Habe ich doch noch etwas Aktuelles für den Naturdonnerstag. Das geübte Kriminologenauge sieht natürlich sofort, dass hier kein Blut fließt. Nein, es handelt sich schlicht und ergreifend um Sauerkirschsaft. Heute mussten sie vom Baum. Und beim Entsteinen fließt das Kirschen“blut“. Dafür gab es dann zu Mittag auch mal wieder Kirschenmichel. Vom letzten Sommer habe ich nur noch eine Packung eingefrorener Kirschen, die werden demnächst mal aufgetaut und verarbeitet.
Die Arbeit ruft und es ist definitiv nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Alte Klamotten und eine Schürze sind Pflicht. Wobei Sauerkirschsaft nicht allzu schlimm färbt.
Für den Kirschenmichel gab es anstelle der altbackenen Brötchen, die ich eh nicht gehabt hätte, Kleingezupftes vom selbstgebackenen Dinkelbrot. Das gibt der süßen Mahlzeit ein bisschen mehr Biss.
Und mit Vanillesoße auf dem Teller:
⇔
So – das war’s. Oder mal wieder ein Eichhörnchen?
Aufgepasst! Die Konkurrenz schläft nicht.
Der Himmel ist heute bedeckt. Die Wettervorhersage hatte für 14 Uhr Regen angekündigt. Gewitter und Starkregen sind denkbar. Punkt 14 Uhr fielen drei Tropfen Regen, es grummelte hinter schwarzen Wolken, aber das war es zunächst mal. Mehr brauche ich auch nicht unbedingt. Der Göttergatte ist am Bauen. Das Holz kam nun endlich wirklich und will verarbeitet werden. Am Carport gibt es was zu reparieren, am Wintergarten auch und der Kellerabgang soll vor dem nächsten Starkregen endlich mal ein Dach bekommen. Mit Regenrinne, die die Wassermassen dann tunlichst in die Botanik transportiert.
Rezept Kirschenmichel für drei bis vier Portionen
Etwa 400g frische oder ein Glas Sauerkirschen, gut abgetropft.
Etwa 200g Brot oder altbackene Brötchen, kleingezupft und eingeweicht in
300ml Milch
2 Eier, Größe M
Semmelbrösel oder Haferflocken für die Form
4 EL Zucker
1 Prise Salz
50 g Butter (weich) oder Margarine
1 Päckchen Vanillezucker
2 TL Backpulver
Vanillesoße fertig gekauft oder selbstgemacht
Die eingeweichten Brötchen werden mit den Eiern (Eiweiß mit etwas Salz steifschlagen, Eigelb mit Zucker, Backpulver und Vanillezucker vermischen) und der Butter gründlich vermischt. Ich mache das einfach mit den Händen. Dann noch die Kirschen unterheben und bei 180° in den vorgeheizten Backofen geben. Wer will, kann noch Mandelsplitter drüberstreuen. Gibt einen knackigen Biss. Ich musste mir heute mit gemahlenen Mandeln behelfen. Der Kirschenmichel wird normalerweise warm gegessen (die Vanillesoße sollte aber kalt sein), schmeckt aber auch abgekühlt noch sehr gut.
Danke für das Rezept. Sieht wirklich lecker aus. Mal sehen, ob ich es auch mal mache…
LG
Sandra!
Mach mal, ist lecker und geht wirklich einfach.
Hallo Elke, das läuft mir das Wasser im Mund zusammen; ich liebe den Kirschenjockel 😉 Und rote Beeren sowieso!!! Liebe Grüße aus dem Norden Kalle
Der Kirschenmichel heißt zwar überall ein bisschen anders, aber ich glaube fast, jede Küche kennt ihn.
mmmm..
das sieht ja lecker aus
und die Eichhörnchen sind wieder so putzig 😉
liebe Grüße
Rosi
War auch lecker. Da werden bei uns sogar die Männer zu Süßmäulern.
Das ist eine tolle Idee, Kirschenmichel, liebe Elke, das werde ich auch machen, mir läuft beim Anblick schon das Wasser im Mund zusammen. Soviel Kirschen wird der Baum noch hergeben müssen. Wie schön wieder einmal ein Eichhörnchenfoto, gibt es Kleine?
Liebe Grüße
Edith
Mit Sicherheit, aber noch nicht zu Gesicht bekommen.
Lecker, lecker, liebe Elke. Auch wenn sie nicht zu Deinen Lieblingsbeschäftigungen gehört, hat sich die Arbeit sicher gelohnt.
Ich habe heute meine eine Erdbeere verspeist und ich bin nicht enttäuscht worden. War echt so, wie man sich das vorstellt.
Ganz süß sind die Eichhörnchen. Was die so für Verrenkungen machen, um an Futter zu kommen. Ich habe heute beobachtet, wie eine Elster hinter einem Eichhörnchen her war. Freundschaft sieht anders aus. 😉
Liebe Grüße
Jutta
Dann wünsche ich dir noch viele weitere Erdbeeren. Eine einzige ist ja etwas wenig 🍓🍓🍓.