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Heute hatte ich einen richtig faulen Tag. Und kam irgendwann auf die Idee, ob ich nicht doch noch das 50-250mm Telezoom für die Nikon Z-fc brauchen könnte. Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Nein, brauche ich nicht. Aber man muss ja mal ein bisschen ausprobieren, wie sich verschiedene Objektive so schlagen. Dieses Nikkor-Objektiv ist für ein Telezoom nicht allzu groß und auch nicht allzu schwer. Aber auch nicht etwa klein und leicht *lol*. Ich habe also mal spaßeshalber halbwegs Vergleichbares an die Zfc geschraubt (und mich wieder über diesen tollen Megadap-Adapter gefreut. Mehr dazu siehe unter „Kameras & Zubehör“). Halbwegs vergleichbar hinsichtlich Größe und Gewicht sind mein Tamron 28 – 200mm (Vollformat) und das Sony 70 – 350mm (APS-C-Format). Mit beiden wird aus der zierlichen Nikon eine Kamera, die man mal nicht so eben in die Handtasche steckt.


Das Haselblütenfoto habe ich mit dem Sonyobjektiv bei 350mm gemacht – unschlagbar in der Qualität. Die Schärfe, die selbst auf den weiblichen Blüten liegt, war beim Tamron in der Ausschnittvergrößerung nicht mehr zu erreichen. Das Sonyteil habe ich normalerweise auf der Sony Alpha 6100 drauf. Ich kann es aber per Adapter genauso gut mit der Nikon benutzen. Wie schon mit dem kleineren Tele festgestellt, ist der Megadap-Adapter so schmal, dass er wirklich überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Ich hatte auch für die Sony mal ein mittleres Tele – (18mm – 200mm für APS-C) waren das wohl – das ich schnell wieder verkauft habe. Es wäre also Blödsinn, diesen Versuch mit einem Nikkor Objektiv noch einmal zu machen.

Aber jetzt mal zwei Bilder von der wohl letzten Blüte meiner Christrose auf dem Terrassentisch – mal mit dem Sony-Objektiv, mal mit dem Tamron. Mal abgesehen davon, dass sich beim Sony noch eine Hummel in die Blüte gesetzt hat, gefällt mir das Foto eindeutig besser als das mit dem Tamron rechts. Mir erscheint es schärfer und auch das Bokeh gefällt mir besser.

Danach kam ich auf die Idee, ein paar weitere Experimente zu machen und diverse Objektive und Zwischenringe auf die Nikon zu schrauben. Teilweise sah es rund um meinen Schreibtisch heftig aus. Und man muss aufpassen. Das Ganze gleicht einer Operation am offenen Herzen, weil bei den spiegellosen Kameras der Sensor immer frei liegt. Meinen Püsterich hatte ich immer zur Hand.

Ausgangsbasis war das Asahi Pentax Super Takumar 1:3.5/28 mm (Altglas), das mit dem K & F Concept M42 – Adapter an die Nikon geschraubt wurde. Anschließend kam ich aber auf die Idee, dass ich auch noch einen Meike-Zwischenring einschalten könnte (Makroaufnahme). Dafür musste ich aber

  • erst wieder den Megadap-Adapter aufschrauben (schwarzer Pfeil)
  • darauf den Meike 10mm Zwischenring (grüner Pfeil)
  • darauf den Adapter M42 – NEX (roter Pfeil)
  • und schließlich wieder das Takumar (blauer Pfeil)

Das sah dann so aus:

Eine ganz schön heiße Konstruktion, aber durchaus noch zu handhaben.

Das ist zwar nicht so gut, wie man es vielleicht mit einem guten Makroobjektiv hinbekommen würde, aber gar nicht mal so schlecht. Links mit dem Takumar allein, rechts mit der wilden Konstruktion und dem Zwischenring.

Letzten Endes habe ich mir überlegt, dass ich für den nächsten Zoobesuch tatsächlich mal das große Tele an die Nikon Zfc schrauben werde. Ich denke, dass die Güte des Objektivs und die Qualität des Nikon-Sensors bestens zueinander passen werden. Außerdem mag ich die Nikon einfach. Ich liebe diese praktischen, manuell  einstellbaren Rädchen. Da ist sie der Alpha 6100 eindeutig überlegen. Und sogar noch der A7III – jedenfalls in meinen Augen. Und falls ich mal in ferner Zukunft im Lotto gewinne (wozu ich aber erstmal Lotto spielen müsste), käme vielleicht noch eine „erwachsene“ Nikon infrage. Aber das wäre die Verrücktheit auf die Spitze getrieben. Und es müsste ein Modell sein, in das ich dann auch wieder schockverliebt bin wie bei der Z-fc *lach*.

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