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Das Wetter ist im Moment ja nicht gerade motivierend, um irgendwo auf Bodenniveau zu fotografieren. Aber für Juttas Projekt  „Close to the ground“ habe ich doch etwas Erfreuliches gefunden: Meine Schachbrettblumen sind aufgeblüht. Fritillaria meleagris – so der botanische Name – ist irgendwie schon bezaubernd. Deshalb ärgere ich mich auch ein wenig, dass ich sie etwas unglücklich gepflanzt habe. Meistens werden sie von Tulpen verdeckt. Aber in diesem Frühling sind die Tulpen an dieser Stelle noch nicht so weit.


Die Schachbrettblume bevorzugt frische und sogar feuchte Böden. Sie gehört zu den Liliengewächsen. Neben den purpurfarbenen Blüten mit dem typischen Muster gibt es auch weiße Blüten. Ich denke, ich werde noch weitere pflanzen. Im Headerbild seht ihr die Schleifenblume (Iberis sempervirens), die am Teichrand neu dazugekommen ist. Ich habe ein Töpfchen gepflanzt, werde aber auch noch Samen ausstreuen.


Insekten fliegen bei diesem Wetter wieder weniger, aber kleine Hummeln bzw. Solitärbienen sieht man immer. Das hier könnte sich um die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) handeln. Während bei den hummelartigen Weibchen (12–16 mm) der Körper tiefschwarz und der Hinterleib rostrot bepelzt sind, kann man die etwas kleineren Männchen leicht an ihrer weiβen Gesichtsbehaarung erkennen. Nur die Weibchen haben am Vorderkopf zwei kleine, zwischen den Haaren versteckte Hörnchen. 

Inzwischen hat mir der Paketbote meine Bokashi-Erstausstattung gebracht: Zwei stabile Bokashi-Eimer mit Zubehör, Aktivkohle und eine Flasche EM (Effektive Mikroorganismen). Ich habe gleich mal den Inhalt meines Küchenkompostkübels umgefüllt, EM und Aktivkohle dazugegeben und alles luftdicht verschlossen. Dieser erste Ansatz wird noch nicht die große Offenbarung werden, weil ich sicher die Küchenabfälle nicht alle klein genug geschnitten habe. Aber das Zeug war schon ziemlich Matsch und auch ein bisschen verschimmelt. Das wollte ich nun nicht mehr in die Hand nehmen. Das macht aber nichts. Selbst wenn es nicht das perfekte Bokashi wird – es kommt eh auf den Kompost. Der zweite Ansatz wird dann sicher professioneller. Wie gesagt – wenn ihr noch nie etwas von Bokashi gehört habt – ich mache da irgendwann einen Extrabeitrag zu.

Das Eichhörnchen hat sich von meinen Aktivitäten auf der Terrasse nicht aus der Ruhe bringen lassen.