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Nichts los, würde ich sagen. Ich war fast allein auf weiter Flur. Ist an einem Dienstagvormittag und bei diesem Wetter auch kein Wunder. Bin ein bisschen rumgestromert – vom alten Naturschutzhaus hinter dem Regionalpark-Haus Richtung Aussichtsturm gelaufen, vorbei an der Sonnenuhr durchs Gelände und dann runter in die alte Kiesgrube. Ich brauchte einfach mal wieder frische Luft und Bewegung.


Viel zu spät entdeckt habe ich in der Regenrinne des Hühnerstalls den kleinen Zaunkönig. Erst als er losrannte, fiel er mir auf.

Ziemlich trostlos das Ganze. Und doch, es gibt schon wieder neues Grün …


Die Rosetten der Königskerzen sind nicht zu übersehen.

Von oben in die Kiesgrube hinunter geguckt, sieht man (auf dem Foto ganz unten links) einen weißen Fleck. Wenn man dann unten steht, entpuppt er sich als Teppich aus den abgefallenen Blättern einer Silber- oder Weißpappel.

Viel zu sehen gab es auch da unten nicht. Es herrscht noch Winterruhe. Teiche und Tümpel sind im Moment gut gefüllt. Ich freue mich aufs Frühjahr.


Es gibt ein paar neue Tafeln mit Erklärungen. Zum Beispiel kann man nachlesen, dass es sich bei dem nicht zugänglichen Hügel zwischen Straße und Kiesgrube um eine ehemalige Hausmülldeponie handelt. Das erklärt natürlich, warum man ihn nicht betreten darf. Es befindet sich dort heute ein Drainagesystem für Deponiegase und Sickerwasser. Die „Altlasten“ werden überwacht und entsorgt. Ich frage mich, ob Tiere dafür einen Instinkt haben. Seit Jahren gibt es dort zwei Masten für Störche, die aber von den Vögeln konsequent ignoriert werden. Andererseits nisten sie schon ewig in der Wickerer Deponie. Vielleicht kommen sie eines Tages, wenn auch die letzte noch aktive Grube schließt und es ruhiger wird. Das soll ja demnächst der Fall sein.

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