Wenn mir im Garagenhof das Unkraut fast ĂŒber den Kopf wĂ€chst und ich wirklich nicht mehr wegschauen kann, sondern mit dem Rupfen beginne, dann ist das schon ein Foto wert. Deshalb das aktuelle Headerfoto von Tag 304. Aber es ist nicht mein Tagesfoto. Das hatte ich nĂ€mlich schon beim FrĂŒhstĂŒck „im Kasten“. Als ich zum Fenster des Wintergartens hinaussah, da entdeckte ich diesen Burschen hier:
Tagesbild Nr. 304 – Der Halsbandsittich (Psittacula krameri) oder Kleiner Alexandersittich
Ich hab’s doch geahnt. Die ersten Halsbandsittiche habe ich am Samstag auf dem Aldiparkplatz entdeckt. Sie flogen von dort Richtung ‚Graupners Park‘. Zu Hause sagte ich noch zu meinem Mann, dass es mich nicht wundern sollte, wenn sie demnĂ€chst auch bei uns im Garten auftauchen wĂŒrden. Ich kannte diese Exoten, die schon lĂ€nger keine mehr sind, bisher aus Wiesbaden, aus dem Frankfurter Solmspark und habe sie im Sommer mal an Main und Nidda gehört. Vor zwei Jahren entdeckte ich eine ganze Ansammlung von Jungvögeln am Haus meines Bruders in Wallau, wo sie in den BelĂŒftungslöchern offenbar nach Insekten suchten. Den Jungvögeln fehlt noch das charakteristische Halsband. Nun sind sie also bei uns gelandet. Hoffentlich werden es nicht zu viele. Das Geschrei dieser Vögel kann schnell unertrĂ€glich werden.
Dieser hier gab sich aber zunĂ€chst mal mit einem Snack an den Meisenknödeln zufrieden und flog dann weiter. Ich bin gespannt, ob er oder weitere Halsbandsittiche noch einmal auftauchen. Eine Bereicherung fĂŒr unseren ‚Privat-Zoo‘ *lol* wĂ€re er auf alle FĂ€lle.
Minchen fĂŒhlt sich bei uns auch von Tag zu Tag heimischer. Vorhin ist sie mal wieder durch die offene TerrassentĂŒr ins Wohnzimmer spaziert. Verschwindet aber sofort wieder, wenn sie sich ertappt fĂŒhlt.
Und noch ein EichhörnchengruĂ zum Schluss – ein junges, rotes MĂ€nnchen.
Eben kommt die Sonne wieder zum Vorschein. So gegen 15 Uhr zogen plötzlich Wolken auf und es sah nach Regen aus. Ganz so warm wie die letzten Tage ist es nicht mehr, aber immer noch knapp unter 20°C. Morgen ist der 1. November! Die LĂ€den ĂŒberbieten sich schon wieder mit Weihnachtsgedöns.
Ich habe meine Oktobergalerie noch gar nicht auf der Galerieseite untergebracht. Das werde ich schleunigst nachholen. â
.
wow
in Wiesbaden habe ich sie ja schon gesehen
aber im eigenen Garten ist ja noch mal was besseres đ
allerdings sind sie in WB nicht so gerne gesehen da sie anderen Vögel die Bruthöhlen streitig machen
die Mieze ist ja allerliebst und auch wieder das Eichhörnchen
ich bin zur „InnerhĂ€usigkeit“ verdonnert worden
das groĂe C lĂ€Ăt grĂŒĂen
habe mich bei meinem Vater angesteckt đ
deine Collage ist sehr schön
liebe GrĂŒĂe
Rosi
Wenn es nicht mehr werden …
Ach je – ich wĂŒnsche dir baldige und gute Besserung, liebe Rosi.
Von Halsbandsittichen „in freier Wildbahn“ habe ich bei uns noch nicht gehört. Ich werde mich beim hauseigenen đ Ornithologen mal kundig machen.
Herzlich, do
Wo genau bist du eigentlich zu Hause?
Ein Halsbandsittich!
Ich habe das GefĂŒhl, du bist immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz – natĂŒrlich mit Kamera. đ
Liebe GrĂŒĂe
Traudi
Wenn sich das vor meiner Nase im Garten abspielt, ist das nicht allzu schwierig. Ich muss nur GlĂŒck haben, dass zwischen der Entdeckung und dem Holen der Kamera sich das Objekt der Begierde nicht verflĂŒchtigt.
Deine tollen Halsbandsittich Fotos haben mich total begeistert. Vor einigen Jahren hörte ich von einer Bloggerin im Kölner Raum, dass sie dort bereits zur Plage geworden seien, dabei sind sie doch so schön. Mich wunderts, hier gab es noch keine. Wenn die bei dir immer so einen gedeckten Tisch antreffen, wird es sich rumsprechen und es werden immer mehr. Hoffentlich verdrĂ€ngen sie nicht die anderen Vögel und die Eichhörnchen, wo ich doch ein Fan von deinen Eichhörnchen bin. Was das Wihnachtsgedöns anbelangt, bei uns liegt schon alles lange in den LĂ€den. Heute ist bei uns Feiertag, Allerheiligen, bei euch auch?… hier weiterlesen »
Nö, ich glaube, wir haben in Hessen mit Abstand die wenigsten Feiertage ĂŒberhaupt. Kein Reformationstag, kein Allerheiligen, kein BuĂ-und Bettag – nix! Wobei mir das einigermaĂen wurscht ist.
In Köln und DĂŒsseldorf leben hunderte wenn nicht tausende im Freien . Angeblich irgendwann haben sie im ZOO ein Weg nach drauĂen gefunden und sich seit dem so gut in freien gefĂŒllt das Sie entlang des Rhein sich eingenistet haben.
Sieht toll nicht war :-9
Liebe GrĂŒĂe czoczo
Und vom Rhein zum Main …
Och….haben sie es also nun auch zu euch geschafft. Ich weiĂ es noch aus der Kindheit von Köln her. Da kann man auch immer gut sehen wie anpassungsfĂ€hig sie sind und sich auch in Deutschland so verbreiten. Tolle Bilder sind dir gelungen, aber du solltest echt hoffen dass sie „nur“ mal zu Besuch vorbeikommen, denn ja, das Geschrei ist heftig wenn sie sich in einem Baum „einnisten“. Voll niedlich auch die Samtpfote und das Eichhörnchen. Es ist immer was los bei dir, da brauchst du gar nicht weg und suchen. Dir einen schönen Tag gewĂŒnscht schicke ich liebe GrĂŒssle zu… hier weiterlesen »
Sag ich doch – Privatzoo đ.
Toller Sittichfang. Ein sehr hĂŒbscher Vogel und dass es Exoten gibt, die unseren Winter ĂŒberstehen, das wusste ich auch noch nicht.
Katze und Hörnchen ist auch immer gut, ich mag alle Tiere, nur keine Flöhe…wobei ich noch nicht mal weiĂ, wie die aussehen đ
LG Mathilda
Gut so, dann hattest du noch keine. Es ist die Hölle! Unsere Katzen haben sie uns mal ins Haus geschleppt. Wir mussten das ganze Erdgeschoss mit so einer Chemiebombe ausrÀuchern.
Liebe Elke,
einen entfleuchten Sittich habe ich ja auch schon mal gesehen, liebe Elke. Diese Art hat es bis zu uns noch nicht geschafft. Die sehen ja wirklich richtig exotisch aus.
Hörnchen und Katze gefallen auch sehr.
Liebe GrĂŒĂe
Jutta
UrsprĂŒnglich stammen diese Sittiche samt und sonders auch von entflogenen Exemplaren ab. Die ersten Sichtungen in Frankfurt am Main stammen aus dem Jahr 2012. FĂŒr 2011 wurde die BestandsgröĂe fĂŒr Deutschland mit 7500 Tieren und rund 1500 Brutpaaren angegeben. Inzwischen dĂŒrften es weitaus mehr sein.
Das ist ja der Hammer,
ein Sittich im Garten, was es alles so gibt !
Aber ich habe auch schon gehört, dass sie sich langsam bei uns in freier Natur heimisch fĂŒhlen, bestimmt hĂ€ngt das mit dem Klimawandel zusammen, den warmen wintern.
Aber schon ein ungewöhnlicher Anblick – noch đ
LG
Also in Wiesbaden gibt es die schon ‚ewig‘. Ende der 1960er fielen sie in Köln zum ersten Mal auf und haben sich entlang des Rheins ausgebreitet. Sie kommen hĂ€ufig dort vor, wo es alte BĂ€ume mit vielen Nisthöhlen gibt.
Da sind ja heftige Fotos in deinen Galerien, etwa
Alte Beleuchtung am historischen Wasserwerk in Hattersheim-Okriftel
vom MĂ€rz.
Suuuper!
Dankeschön.
Blitzblanke Fotos, Elke!
FĂŒhrst Du also mehrere Blogs?!
GruĂ
Gerhard
Neben dem Mainzauberblog die Seite elkeheinze.de, die momentan nicht ‚bespielt‘ wird, weil meine schriftstellerische TĂ€tigkeit auch etwas ins Stocken geraten ist. Um nicht zu sagen, sie ruht đ„.
Der Sittich ist ja der Hammer. Ich dachte beim ersten Bild, Du seiest in einem Vogelpark gewesen. Ich hatte heute nur einen Buntspecht, der sich lichttechnisch sehr ungĂŒnstig oben in einem Baum aufhielt.
Auf das Hörnchen hier in der StraĂe habe ich eine Weile gewartet, aber es kam nicht. Ich habe ein paar NĂŒsse in einem Baum platziert, die scheint es aber zu finden. Die von vor ein paar Tagen waren weg.
Gegen den Sittich auf dem Balkon hÀtte ich auch nix. Aber ob es die hier im Norden auch gibt?
Bis ins Ruhrgebiet haben sie es schon geschafft, soweit ich weiĂ. Sie sind offenbar sehr anpassungsfĂ€hig. Aber Hamburg – eher nicht, oder?
Das musste ich jetzt ja mal googlen. Zumindest hat es sie hier mal gegeben: „Der Halsbandsittich ist ein NeubĂŒrger in Hamburg. Seine Ansiedlung geht vermutlich auf entflogene Tiere zurĂŒck. Bis Mitte der 1980er Jahre wurden meist nur einzelne Tiere beobachtet. Der erste Brutnachweis gelang 1989. In einer Spechthöhle in einer Weide in Ohlsdorf wurden 3 Junge groĂ (MLODY in GARTHE 1996). In den 1990er Jahre wuchs der Bestand auf maximal 7 Paare an, die alle im Siedlungsbereich mit alten Baumbestand von Alsterdorf bis Ohlsdorf am Alsterlauf siedeln. Aus den letzten Jahren fehlen allerdings sichere Brutnachweise.“ Da kann ich mich ja… hier weiterlesen »
Na guck mal einer an – also doch! Dann mach dich mal auf die Suche.
Oha, da hast Du jetzt was losgetreten.
Die Frau hier neben mir auf dem Sofa googlet schon, ob sie in Hamburg auch die Chance hĂ€tte….als Alternative zu den widerspenstigen Eisvögeln đ
Der Mensch braucht eben immer eine Herausforderung đ. Dir auch an dieser Stelle gute Besserung.