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Hallo ihr Lieben, wir haben Mitte Juli erreicht, einige extreme Hitzetage hinter uns gebracht und es wird Zeit mal wieder zu gucken, wie es an unserem 12 x 1 – Monatsmotiv aussieht. Ich war am Mittwoch, wie HIER berichtet, im Sossenheimer Park und habe den Sulzbach begutachtet. Anders als unser Liederbach führt er noch Wasser. Und ich finde, dass der Unterschied zum Juni erstaunlicherweise ziemlich unauffällig ist. Das Licht ist kühler, aber da bin ich mir nie sicher, ob das nicht auch mal an einem unterschiedlichen Weißabgleich liegt. Normalerweise steht der zwar auf Automatik, aber manchmal wechsle ich in dunkleren Bereichen auch mal auf „bewölkt oder Schatten“.


Die Galerie Januar bis Juli (Diese Galerie bitte separat zum Vergrößern anklicken)

Auf dem Weg zum Motiv kam ich nicht nur an der alten Villa vorbei, sondern auch an wirklich großen Wildblumenfeldern. Es sind ehemalige Felder, die anscheinend nicht mehr als solche genutzt werden. Da summte und brummte es, dass es eine Freude war. Auf den ersten Blick dominiert eindeutig Phacelia, aber es gab auch reichlich andere Wildblumen. Phacelia wird bei uns als Bienenweide und vor allem als Gründüngungspflanze angesät. Phacelia ist ein Neophyt, aber nicht winterhart, sodass die Pflanze keine Bedrohung für einheimische Pflanzen darstellt.


Irgendwer hat Geschmack an den Mavenblättern gefunden. Die Wilde Malve (Malva sylvestris), wird auch Große Käsepappel und Rosspappel genannt). Ihr deutscher Trivialname Käsepappel hat nichts mit der Pappel zu tun, sondern bezieht sich auf die käselaibförmigen, schleimhaltigen Früchte, aus denen früher Kinderbrei (Papp) zubereitet wurde. Die Malve zählt zu den ältesten bekannten Nutzpflanzen und wurde bereits in der Antike als Gemüse- und Heilpflanze angebaut. Ich trinke täglich Malventee, meistens gemischt mit einer Kräutermischung.

Kennt jemand diese Pflanze – sehr feine, kleine Blüten.

An den Kornblumen sieht man, dass es ziemlich windig war. Da ist einiges an Bewegungsunschärfe drin. Eine Belichtungszeit von 1/160 Sek war ein bisschen zu lange.

Bor(r)etsch (Borago officinalis), auch als Gurkenkraut bezeichnet, wird als Gewürz- und Heilpflanze verwendet. Borretsch ist ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet und wird seit dem späten Mittelalter in Mitteleuropa kultiviert. Borretsch ist ein Bestandteil der Grünen Soße, die bei uns in Frankfurt am Main (als Frankfurter Grüne Soße) als typisches Gericht der hessischen Regionalküche zubereitet wird. 

Zurück zum Sulzbach. An der Stelle, an der die beiden, die Insel umschließenden Arme, wieder zusammenfinden, sieht man jetzt doch deutlich, dass wenig Wasser vorhanden ist.

Ich gehe den mittleren Weg entlang (der untere ist sowieso gesperrt, siehe HIER). Am rechten „wilden“ Ufer blüht ganz viel Blutweiderich (Lythrum salicaria) . Den mag ich gerne und habe ihn auch bei uns an den Teichrand gepflanzt. So üppig blüht er bei uns aber noch nicht. Blütenbesucher sind vor allem Schwebfliegen, aber auch Bienen und Schmetterlinge. Blutweiderich ist ein Nektarspender von besonderem Wert. Auch ist er eine wichtige Futterpflanze für die Raupen des Nachtpfauenauges.
Der Blutweiderich wurde bereits im Altertum als Heilpflanze benutzt. Die Pflanze besitzt aufgrund der Gerbstoffe stark adstringierende, bakterizide, blutstillende und harntreibende Eigenschaften. In einer Untersuchung zur Ernährung der mediterranen Landbevölkerung {In Notzeiten aß man die jungen Sprosse, Laubblätter und die innen weiße Grundachse als Gemüse} wurde festgestellt, dass die Pflanze eine gegen Diabetes (Typ2) schützende Wirkung besitzt.

Das war’s dann von meiner Seite. Ich verlinke diesen Beitrag sowohl zum Naturdonnerstag (mein zweiter Beitrag) als auch mit Lorettas & Wolfgangs „Sommerglück“.

Und nun seid ihr wieder dran.
Ich freue mich auf eure Juli-Motive zu diesem Projekt „12 x 1 – Im Wandel der Zeit“.

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