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Aug in Aug mit einer schon etwas erschöpften Blauen Holzbiene (Xylocopa violacea) , die sich mal wieder in den Wintergarten verirrt hat. Mein Tagesbild Nr. 113 für die 365-Tage-Challenge, hosted by Bernhard.


Ich habe sie euch schon öfter gezeigt, dann aber meistens von der Rückseite mit den blauschwarzen, schimmernden Flügeln. Sie ist zwischen 20 bis 30 mm lang und erinnert eher an eine Hummel oder einen schwarzen Käfer, gehört aber zu den Wildbienen. Es war wohl ein Weibchen, denn es fehlen ihr die orangefarbenen Punkte an den Fühlern.

Ein Foto aus 2020 – eine männliche Holzbiene am Mehlsalbei.

Ich war heute den ganzen Vormittag im Garten und habe in meiner persönlichen HotSpot-Zone etwas Ordnung gemacht. Will heißen im Bereich unter der alten Tanne. Da fallen ja immer kiloweise die Nadeln und die Schuppen der Zapfen runter und bedecken auch das wenige, das dort noch wachsen möchte. Ziemlich massiv breitet sich die Kermesbeere aus. Einige neue habe ich nun doch entfernt, aber die kräftigsten, die schon einen Blütenansatz zeigen, dürfen bleiben. Ich freue mich über jedes Grün, das dort wächst und nicht schieres Unkraut ist. Efeu muss ich immer wieder eindämmen und auch die Mahonien, die immer mehr werden. Na, und so einiges andere dann eben auch, wenn es in die angrenzenden Rhododendren hineinwuchert.


Da blühte zum Beispiel der Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis), bei dem man sich wirklich fragt, was er an dieser Stelle tut. Ackergauchheil zählt zu den Primelgewächsen und ist in allen Pflanzenteilen giftig. Eine Berührung der Blätter kann bei empfindlichen Menschen ein allergisches Kontaktekzem hervorrufen. Vielleicht hat es mich deshalb ein wenig am Handgelenk gejuckt. Ich habe zwar Handschuhe getragen, aber wenn man dann einen Arm voll Unkraut zur Tonne schleppt, bleibt die Berührung nicht aus. Aber im Garten gibt es immer was, das bei mir für kurze Zeit mal einen Juckreiz auslöst. Sowohl im Altertum als auch im Mittelalter wurde die Pflanze in der Medizin verwendet, was doch etwas verwundert, wenn man von ihrer Giftwirkung weiß. Im Naturgarten könnte man Ackergauchheil zwischen Pflanzen setzen, die gerne von Schnecken aufgesucht werden. Die Pflanze könnte die Schnecken fernhalten.


Ein Rotkehlchen war mein ständiger, neugieriger Begleiter.

Vorhin habe ich mir eingebildet, ich hätte einen Schwalbenschwanz fliegen sehen. Habe ich vielleicht wirklich? Er saß ganz kurz an einer Akelei und flog dann weiter. Das wäre für unseren Garten eine echte Sensation.

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