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Heute ist mal wieder Nicks Floral Friday. Ähnlich wie gestern am Naturdonnerstag möchte ich dazu einen Beitrag liefern, obwohl ich ja eigentlich an keinen Projekten mehr teilnehmen wollte. Ach ja – soviel zum Thema Konsequenz. Aber ich habe halt noch ein paar Fotos, die ich irgendwie unterbringen muss. Zum Beispiel einige Kerzen, die nicht aus Wachs bestehen. Im Beitragsheader seht ihr den Blutweiderich, der momentan an fast allen Naturteichen blüht. An unserem Gartenteich konnte ich ihn bisher nicht ansiedeln. Keine Ahnung, wo er abgeblieben ist. Ich sollte es noch mal probieren, denn Blutweiderich wird als Futterpflanze von den Raupen aus der Familie der Nachtpfauenaugen und als Nektarspender unter anderem von Tagschmetterlingen geschätzt.

Verbascum
Das Gelbe hier ist eine Königskerze (Verbascum), die ich gestern in Weilbach fotografiert habe. Auch wenn sie nicht blüht, fallen ihre großen Blattrosetten direkt am Boden auf. Im Winter sehen die ganz schön aus, wenn die Ränder von Raureif überzogen sind. Die Königskerze gilt schon seit dem Altertum als Heilpflanze. Heute wird sie immer noch bei Husten angewandt. Auch die nordamerikanischen Indianer sollen getrocknete Blätter der Königskerze bei Atemwegserkrankungen geraucht haben.

Ebenfalls gelb blüht die Gewöhnliche Nachtkerze (Oenothera biennis). Aus ihren Samen wird das in Medizin und Kosmetik begehrte Nachtkerzen-Öl gewonnen. Die Wirksamkeit des Nachtkerzenöls beruht auf ihrem hohen Gehalt an Gamma-Linolensäure und Linolsäure. Nachtkerzenöl wird bei vielen Hauterkrankungen eingesetzt. Im Garten duften die Blüten am Abend und ziehen damit Nachtfalter wie Taubenschwänzchen und andere Schwärmer an.

Nachtkerze

In meinem Garten habe ich auf der hinteren Wiese den Odermennig entdeckt. Ich habe ihn nicht auf Anhieb erkannt. Erst die feinen gefiederten Blätter brachten mich auf die richtige Spur. Als „Bachblüte Nr. 1 – Agrimony“ ist er mir schon lange vertraut. Laut Dr. Edward Bach ist die Essenz für Menschen geeignet, die  sich nach außen hin stets fröhlich und gut gelaunt präsentieren, auch wenn es ihnen innerlich schlecht geht. Es gab mal eine Zeit, in der ich mich sehr intensiv mit Bachblütenessenzen beschäftigt habe. Und Agrimony war sozusagen meine Blüte. Dass ich sie nun im eigenen Garten entdecke, erstaunt mich schon. Ich habe drumherum gemäht. Vielleicht will sie mir ja etwas sagen 😉  Verlinkt habe ich euch mal das deutsche Standardwerk zur Bachblüten-Therapie von Mechthild Scheffer. Wen es interessiert: Einfach auf das Coverbild klicken (Affiliatelink zu Amazon).

Odermennig-Agrimony

Und weil wir gerade bei gelbblühenden und medizinisch wirksamen Pflanzen sind, kommt hier noch das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) .

Echtes Johanniskraut

Das Johanniskraut ist eine Pflanze, die vermutlich jeder kennt. Die Wirksamkeit ihrer Inhaltsstoffe wird auch schulmedizinisch anerkannt. Das ätherische Öl – Hypericin –  ist rotgefärbt. Johanniskraut-Öl kann bei Hauterkrankungen helfen. Andere Inhaltsstoffe der Pflanze werden gegen depressive Verstimmungen eingesetzt.

S

oviele gelbe Blüten können doch nur gute Laune machen! Kommt alle gut ins Wochenende.

 

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