Wohnzimmer, das auf mich wirkte wie ein Showroom bei Ikea. Und selbst dort würden vermutlich Bücher(-attrappen) in den Regalen stehen.
das wäre auch nichts für mich 😉
bei mir sind die Regalflächen voll zum Teil auch doppelreihig
und ganz oben steht die Lexikothek
naja.. heute fragt man Tante Google
und ich habe eine Bücherecke.. da stapeln sie sich bis zur Decke *flööt*
digital habe ich noch kein Buch gelesen
liebe Grüße
Rosi
Digital lese ich inzwischen vermehrt, einfach weil kein Platz mehr in den Bücherwänden ist. Aber auch weil so ein e-reader im Urlaub sehr praktisch ist. Aber trotzdem – ein echtes Buch in der Hand hat einfach immer noch seinen Reiz. Und wenn ich auf Lesungen gehe, dann nehme ich gerne ein von der/dem AutorIn signiertes mit.
Tröste dich, auch ich bin für diese Lifestyle Blogs auch schon zu alt bzw. kann ich damit recht wenig anfangen. Schon allein wenn alles wie in diesen „Wohnzeitschriften“ aussieht, alles farbig abgestimmt, bloß kein geordnetes „Durcheinander“ oder wenn Bücher dann auch nur in einer Farbe beim Buchrücken. Wie gut das die Geschmäcker verschieden sind, und Bücher gehören bei mir definitiv dazu. Ich liebe es einfach ein Buch in die Hand zu nehmen, es zu spüren und zu „riechen“
Mit der Buchmesse stelle ich mir auch komisch vor alles nur digital ablaufen zu lassen, aber immerhin diesbezüglich möglich.
Liebe Grüssle
Nova
Gut zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin.
Hallo Elke, Bücherregale habe was – kein Zweifel – aber meisten stehen da Bücher herum , die entweder noch gar nicht oder nie gelesen wurden oder schon gelesen wurden, aber dort wieder verstauben. Und die Anzahl wird dann auch mit jedem gelesenen Buch größer – denn gleich wieder wegwerfen oder weggeben tut man das dann doch auch nicht – obwohl – wann wird es wieder zur Hand genommen ? Ich liebe auch Bücher – aber für den Urlaub ist es einfach feiner, sich die Bibliothek auf den e-Reader zu laden. Ich habe mich lange dagegen gewährt. Aber seit ich es… hier weiterlesen »
Absolut deiner Meinung, außer dass in unseren Bücherwänden kein Buch steht, das nie gelesen wurde. Und ich gebe auch zu, dass ich es mittlerweile schaffe, alte unansehnliche Taschenbücher auch mal wegzuwerfen, um Platz für neue zu schaffen.
Liebe Elke, sicher müsste man jetzt genauer wissen, was das für ein Regal ist und wie das alles aussieht. Bei mir stehen aber auch nicht mehr viele Bücher im Regal. Vieles habe ich weggegeben, nicht nur Bücher, sondern auch andere Sachen. Ich habe mich von etlichem „Ballast“ befreit und mir geht es sehr gut damit, wenn die Schränke nicht mehr bis zum Rand gefüllt sind. Das heißt ja nicht, dass ich nicht mehr lese. Ich kaufe mir nur keine Bücher mehr. Das mit dem Ballastabwerfen ist sicher eine ganz persönliche Sache, die jeder für sich anders entscheidet. Wie sich das… hier weiterlesen »
Ich denke, darum geht es dort nicht. Es ist einer dieser „Life-Style-Blogs“, für die mir tatsächlich jegliches Verständnis fehlt. Vermutlich bin ich für diese Art zu bloggen und zu leben einfach zu alt. Da wird ja kein Ballast abgeworfen. Ganz im Gegenteil.
Liebe Elke, ich lese sehr viel, neben Bücher auch andere Literatur die mich interessiert. Im Moment fahre ich nicht nach Freiburg, ist mir alles so lästig wegen Maske und Gerammel, denn dort war ich ständiger Gast in der Sadtbücherei. In unserer kleinen Dorfbücherei, die sich seit einiger Zeit „Mediathek“ nennt, bin ich ebenfalls registrierte Leserin. Das Angebot ist für eine Dorfmediathek beeindruckend, die Leiterin ist ausgebildete Bibliothekarin und das merkt man schon. Wenn ich an die Zeit denke wo in einem gebildeten Haushalt der Brockhaus, ganz edel in Leder, nicht fehlen durfte, muss ich noch immer lächeln. Heute findet man… hier weiterlesen »
Nun, nicht der Brockhaus, aber Meyers Enzyklopädie steht bei uns noch in der Bücherwand. Und diese Bände sind ein Teil meines Lebens, sie wurden immer benutzt. So wie man heute googelt, bin ich früher immer zu diesen Büchern gelaufen, wenn ich etwas wissen wollte. Unsere Jungs wundern sich immer wieder über das Allgemeinwissen ihrer Eltern, für dass sie sich teilweise überhaupt nicht interessieren. Ich finde, das Leben unsere jungen Leute ist in vielen Fällen einfach oberflächlicher geworden. Und das finde ich sehr schade.