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Tja – der Sommer ist zurück? Ich weiß nicht so recht. Heute empfinde ich ihn zunächst mal Mogelpackung. Es ist drückend schwül – Kopfwehwetter. Bis eben – 15:30 Uhr – war der Himmel ausschließlich bedeckt, kein Windhauch rührte sich. Es treibt einem den Schweiß aus allen Poren. Jetzt reißt der Himmel mal auf und die Sonne kommt durch die Wolken (oder Hochnebel – oder was immer das war). Im Garten tut sich nicht viel. Ein paar überalterte Libellen fliegen und am Hibiskus tummeln sich ein paar Bienchen. Das ist schon alles.

Die letzten Blütenrispen des Schmetterlingsflieders kriechen über den Boden. Die Blüte ist schon wieder so gut wie vorbei.

Die Heidelibellen waren in diesem Sommer fast die einzigen Libellen, die ich im Garten entdeckt habe. Ein paar Mal kam die Ischnura (die Pechlibelle) vorbei, aber keine einzige Großlibelle. Auch mit den Holzbienen war es schlecht bestellt. Daran, dass ich schon in der Vergangenheitsform schreibe, seht ihr, dass ich den Sommer fast schon abgehakt habe. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

Erinnert ihr euch noch an die Straße mit dem Namen „Pfaffenwiese“? Sie führt von Ff-Unterliederbach nach Ff-Zeilsheim. Ich hatte sie im Juli erwähnt, als ich mit dem Rad unterwegs war. Und darüber nachgedacht, wo der Name wohl herkam. Heute gab es im Höchster Kreisblatt eine Erklärung. Als Zeilsheim im 18.Jahrhundert nach der Pest auf 70 Einwohner geschrumpft war, kam die geistliche Erbauung von den Antonitern aus Höchst.  Die Geistlichen liefen von der nahegelegenen Stadt (also Höchst) über die Felder und Wiesen nach Zeilsheim. Auf der Höhe der heutigen Straße konnte man sie dann schon von Weitem kommen sehen. Daher die Pfaffenwiese – leuchtet ein. Danke an Holger Vonhof von der FNP. Wieder etwas dazugelernt.