Für Jutta aus dem Botanischen Garten mitgebracht habe ich die Silberdistel (Carlina acaulis), auch Eberwurz und (Niedrige) Wetterdistel genannt. Das innere Blütenkörbchen, an dem sich hier gerade eine Hummel labt, setzt sich aus einigen hundert weißlichen bis rötlichen Röhrenblüten zusammen. Drumherum findet man die silbrigen Hüllblätter.
Der Trivialname Eberwurz beruht wahrscheinlich auf der ehemaligen Verwendung bei Schweineseuchen, angeblich, weil der Eber Eberwurz frisst, wenn er sich mit Bilsenkraut vergiftet hat. Warum aber Wetterdistel? Die abgestorbenen Hüllblätter der Silberdistel nehmen bei Erhöhung der Luftfeuchtigkeit an der Blattunterseite mehr Wasser auf als an der Blattoberseite. Durch diese hygroskopische Eigenschaft krümmen sich die Hüllblätter nach oben und innen und schützen die Röhrenblüten vor Regen. Deshalb wird die Silberdistel, genau wie die Golddistel, auch Wetterdistel genannt. Schließen sich die Hüllblätter, ist Regen zu erwarten, bei Sonnenschein bzw. trockener Luft spreizen sie sich auseinander. Da haben diese Silberdisteln am Dienstag aber versagt. Die fleischigen Blütenkorbböden wurden früher ähnlich wie Artischocken gegessen. Die Wurzeln wurden im Mittelalter auch als Aphrodisiakum gehandelt.
Am Donnerstag gibt es dann doch wieder einen neuen DND. Einige haben sicher noch etwas von letzter Woche auf Lager, was sie gerne zeigen möchten.
Schaut schön aus, gefällt mir und würde mir im Garten auch gefallen. Etwas wilder halt.
Liebe Grüssle
Nova
Im Nachbarort hat jemand ausserhalb der Ortschaft ein ganzes Beet angepflanzt, im ersten Jahr kamen sie ganz üppig, nun werden es immer weniger. Ja, sie sehen sehr hübsch aus, ich unterbreche dort immer meine Radtour , um einfach nur zu schauen.
Liebe Grüße
Edith
Ich vermute, sie braucht einen eher mageren Boden und wird sich nicht überall wohlfühlen.
Thank you
Du lieferst uns wieder eine fundierte Information zu den Namen dieser Distel, liebe Elke. Und im Bild kann man das Silber auch erkennen.
Herzlich, do
Silberdisteln sind mir in unseren Ferien einige begegnet in der Natur. Der Botanische Garten ist sicher eine gute Alternative, wenn man nicht in die Berge kann.
L G Pia
Liebe Elke,
sind die Silberdisteln nur so niedrig. Irgendwie habe ich die größer in Erinnerung. Vielleicht verwechsele ich das jetzt aber auch.
Zwei sehr schöne Fotos hast du gemacht, wo man auch gut die Einzelheiten der Distel erkennen kann. Interessant auch, was du über die Distel schreibst.
Vielen Dank für deinen schönen Beitrag und ich freue mich, dass du wieder mit dabei bist.
Liebe Grüße
Jutta
Es gibt unterschiedliche Kratzdisteln. Diese ist wirklich sehr niedrig. Sie gehört zu den sog. Stängellosen Kratzdisteln. Aber es gibt Sorten, die bis zu einen Meter und darüber groß werden können.
Liebe Elke,
kleine Schönheiten sind das so nah am Boden. Nun haben sie dank Dir einen großen Auftritt.
Liebe Grüße
Kerstin und Helga
Guten Morgen liebe Elke,
wissenswertes hast du wieder präsentiert mit zwei schönen Fotos. Hat mich gefreut
es zu lesen und zu bestaunen…
Liebe Grüße in deinen Tag und bis morgen…Lissi