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An sich möchte man ja meinen, es könne einen keine Nachricht aus dem ‚Land der unbegrenzten Möglichkeiten‘ mehr überraschen. Aber sie schaffen es immer wieder. Lese ich doch gerade Nachrichten und sehe erschrocken auf das Foto eines alten Mannes, dem scheinbar Blut die Wange herunter läuft. Blut? Weit gefehlt. Es handelt sich um Trumps Anwalt Rudy Giuliani, der sich offenbar dermaßen aufgeregt hat, dass ihm der Schweiß samt Haarfärbemittel übers Gesicht liefen. Ich schmeiß mich weg …. 


Freitagsblümchen

Heute ist es übrigens wirklich kalt geworden und leider auch wieder grau in grau. Irgendwie riecht es nach dem ersten Schnee. Beim Einkaufen hatte ich plötzlich das Gefühl, eine Mütze auf dem Kopf wäre auch nicht schlecht. Wieder zu Hause durfte ich mich über eine wunderbare neue Lenzrose freuen, die unser Nachbar vorbei gebracht hat. Ihm hatte ich kürzlich sämtliche Fotos auf einen Stick überspielt, die ich seit 2017 vom Umbau seines Hauses gemacht hatte. Nun suche ich noch nach dem richtigen Platz für Helleborus HGC Snow Dance®.

Essen mal anders

So, das war es auch schon. Ach ja – mein Quinoa-Experiment war gar nicht so übel. Ich hatte die Körnchen gestern Abend fünfzehn Minuten auf kleinster ‚Flamme‘ köcheln lassen  (doppelte bis dreifache Menge an Wasser) und nach dem Abkühlen in den Kühlschrank gestellt. Heute Morgen dann zusammen mit 1 EL Haferflocken und Milch aufgekocht. Zusammen mit Magerquark und Früchten mal ein Porridge der anderen Art. Ich fand es lecker, weil die Konsistenz etwas knackiger ist als bei Haferflocken und das Quinoa einen leicht nussigen Eigengeschmack mitbringt.

Quinoa gehört wie Amaranth zu den Fuchschwanzgewächsen, ist also kein Getreide. Es kommt ursprünglich aus den Anden. Die etwa senfkerngroßen Nüsschen sind verhältnismäßig reich an Eiweiß sowie an den Mineralstoffen Kalium, Magnesium und Phosphor. Der Gehalt an Eiweiß und einigen Mineralien (besonders Magnesium und Eisen) übertrifft den Gehalt gängiger Getreidearten. Es enthält reichlich Vitamin B1 und ist vor allem glutenfrei. Was Quinoa so einzigartig macht, ist, dass die kleinen Körnchen alle neun essentiellen Aminosäuren enthalten, was für ein pflanzliches Lebensmittel äusserst ungewöhnlich ist.

Fürs morgendliche Porridge finde ich den Aufwand etwas groß. Da bleibe ich sicher bei meinen Haferflocken, die auch nicht erst um die halbe Welt fliegen müssen. Ökologisch betrachtet ist das nämlich nicht sehr sinnvoll. Aber ich werde mal ein paar herzhafte Rezepte ausprobieren. Die Packung will ja aufgebraucht werden. Und mal so zwischendurch ist Quinoa zumindest ein gesunde Alternative zu Reis oder Nudeln.

Joghurt

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Vielleicht habt ihr gestern meinen und Juttas Gedankenaustausch zum selbstgemachten Joghurt gelesen. Ich werde wieder vermehrt dazu übergehen, meinen Joghurt und vielleicht auch andere Milchprodukte wie Quark und Frischkäse selbst zu machen. Mein Mann macht seinen Joghurt seit Jahren selbst, allerdings mit einem Ansatz eines sehr sauren Joghurts, für den ich mich nicht begeistern kann. Aber da ich viel Joghurt, Skyr etc. esse, nervt es mich wirklich, dass ich damit ständig Plastiktöpfchen kaufe. Das hört ab sofort auf. Joghurt machen ist so einfach und man braucht auch gar nicht die teuren Startertütchen mit irgendwelchen Milchsäurebakterien. Nehmt von euren Lieblingsjoghurt – möglichst Bio – 2 Teelöffel ab, verrührt sie mit einem Liter zimmerwarmer H-Milch, und dann ab für ca. 12 Stunden in einen Wärmebehälter, der möglichst konstant ungefähr 42°C warm sein sollte. Das geht am leichtesten mit einem elektrischen Joghurtbereiter, aber auch mit Isolierbehältern. Bei Vollmilch und Vollmilchjoghurt als Starter funktioniert das problemlos. Bei fettarmer Milch wird der Joghurt oft nicht richtig fest. Da hilft die Zugabe von ein oder zwei Löffeln Magermilchpulver. Man muss ein bisschen experimentieren. Wir schwören auf den Landliebe-Joghurt, der früher mal als echter bulgarischer Joghurt angeboten wurde. Aber es sollte mit jedem Bio-Joghurt funktionieren.  Unser Joghurtbereiter ist total simpel und der billigste elektrische auf dem Markt (Rosenstein & Söhne). Ich besitze noch einen Isolierbehälter, der ohne Strom funktioniert, damit ich mir mit meinem Mann nicht in die Quere komme. Interessant fand ich auch den Joghurtbereiter von Spinnrad, mit dem man nicht nur Joghurt herstellen kann.

Kommt gut ins Wochenende, zieht euch warm an und bleibt gesund!