Das Wetter ist auch heute nicht besser. Der Regen nur wärmer 😉 Irgendwie ist im Moment alles ganz schön trostlos. Was man im Frühling mit Blick auf den Sommer noch einigermaßen locker wegstecken konnte, fängt nun an zu deprimieren. Nein, ich schimpfe nicht auf unsere Regierung. Da sitzen auch nur Menschen. Und ich gehe davon aus, dass sie ihr Bestes geben. Und was in dieser Pandemie das Beste ist, ist vermutlich nicht immer einfach zu entscheiden.
Ich versüße mir heute diesen Beitrag deprimierender Gedanken mal mit einigen Fotos aus unserem Norwegenurlaub 2013. Reisen geht ja gerade schlecht.
Ich schiebe auch nicht so schnell Panik. Aber ich gebe zu, mir macht die Gesamtsituation unserer Welt schon ein bisschen Magengrummeln. Als ob dieser Virus nicht schon schlimm genug wäre, uns die Klimaveränderung neuerdings nicht unentwegt irgendwelche Naturkatastrophen beschert – nein, seit vier Jahren sitzt in den USA ein unfähiger Clown im Weißen Haus und keiner weiß, was nächste Woche passiert. In der Türkei befeuert ein Herr Erdogan einen modernen Religionskrieg und überall sprießen die national Verblendeten wieder wie Unkraut bei Regen aus dem Boden. Verblendung ohne Ende auch in diesem Land, von Leuten, die nach wie vor Covid-19 als ganz normale Grippe abtun. Wer solchen Quatsch von sich gibt, den möchte ich bitten, auf meinem Blog nicht mehr zu kommentieren. Die entsprechenden Blogger werden auch von mir mittlerweile nicht mehr aufgesucht. Ich bin’s leid, mir sowas anzuhörenlesen.
Ganz so ätzend wie damals auf dem Trollstigen ist das Wetter nicht. Rechts: Svolvær – ein traumhaftes norwegisches Fischerstädtchen
Die andere Seite fängt schon wieder an zu hamstern. Zumindest werden auf Facebook bereits wieder Bilder von leeren Regalen gepostet. Ich selbst habe noch keine entdecken können. Mir ist auch schleierhaft, wie all das gehamsterte Klopapier vom Frühjahr schon wieder aufgebraucht sein soll. Aber wer so von Angst besessen ist, rennt vermutlich auch vermehrt aufs Örtchen. Ich bin gespannt, wie sich das wieder bei Mehl, Zucker, Hefe etc. entwickelt. Immerhin steht ja die „Ich muss dringend Weihnachtsplätzchen backen-Zeit“ vor der Tür. Das alles ist aber zu verkraften. Schlimmer sieht es sicher für die Restaurants und Kulturschaffenden aus. Ich denke, da müsste in der Tat noch nachgebessert werden.
Bei all dem Wahnsinn gab es gestern Abend im TV neben den vielen Corona-Talks, die auch niemandem weiterhelfen, auf 3sat zwei richtig interessante Sendungen. Zunächst eine wissenschaftliche Dokumentation mit dem Titel „Die Sprache der Wale“, die ich total interessant fand. Link führt zur Mediathek. Vielleicht wird der Mensch ja irgendwann mal durch die intelligenten und außerordentlich sozial eingestellten (residenten) Orcas ersetzt. Okay, eher unwahrscheinlich, da wir diesen Tieren vermutlich in Bälde den Garaus machen werden. Ich glaube, ich verzichte in Zukunft auch auf das Verzehren von norwegischem Zuchtlachs. Dazu gibt es übrigens auch eine sehr interessante Dokumentation von Hannes Jaenicke. Link zur ZDF Mediathek.
Die zweite Sendung gleich im Anschluss war Scobel „Oktopusse- Genies aus der Tiefsee“. Oder was ich alles noch nicht über die Intelligenz von Tintenfischen wusste. Total spannend. Der Link führt wieder zur Mediathek. Es ging dabei auch um Bewusstsein, ein philosophisches Thema, über das man unendlich reden könnte. Mit Oktopussen hab ich es nicht so, aber ich erinnere mich an eine Szene auf einer griechischen Insel, bei der ich gefangene Oktopusse fotografiert habe, die zum Trocknen wie Wäschestücke über einer Leine hingen – gruselig. Ich glaube, ich werde doch noch irgendwann zum Vegetarier. Wisst ihr, dass Oktopusse in jedem ihrer acht Arme über ein separates Gehirn verfügen? Das Bild rechts ist nichts meins. Das habe ich bei Unsplash gefunden. Danke an Despina Galani.
So – das war es denn mal wieder. Mit meiner elkeheinze.de-Seite geht es munter weiter. Ich bin gestern noch auf ein tolles Galerie Plugin gestoßen, das ich dort jetzt verwenden werde. Wen es interessiert siehe dort im Blog. Ich werde dort jetzt öfter auch zu Fotografie-Themen bloggen – sofern es mal wieder was zu fotografieren gibt *grummel*. Kommt gut ins Wochenende.
Mein Beitragsheaderbild sieht im Original ganz anders aus 😉 Das war eine sehr opulente Glastür auf einem Hurtigrutenschiff.
Liebe Elke, starken Tobak streust du aus, wie recht du hast, man könnte bei genauerem Hinsehen und Hinhören die Orientierung verlieren. Gespannt starren alle auf den Dienstag, wird er oder wird er nicht? Ich verstehe auch die jenigen nicht, die ihn tatsächlich wählen, hoffentlich nur wenige. Man ist dem Geschehen weltweit so hilflos ausgeliefert und kann über soviel Ignoranz in Sachen Corona nur den Kopf schütteln. Tröstlich zu wissen, es gibt auch immer noch schöne Dinge im Leben, wie z.B. gestern mein Herbstspaziergang und die Begegnung mit der Smaragdeidechse, das war toll, zu sehen in meinem Blog. Dir eine gute… hier weiterlesen »
Danke ebenso. Ich komme vorbei. Eine Smaragdeidechse? Toll!
Wer braucht überhaupt Helloween? Die Kostümindustrie vielleicht, aber sonst?
Als Kind hatten wir zur Herbstzeit aus Futterrüben immer einen Rübengeist gebastelt und Kerzen hineingestellt. Irgendwann sind diese ausgehöhlten Rüben in sich zusammengefallen und wurden kompostiert.
Die herausgeschabten Teile beim Aushöhlen haben die Hühner zu fressen bekommen. Man, das waren noch Zeiten, gerade mal 40 Jahre her. Helloween war damals völlig unbekannt.
LG Bernhard
Genau, die ausgehöhlten Rüben kenne ich auch noch. Die Frage, die sich mir allerdings stellt: Warum haben wir das denn gemacht? Da muss doch der Halloweengedanke schon mitgespielt haben. Haben das dann doch die Amis in der Besatzungszeit mitgebracht? Und weil bei uns noch keine Kürbisse angebaut wurden, nahm man halt Runkelrüben?
Du sprichst mir aus dem Herzen, Halloween brauche ich nicht, mir gruselt es schon so mehr als genug. Als Mütter denkt man ja weiter. Ich hab ja auch noch so tolle Enkel, denen ich das alles nicht an den Hals wünsche. Der Herr K. konnte vorletzte Nacht nicht schlafen wegen des amerikanischen Nachtmahrs. Ich selbst habe mich gestern einem Frauenporträt gewidmet und viiiel Mozart gehört ( bis mir die Tränen gekommen sind ). Das hat gut getan, als Kontrast zu alldem „Haloween“ da draußen. Deine Norwegeneindrücke übrigens auch, mein Wintersehnsuchtsland… Eigentlich wollte ich dir gestern Abend noch „Gute Nacht“ sagen,… hier weiterlesen »
Oh – danke für den Guten Morgen und ich hoffe, das iPad funktioniert wieder. Der Morgen war gut, überhaupt der ganze Tag, weil endlich mal wieder schönes Wetter war.
Nein, liebe Elke, ich brauche dieses Jahr auch kein Halloween – habe es noch nie gebraucht ;-). Aber ich kann deinen Gedanken voll und ganz zustimmen. Die Menschheit macht unsere Erde kaputt und vieles läuft einfach so weiter. Da wird mir auch immer mal wieder angst und bang, ganz abgesehen davon, wie manche Länder regiert werden… Und auch ich frage mich, wie die Zukunft meiner Enkel aussieht. – Man muss nicht einer Depression verfallen, aber man kann sich schon so seine Sorgen machen.
Wünsche dir trotzdem ein schönes Wochenende
Danke. Das wünsche ich dir auch.
Dankeschön !
Gern geschehen, wofür auch immer 🤔.
Liebe Elke,
da fährst Du ja heute ganz schön schwere Kost auf. Ganz so frustriert bin ich glücklicherweise trotz Corona und schlechtem Wetter noch nicht.
Aber Du hast natürlich Recht. Es liegt so viel im Argen, da könnte man wirklich verzweifeln. Im Moment ist es schwer, sich seinen Optimismus zu bewahren.
Liebe Grüße
Jutta
Das mit dem Frust ist so eine Sache. Ich lasse das ja im Allgemeinen auch nicht so richtig an mich heran. Aber in der Familie wird dann doch diskutiert. Und wenn man Kinder gleich welchen Alters hat, dann denkt man halt auch nicht „nach mir die Sintflut“. Nein, mir persönlich geht es gut. Aber man kann sich dem, was in der Welt passiert, ja nicht verschließen. Und das sieht wirklich nicht gut aus.