Seit ein paar Tagen ist es echt hässlich da draußen – nicht unbedingt kalt, aber finster ohne Ende. Dem muss man etwas entgegensetzen. Also gibt es heute Buntes und Gesundes aus dem Ofen. Macht gute Laune und … wow! … plötzlich kämpfen sich auch ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken. Das Ganze nennt sich „Ratatouille aus dem Ofen“. Die Schnippelei ist etwas zeitaufwändig, das ganze Rezept dafür aber supereinfach. Ich habe es sowieso ein wenig abgewandelt, aber das Ergebnis war richtig lecker. Und den Kaffee danach konnten wir doch tatsächlich auf der Terrasse trinken!
Das Ganze funktioniert im Prinzip wie folgt (für 2-3 Personen):
1/2 Aubergine
1 kleiner Zucchino
1 Zwiebel (Gemüse oder normal)
2 Gemüsepaprika
2-3 Tomaten
werden in Scheiben oder Streifen geschnitten. Die Auberginenscheiben salzt man, lässt sie Wasser ziehen und tupft sie anschließend ab. Ob das wirklich notwendig ist, weiß ich nicht. Man macht das, um den Auberginen Bitterstoffe zu entziehen. Sind die heutzutage noch bitter? Die Paprikastreifen und die Zwiebelscheiben werden mit einer Prise Zucker leicht angeröstet.
Dann legt man den eingebutterten Boden einer Auflaufschale mit in Scheiben geschnittenen, angerösteten Toastscheiben aus oder auch mit dünnen Baguettescheiben. Darauf kommen die Tomaten, ein Teil der Paprika-Zwiebelmischung, darüber etwas gehobelter Parmesan und Semmelbrösel. Dann die Zucchinischeiben, die restlichen Paprika und eine 3/4 Dose gut gewürzte, gehackte Tomaten. Ich hatte eine Bio-Variante mit Knoblauch und Oregano – sehr lecker! Das sparte mir die italienischen Kräuter. Ich habe die einzelnen Lagen nur mit etwas Salz und frisch gemahlenem Pfeffer gewürzt. Zum Schluß die Auberginenscheiben, den Rest der gehackten Tomaten, nochmal Semmelbrösel und gehobelter Parmesan. Wer will, kann zum Schluß noch ein paar Tropfen gutes Olivenöl darüber träufeln. Das Ganze kommt für ca. 45 – 60 Minuten (je nach tatsächlicher Menge) bei ca. 180°C in den Backofen. Ich habe nach einer halben Stunde noch einen Zweig Rosmarin aus dem Kräuterbeet obendrauf gelegt. Der Duft ist unbeschreiblich.
Zur Ratouille haben wir einfach Baguette gegessen. Das war ein tolles fleischloses Mittagessen, für das ich auch meinen Mann begeistern konnte. Tja – und nun scheint tatsächlich die Sonne!
Und auch meine Rosen bringen nach wie vor Blüten hervor. Hier die zartrosafarbenen neben dem noch nicht zurückgeschnittenen Lavendel. Der muss aber demnächst dran glauben, sonst wird es zu spät im Jahr. Ich gehe jetzt nochmal raus, ein paar Tulpenzwiebel verbuddeln. Und ein paar Mini-Walnussbäume aus den diversen Beeten ziehen.
Oh wie lecker Elke, so ähnlich habe ich auch schon Gemüse verarbeitet. Ich liebe auch zerkrümelten Feta darüber. Vitamine sind jetzt sowieso wieder wichtig, also immer her damit.
Liebe Grüße von Kerstin, die grad wieder Hunger verspürt 🙂
@Träumerle Kerstin: Bin gerade dabei, einen gefüllten Hokkaido-Kürbis in den Ofen zu schieben. Das wird sicher auch lecker.
Hallo, liebe Elke,
Dein Rezept liest sich einfach und doch sehr lecker und vor allem hat mir Dein Satz so gut gefallen …..weil man sich dabei um nichts mehr kümmern muss……
Das schätze ich bei all der „Haubenküche“ am meisten *gg*
Ich bin nicht sehr experimentierfreudig (Zeitaufwand mit zweifelhaftem Ergebnis) aber essfreudig und damit immer in der Zwickmühle.
Liebe Grüße
Elisabetta
Liebe Elke,
ich stehe voll auf Aufläufe jeder Art und so ein bunter Auflauf steht bei mir auch öfter mal auf dem Tisch. Man kann wirklich nehmen, was vorhanden ist und es schmeckt immer herrlich!
Angenehmen Tag und lieben Gruß
moni
Liebe Elke, sei herzlich gegrüßt.
Dein Mittagessen sieht ja köstlich aus.
Auch ich mache so allerlei frisches buntes Gemüse, aber in der Pfanne. Dazu gibt es dann Boulette.
Ich wünsche Dir einen guten Tag, tschüssi Brigitte.
wie bunt und lecker das aussieht 😉
heute morgen war hier alles nebelgrau aber die Sonne kämpfte sich durch
und als ich mit meinem Vater Grünshcnitt fortgefahren habe
hatten wir doch tatsächlich 20 Grad uiui 😉
liebe Grüße
Rosi
Ein wenig kam heute mal die Sonne hervor, doch dann wieder grau und Nieselregen. Ab nächste Woche soll es dann schon kalt werden…unter 10°, relativ früh finde ich.
Ratatouille ist nicht so meins, da fehlt mir etwas Fleisch oder Hack, aber Paprika esse ich schon, auch mal anderes Gemüse, dann aber eher Kohl in allen Varianten.
Die Rose hat eine schöne Farbe. Der Lavendel wurde nach der Blüte geschnitten und dann gibt es noch einen Schnitt im Frühjahr.
Alles Liebe wünscht Mathilda
…für ein so leckeres Essen brauche ich kein grau, liebe Elke,
und dauergrau wundert mich sowieso, hier immer noch überwiegend heiter…heute dauersonnig,
liebe Grüße Birgitt
@Birgitt: Tja- da kann mal mal sehen. Aber immerhin war es dann bei uns am Nachmittag ja auch schön.
Danke Elke für die rasche Antwort – weißt du was ich mache,
ich überlasse es meinem Mann, wann er ihn schneidet, dann bin
ich aus dem Schneider ;-))
Lg Sadie
@Sadie: *lol* !!!
Ratatouille kenne und liebe ich. Das Ofenrezept werde ich mal ausprobieren solange es die Zutaten noch bei meinem Gemüsebauern auf dem Höchster Markt gibt bevor die „Kohlzeit“ kommt.
Hallo Christa: Ich liebe Ofenrezepte, weil man sich dabei um fast nichts mehr kümmern muss.
Was muß ich lesen bei euch Schietwetter? Bei uns ist es noch so richtig warm geworden, heute 22° da lässt es sich draussen aushalten. Ich war im Garten und habe kräftig zurückgeschnitten, Haselnussbäume. Ratouille hat es den Sommer durch öfter bei uns gegeben, wir haben ja die Zutaten im Garten, aber nun ist bald Schluß damit.
Liebe Grüße an dich
von Edith
Hallo Edith: Ab dem Nachmittag nicht mehr. Habe das Gleiche getan wie du: Kräftig im Garten gewerkelt 😉 Es war wunderbar.
…nochmal ich, heute habe ich mit meinem Mann darüber diskutiert,
wann der Lavendel zurückgeschnitten gehört, er meint jetzt, ich dachte
eigentlich im Frühjahr, wenn es bestimmt keinen Frost mehr gibt, sonst
aber spätestens im August, jetzt muss man ja auch schon mit Frostnächten
rechnen, zumindest sehr bald. Deine Erfahrung würde mich interssieren.
Besten Dank.
Sadie
Hallo Sadie! Lavendel ist in unserem Boden sehr problematisch. Der ist eigentlich viel zu fett und zu feucht. Lavendel schießt daher bei uns sehr in die Höhe und verkahlt auch schnell. Dein Mann hat an sich recht: Lavendel gehört direkt nach der Blüte geschnitten und dann noch mal im Frühjahr. Aber ich finde das schade, weil er in den Beeten noch lange gut aussieht. Und unsere Winter sind im Rhein-Main-Gebiet ausgesprochen mild. Trotzdem ist mir schon manch einer eingegangen. Dann kommt er raus und wird durch neue Pflanzen ersetzt. Viel Lavendel habe ich sowieso nicht, eben weil er bei uns… hier weiterlesen »
Liebe Elke,
Das Ratatouille schaut richtig bunt und lecker aus, mache ich
mir auch sehr gerne, Auberginen mag ich nicht so sehr, deshalb habe ich
auch keine Ahnung, wie man sie richtig zubereitet. Aber als
Beilage gibt es auch bei mir Baqquette 😉
Ein schönes, gesundes „bunt“ für den tristen Tag.
Lg und noch einen gemütlichen Abend.
Sadie
Sieht das gut aus, und das Rezept liest sich verlockend, liebe Elke. Und sogar die Sonne kam gucken 😉
Herzlich, do
Hallo Do! Es wurde sogar noch richtig schön. Ich konnte noch gut zwei Stunden im Garten arbeiten. Das war prima.
Liebe Elke, jeder hat so seine Methode, mit diesem dunklen grauen Wetter umzugehen. Deine sieht absolut bunt und lecker aus und ich kann mir vorstellen, dass das auch gut geschmeckt hat. Ähnliches habe ich auch schon mal ausprobiert, allerdings mit weniger Zutaten. Ich weiß immer nicht, wo ich dann die ganzen Reste hintun soll, damit sie mir nicht schlecht werden. Herrlich sehen die Blüten Deiner Rosen noch aus. Mit dem Lavendel wirklich die perfekte Kombination. Meinen Lavendel schneide ich eigentlich nie so richtig zurück – nur die Blüten und Stiele und was dabei noch an Spitzen so mitgeht. Meine Büsche… hier weiterlesen »
Hallo Jutta: Wenn du gleich größere Portionen kochst und einfrierst? Dann könntest du immer mal wieder auf eine einzelne Portion zurückgreifen. Das wäre doch auch ganz praktisch.