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Am Samstag war Laufen angesagt. Ich musste endlich mal wieder raus. Das Wetter war nicht schön aber trocken. Da rund um den Taunus nichts geht – Schneebruch, gesperrte Straßen und trotzdem zu viele Menschen, bin ich wieder mal nach Weilbach. Mein Ziel war, mir endlich mal den Silbersee anzugucken. Und diesmal habe ich es tatsächlich geschafft, das Naturschutzgebiet einmal komplett zu umrunden. Ich war zweieinhalb Stunden unterwegs und habe meine 10.000 Schritte locker geschafft. Die Strecke ist ca. 8 km lang. Drei Aussichtstürme habe ich erklettert und vom letzten im Süden endlich den Silbersee erspäht.

Mein Bild für Novas „T“ in die neue Woche ist die Boxentür des Pferdehofs Ehrhardt. Pferde waren heute keine zu sehen, aber auch wenig Anhänger, die hier sonst in Reih und Glied herumstehen. Ich schätze, die haben coronabedingt auch Einschränkungen.


Ich hoffe, dass meine Fotos halbwegs scharf sind. Am Montag habe ich einen Termin beim Augenarzt. Ich habe den Eindruck, dass sich meine Augen verschlechtert haben. Und überhaupt brauche ich eine neue Brille. Seitdem ich nicht mehr am Laptop, sondern wieder an einem separaten Monitor sitze, stimmen irgendwie die Entfernungen nicht mehr. Aber ich setze die Lesebrille immer mal ab, lehne mich im Schreibtischsessel zurück und guck mir die Bilder dann aus dieser Entfernung ohne Brille an. Ich glaube, sie sind scharf. Fotografieren ist kein Problem, weil ich konsequent den Sucher benutze. Und der hat eine Dioptrieneinstellung.


An einer der Koppel fand ich diesen originellen „Blumentopf“: Ein ausgehöhlter Pfahl mit einer Brombeerpflanze. Heute habe ich auf dem Rundwanderweg auch alle sich anbietenden Aussichtstürme erklettert. Turm Nr.2 bot mir einen schönen Blick in die Tiefe mit Birkenwäldchen und Kaschmirziegen. Diese ehemalige Sand- oder Kiesgrube hat immer etwas von Tundra, finde ich.

Hier kann man etwas rechts von der Mitte den letzten Ausläufer des Silbersees durchschimmern sehen. Zu den Fotos, die mit dem Telezoom gemacht wurden, sollte ich vielleicht sagen, dass ich nur die kleine Lumix TZ202 dabei hatte. Das war qualitativ suboptimal. Aber besser als Handy oder gar nichts. Für Landschaft ist es soweit okay. Die Ziegen hätte ich natürlich mit einer der beiden Sony Kameras und einem guten Objektiv besser fotografieren können.

Der Weg zwischen Aussichtsturm #2 und dem Silbersee war fotografisch wenig ergiebig. Fotografiert habe ich nur den umgestürzten, bemoosten Baum, den ihr oben im Header seht. Und dann kam schließlich der Turm, von dem ich einen wunderbaren Blick über den Silbersee hatte.

Rechts oben seht ihr meinen Ausgangspunkt. Dorthin muss ich zurück. Das sah in diesem Moment weiter aus, als es am Ende tatsächlich war. Der See hat eine schöne Fläche, und ich werde ganz sicher im Frühling oder Sommer noch mal hierherkommen, mit großem Tele an der Alpha 6100. Heute war auf der Wasseroberfläche nichts los. Auch sonst konnte man kaum Vögel hören. Ab und zu mal eine Meise und irgendwann glaubte ich auch, ein Rebhuhn zu hören. Die sind mittlerweile auch bald ausgestorben. Zumindest bei uns.

Immer wieder schön: die Samenstände der Waldrebe


Hier habe ich mal eine der Karten fotografiert, die überall an den Türmen und Zugängen zum Naturschutzgebiet stehen. Links oben bin ich losgelaufen. Normalerweise führt mich mein Weg nach rechts. Das ist die alte Kiesgrube. Oder auch mal nach links. In der Mitte nach rechts oben ist die im Moment noch aktive Grube. In der Mitte links ist alles wieder verfüllt und der Reiterhof hat dort die ersten Koppeln abgesteckt. Das als Naturschutzgebiet ausgewiesene Gebiet ist grundsätzlich nicht zugänglich. Der größte der eingezeichneten Seen ist der Silbersee.

Achtung, unbezahlte Werbung
Weihnachten habe ich zwei Bücher des Societätsverlags bekommen mit Wander- und Ausflugsmöglichkeiten im Rhein-Main-Gebiet. Auf dem Weg und doch daheim heißt das eine, Regionalpark Rhein-Main das andere. Da ist so einiges dabei, was ich schon längst mal machen wollte. Hoffen wir also in diesem Jahr auf gutes Wetter und nicht mehr allzu lang andauernde Coronaeinschränkungen.

Das war’s dann mal wieder. Kommt alle gut in die erste Woche des neuen Jahres – hinein und hindurch.