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Fangen gleich mal wieder mit Herrn Goethe an, der offenbar nur zitierfähige Sätze von sich gegeben hat 😉 Bild und Zitat für Novas Projekt „Zitat im Bild“.

[su_quote cite=“Johann Wolfgang von Goethe“]Das schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche zu verehren.[/su_quote]

Zur Zeit liegt die MS experimenta in Frankfurt-Höchst vor Anker. Auf der MS experimenta können die Besucherinnen und Besucher Wissenschaft und Technik spielerisch erleben und spannenden Fragen des Alltags auf den Grund gehen. Für Familien mit Kindern sicher ein tolles Erlebnis. Ich war vor etlichen Jahren mal auf dem Schiff. Das Schiff ist  übrigens nicht krumm! – das Bild ist eine Panoramaaufnahme, die in der Lumix TZ 202 erzeugt wurde. Und experimenta schreibt sich wirklich mit einem kleinen „e“.

Das Wetter war am späten Samstagnachmittag richtig schön. Dabei hatte der Tag nasskalt angefangen. Ich habe lange gezögert, bis ich mich dann doch aufs Rad gesetzt habe und nach Höchst runter geradelt bin. Da war heute einiges los, und es machte Spaß, mal wieder viele gutgelaunte Menschen zu beobachten. Das historische Zollgärtchen zwischen Zollturm und Altem Schloß war geöffnet und so kommt auch gleich noch mein „T“ in die neue Woche. Auch für Nova.


Durch diese Pforte habe ich schon oft von der anderen Seite, also vom Schloßplatz, hindurchgelinst und auch mal hindurch fotografiert. Das Gärtchen gehört zum Zollturm aus dem 14. Jahrhundert und wird vom Verein für Geschichte und Altertumskunde e.V. gepflegt. Hier gibt es allerlei Fragmente aus dem Mittelalter, Grab- und Grenzsteine und Figuren der Türkenkapelle, die man auch im Garten des Bolongaropalastes kennt. Highlight ist sicher die restaurierte Nassauische Grenzsäule aus Lahnmarmor von 1825/1827 (also nicht nur Mittelalter).

In dem winzigen Gärtchen war es schier unmöglich, zu fotografieren, ohne Menschen mit aufs Bild zu bekommen, zumal ich auch noch die Sonne gegen mich hatte. Mir bleibt nichts anderes übrig, als die Besucher im linken Bild durch Unschärfe unkenntlich zu machen.

Als das Herzogtum Nassau, zu dem die Stadt Höchst gehörte, nach dem deutschen Krieg am 3. Oktober 1866 von Preußen eingenommen wurde, wurden fast alle Grenzsäulen, die an vielen Orten der ehemaligen Landesgrenze standen, entfernt. Bei anderen wurde nur der Nassauische Löwe herausgebrochen. Im Sockel gibt es eine feinsinnige Inschrift, die Bezug nimmt auf das damals beliebte Kartenspiel „66“ und das Jahr des Krieges: „Hüte vor dem Kartenspiel dich, mein Sohn, denn jede Sünde rächt sich. Es verlor schon Mancher Kron und Thron in 66.

Den Sommer noch ein bisschen zurückholen …

Ich wünsche euch einen angenehmen Abend und einen schönen Sonntag.

Beinahe hätte ich ihn vergessen: Der alte Maulbeerbaum auf der Schlossterrasse für Astrids „Mein Freund, der Baum“. Ein Prachtexemplar! Für die Linkparty bin ich aber etwas zu spät, fürchte ich.