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Heute konnte ich endlich mal einen Spaziergang machen. Der Kreislauf hat keine Probleme mehr gemacht und ab und an gab es auch Sonne. Leider nicht mehr, als ich in der Schwanheimer Düne ankam. Ich wollte das „neue“ Altglas ausprobieren – eine Jupiter 135mm Festbrennweite – das mir gestern noch aus Litauen ins Haus geschneit ist. Ein schwieriges Objektiv, aber vor allem bin ich die Telefestbrennweite nicht mehr gewohnt. Ich benutze sonst nur Telezooms und habe immer wieder versucht mit dem Teil zu zoomen *gg* – vergeblich natürlich. Die wenigsten Fotos sind was geworden. Aber wenn es mal gut wurde, dann hat es mir auch richtig gut gefallen.

 

Dieses hier war wirklich scharf und hat ein wunderschönes Bokeh im Hintergrund.

Das Jupiter ist ein Objektiv aus der früheren Sowjetunion mit einer interessanten Besonderheit. Man kann die Blende über einen Schiebering vorab feststellen, dann offenblendig fokussieren (geht ja alles nur manuell) und dann rastet beim Zurückdrehen der Blendenring an der richtigen Stelle wieder ein.

 

Das Objektiv wird überall wegen seiner Schärfe gelobt. Das kann ich bisher nicht uneingeschränkt bestätigen. Die meisten meiner Fotos waren Ausschuss. Kann natürlich sein, dass ich einfach mal ein schlechtes Objektiv erwischt habe. Oder es braucht mehr Übung. Ich habe den Eindruck, dass es ein Schönwetter-Objektiv sein könnte – Blende 11 und alles wird gut.

 

Geisterbaum – sah irgendwie gespenstisch aus mit der abgelösten Rinde. Sieht man hier aber nicht so wirklich.

Zu Hause habe ich tatsächlich die erste Hummel entdeckt.

 

Als ich meinem Mann das Jupiterobjektiv gezeigt habe, kam er doch allen Ernstes plötzlich mit einem alten 135mm von Weltblick an. Hatte er tatsächlich noch irgendwo aufgehoben. Na, nun habe ich zwei Tele-Festbrennweiten. Mal gucken, wie sich das andere macht. Mein erstes Foto mit dem neuen Altglas habe ich gestern Abend noch gemacht.

 

Ich wünsche euch noch einen gemütlichen Abend.