Die dunkle Jahreszeit meint es mit uns Fotografen nicht unbedingt gut. Das Licht wird immer weniger und ein Blitz ist gerade für Naturfotografen nicht der Weisheit letzter Schluss. Lichtstarke Objektive sind meistens ziemlich teuer. Deshalb habe ich schnell zugegriffen, als ich das Canon RF 50mm F1.8 günstig bekommen konnte. An der R7 ist es ein kleines Tele, durch das APS-C Format entspricht es etwa einem 85 mm Objektiv. Mal schauen, was ich damit in der Natur anfangen an. Auf alle Fälle lässt sich damit prima freistellen. Und scharf ist es auch.
Beim zweiten Foto habe ich gecroppt. Das geht, ohne dass sich größeres Rauschen bemerkbar macht. Aber alles hat seine Grenzen. Beim Headerbild, das ich durchs Fenster zum Vogelfutterhaus geschossen habe, musste ich heftig entrauschen. Aber ich habe auch heftig gecroppt. Da ist dann nicht mehr viel mit Schärfe. Das geht also wirklich nur in der allergrößten Not, wenn ich mal unbedingt in schwachem Licht etwas am Futterhaus fotografieren will. Das kleine Telezoom hat bei 150 mm schon Blende f/6.3, das Große bei 400 mm f/6.8 (was verglichen mit dem Kleinen gar nicht mal so übel ist). Ich habe bei den Testfotos die f/1.8 nicht ausgereizt (fragt mich nicht, warum). Die Fotos sind alle mit f/2.8 bei ISO 500 gemacht worden. Die Bokeh-Bubbles oben sind reingezaubert 😉
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Das zweite Bild finde ich besonders gelungen, die Farben sind so schön erfrischend, sind sie aus deinem Garten? Erst dachte ich, unter der Vase liegt was zum Knabbern, aber es sind Kastanien.
Lieber Sonntagsgruß
Edith
Nein, die sind gekauft. – Zum Knabbern wären sie sogar, wenn ich sie rösten würde. Es sind immer noch die Esskastanien, die ich vor einiger Zeit im Arboretum gesammelt habe.
Liebe Elke,
jetzt muss ich mal ganz blöd fragen. ‚Gecroppt‘ bedeutet, Du hast einen Bildausschnitt gemacht?
Die beiden Blumensträuße sind super geworden. Beim Vogelhaus sieht man die Unschärfe. Wobei durch die Fensterscheibe zu fotografieren, ist ja eh schon immer eine schwierige Sache.
Liebe Grüße
Jutta
Genau. Ein Crop oder croppen meint, dass man einen Bildausschnitt macht. Daher auch der Begriff ‚Cropfaktor‘, wenn es um Kamerasensoren geht, die nicht die Größe 24 x 36 haben, was man heutzutage unter Vollformat versteht. Früher war es das Negativformat des Kleinbildfilms. Eine Kamera mit einem APS-C-Sensor hat einen Cropfaktor von 1,5 oder 1,6 je nach Hersteller. Bei einem 1Zoll Sensor ist der Cropfaktor etwa 2,7. Du bekommst also bei der selben Brennweite einen kleineren Bildausschnitt, aber damit einen Blickwinkel, der einer entsprechenden Telebrennweite entspricht. Deshalb sagt man, das ein 50 mm Objektiv, das für eine Vollformat Kamera gebaut wurde,… hier weiterlesen »
Die Tests sehen vielversprechend aus. Ich mache gerade indoor Tests und jetzt hat es mich doch etwas gepackt mit RAW….
Übrigens, mit Deiner Kritik neulich an den Katzenaugen muss ich Dir doch Recht geben. Ich habe heute den Blitz anders eingestellt.
Da ich ja lange genug Katzen hatte, wusste ich, dass Katzenaugen so nicht aussehen dürfen.