Seite wählen

Schwedenkrimis bürgen für Qualität, konnte man vor ein paar Jahren von fast allen Krimiliebhabern hören. Das gipfelte zweifellos in der Trilogie von Stieg Larsson, die danach unerreichbar schien. Mittlerweile steht man den Kriminalromanen aus dem hohen Norden, also nicht nur aus Schweden, wieder etwas kritischer gegenüber. Oft sind sie extrem düster und von den ewig gleichen, alternden und frustrierten Kommissaren bevölkert. Dazu kommen „Möchtegern-Schwedenkrimis“, die man besonders häufig unter deutschen Selfpublishern findet.

Deshalb freue ich mich über eine Neuentdeckung, die Krimis des Schriftstellerpaares Cilla und Rolf Börjlind. Neu sind sie vermutlich nur für mich.  So weit ich weiß, sind sie Schwedens erfolgreichste Krimi-Drehbuch-Autoren.

Ich habe gerade den Thriller „Springflut“ als Hörbuch gehört, den es wohl schon als Serie im ZDF gegeben hat. Muss an mir vorbeigegangen sein. Das Hörbuch fand ich super und hat tatsächlich von der Qualität her an Stieg Larsson erinnert. Es darf also niemand einen Kuschelkrimi erwarten, aber Hochspannung, raffinierte Wendungen und viel Sozialkritik.

(Achtung Werbung ohne finanziellen Vorteil) Falls ihr gerne Hörbücher hört, meins war wieder von Audible, eingelesen von einem hervorragenden Achim Buch.

Ich denke, ich werde mir den zweiten Band auch holen, ich habe noch ein Guthaben bei Audible. Hoffentlich ist die Serie insgesamt so überzeugend wie die Andreas Gruber Serie mit den Ermittlern Sneijder & Nemez. Seit Montag liege ich mal wieder flach, heftige Erkältung mit den typischen Kreislaufsymptomen, einfach blöd! Ich schlafe viel, und wenn ich nicht schlafe, geht Hörbuch am besten.