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Weil ich in meinem Krimi gerade etwas von Aktivistengruppen lese …

Da stand doch heute in der Zeitung, dass sich zwei Klimaaktivisten der „Letzten Generation“, die sich vor einem Gericht hätten verantworten sollen, weil sie sich auf der Straße festgeklebt hatten (zumindest der männliche Part des Pärchens), aus dem Staub gemacht haben. Und zwar mit dem nächsten Flugzeug nach Thailand. Und es gibt natürlich die ersten Aktivisten-Versteher, die sie in Schutz nehmen, für die ein individuelles Fehlverhalten nichts Schlimmes ist, solang man das große Ganze im Blick behält. „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten.“ Na super!  

Um nicht falsch verstanden zu werden, ich kann die jungen Leute verstehen, die auf die Straße gehen und protestieren, aber es sind sehr wahrscheinlich auch genug darunter, die noch nie ernsthaft in Betracht gezogen haben, an ihrem eigenen bequemen Leben etwas zu ändern. Und sich der Strafverfolgung zu entziehen und lieber ein paar Monate Urlaub auf Thailand oder Bali zu machen, ist natürlich angenehmer. Oder wie seht ihr das?