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Wie wunderbar! Heute gab es ĂŒberraschend schönes Wetter. Es war zwar kalt, aber die Sonne schien und das, obwohl gestern noch Schneeregen angesagt wurde. Da kann man sich doch wirklich nicht beschweren. Ich habe mir die Kamera geschnappt und bin zum ersten Mal in diesem Jahr – momentan ist noch fast alles „zum ersten Mal in diesem Jahr“ nach Kelsterbach zum Staudenweiher. Wie ĂŒblich um diese Jahreszeit durch den von Wildschweinen verwĂŒsteten SĂŒdpark und das Ganze auch noch nach einer kleinen VerkehrsĂŒbertretung. Kurz vor dem Parkplatz gab es nĂ€mlich eine Straßensperre, weil dahinter mĂ€chtig gebaut wird. Durchfahrt bis zur Baustelle war eigentlich nur fĂŒr Anwohner, aber das habe ich etwas großzĂŒgig ausgelegt, nachdem ich zunĂ€chst vergeblich durch die Siedlung gefahren bin, um einen anderen Weg zu finden.

Auf dem Staudenweiher waren nicht viele, aber doch einige Wasservögel unterwegs. Mein Tagesfoto Nr. 17 (hosted by Bernhard) ist aber ein Graureiher, der mich auf grĂ¶ĂŸere Entfernung zunĂ€chst fast an der Nase herumgefĂŒhrt hĂ€tte. Durchs Tele betrachtet zeigte sich aber schnell, dass Anschleichen ĂŒberflĂŒssig war *lach*.

Auf dem Weiher waren neben Stockenten viele Reiherenten unterwegs. Also hier zumindest etwas „Reiher“ 😉 Die Reiherente zĂ€hlt zu den so genannten Tauchenten und gilt als die hĂ€ufigste SĂŒĂŸwassertauchente. Es handelt sich um eine verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig kleine, kompakt gebaute Ente. Bemerkenswert sind der relativ kurze Schnabel und der auffĂ€llig runde Kopf. Die MĂ€nnchen haben am Hinterkopf einen langen, herabhĂ€ngenden Schopf.


Leider war das ganze Wassergetier wieder ziemlich weit draußen auf dem Wasser unterwegs. Es gab viele Stockenten, vor allem Erpel, die den wenigen Weibchen unentwegt auf die Pelle gerĂŒckt sind. Die Stockente ist die grĂ¶ĂŸte und am hĂ€ufigsten vorkommende Schwimmente Europas und die Stammform der Hausente. Ausgewachsene MĂ€nnchen im Balzkleid sind mit ihrem blau-grĂŒn oder auch lila-metallisch schimmernden Kopf, dem gelben Schnabel und dem weißen Halsring unverwechselbar, die Weibchen sind unscheinbarer hellbraun mit orangefarbenem Schnabel. 

Rette sich, wer kann!

Es ist wieder Frieden eingekehrt.

Wusstet ihr, dass bei den Erpeln die IntensitĂ€t des gelb gefĂ€rbten Schnabels fĂŒr die Weibchen ein Hinweis auf deren Potenz ist? Habe ich gestern Abend zufĂ€llig noch im Fernsehn gehört. Die GelbfĂ€rbung sagt etwas ĂŒber den Testosteronspiegel aus.

Auch BlĂ€sshĂŒhner waren reichlich unterwegs.

FĂŒr den Kormoran habe ich mal wieder die VergrĂ¶ĂŸerungsmöglichkeit von Topaz Photo AI bemĂŒht, denn der war wirklich ganz weit draußen auf dem Wasser.


  Last but not least kommt noch eine himmlische Spiegelung, mein Beitrag zu Heidis Galeria Himmelsblick.


So ziemlich alles, was sich an GebĂ€uden rund um den Staudenweiher erhebt, gehört irgendwie zum Flughafen. Meistens handelt es sich um riesige ParkhĂ€user. Aber man hört davon nicht viel. Mehr natĂŒrlich von den Flugzeugen im SĂŒden, da der FRAport hier direkt angrenzt. Und trotzdem ist es hier noch idyllisch.

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