Heute Vormittag kam doch tatsächlich mal die Sonne zum Vorschein. Da dachte ich mir, der Zeitpunkt wäre günstig, um mein Monatsfoto für Christas 12 x 1 – Projekt zu machen. Im Oktober war ich ja recht früh dran, weil mich auch da das schöne Wetter gelockt hatte, deshalb wollte ich nun auch nicht bis zum Monatsende warten. Ich habe gerade so den richtigen Zeitpunkt erwischt. Denn kaum hatte ich die kleine Niddarunde erlaufen, verbarg sich die Sonne auch wieder hinter dicken Wolken und es kam ein unangenehm kalter Wind auf. Die Idee, den Spaziergang zur großen Niddarunde auszuweiten, habe ich schnell verworfen.
Mein Monatsbild:
Den schönen gelben Ginkgo aus dem Beitragsheader habe ich noch mal etwas genauer ins Visier genommen:
Im Garten wünsche ich mir schon lange einen Ginkgo. Wenn wir demnächst die Fichte hinter unserem Haus fällen lassen, bevor sie doch noch ein Sturm aufs Haus wirft, wird man uns vermutlich eine Ausgleichspflanzung aufs Auge drücken. Aber das ist okay. Wir haben ja noch den Stamm der kaputten kleinen Zierkirsche stehen. Dort hätte der Ginkgo einen prima Platz. Dass unsere neuen Nachbarn (die, die das Haus gegenüber in Eigenregie umgebaut haben) Landschaftsgartenarchitekten sind und er überall seine Hilfe anbietet, ist natürlich toll. Solche Nachbarn sind ein echter Gewinn für unsere Straße. Der Hausumbau ist noch nicht fertig, sieht aber schon toll aus. Ganz viel Holz. Es soll auch noch ein begrüntes Dach auf der Garage geben und überhaupt haben diese Leute tolle Ideen. – Zurück zur Nidda. Wie schon das ganze Jahr über, führt sie viel Wasser. Im Bereich des alten Wehrs wird der Wildwassserabschnitt seinem Namen wirklich gerecht.
Viel Getier war heute nicht zu entdecken, dafür lynchen gerade Horden von Spatzen – jawohl Spatzen! – meine Energieblöcke im Garten. Die Kerlchen hängen daran wie sonst nur die Meisen und nehmen es sogar mit den Staren auf. Es ist unglaublich. Davon werde ich vielleicht morgen mal ein paar Fotos zeigen. An der Nidda habe ich wie immer Ausschau nach Eisvögeln gehalten. Aber bei den vielen Joggern, die heute wieder unterwegs waren, war mir fast klar, dass die Chance gleich Null sein würde. Erst ganz zum Schluß sah ich einen, der in einem Affenzaster über die Wasseroberfläche schoss. Sowas kann man natürlich nicht fotografieren. Aber nun weiß ich, dass sie noch da sind. Auf den unbelaubten Bäumen kann man jetzt gut alte Nistplätze entdecken, außerdem Misteln und natürlich auch wieder die Kormorane.
Die Brücke kennt ihr – mein Fotostandpunkt von 2014 – glaube ich jedenfalls. 2014 oder 2015? Muss ich mal nachgucken.
Der letzte Blick erinnert fast ein bisschen an die Schwanheimer Düne, ist aber von dort, wo vor ein paar Jahren das Überflutungsbecken als erste Renaturierungsmassnahme entstanden ist.
Dann macht es euch mal schön gemütlich. Ich geh wieder an meinen NaNoWriMo. Bin inzwischen bei 58%, nur der Balkenzähler auf der Startseite des Autorenblogs wollte plötzlich nicht mehr. Weiß der Kuckuck, warum.
Liebe Elke,
jetzt hast du mir einen Floh ins Ohr gesetzt (oder aufs Auge, geht das auch?), jedenfalls möchte ich auch einen Ginko. Die Herbstfärbung ist einfach zu schön. Du hast einen sonnigen Tag erwischt, die werden inzwischen rar. Hier wurde es heute den ganzen Tag über nicht richtig hell.
Einen gemütlichen Abend noch
LG Ilona
Der Herbst verabschiedet sich bei dir wie es im Buche steht, liebe Elke. Und der Gedanke, einen Ginkgo im Garten zu pflanzen, ist schon sehr verlockend. Ich habe mir mal einen kleinen aus einem Miniminitöpfchen gross gezogen bis er etwa 2 Meter hoch war. Da war es Zeit, ihn auszupflanzen. Und im nächsten Winter ist er erfroren. Und ob du es glaubst oder nicht, da habe ich um mein Lieblingsbäumchen geweint. Dir wünsche ich Glück, euer Ginkgo wird ja gleich grösser eingepflanzt werden.
Herzlich, do
Liebe Elke, da hast du wirklich noch einmal schöne Stunden an der Nidda mit viel Sonnenschein erleben können. Der Herbst zeigt sich mit den goldenen und braunen, von der Sonne bescheinten Blättern von seiner schönsten Seite. 🙂 Die Nidda führt gut Wasser und am Wehr höre ich es ordentlich plätschern. Toll sieht auch das Foto mit der Brücke von der Wörthspitze aus. 🙂 Oh ja, die Spatzenbande turnt auch jeden Tag bei uns herum, aber hier haben die Grünfinken das große Sagen…hihihi. Vielen Dank fürs Fotografieren und ich wünsche dir ein schönes Wochenende. Liebe Grüße Christa PS Zum gekippten Gesetz… hier weiterlesen »
Hallo Christa, das ist nicht die Wörthspitze, sondern die Brücke, die auf der Höhe vom Georgshof in Nied über die Nidda führt. Dann lag ich mit meiner Jahreszahl vielleicht doch falsch.
Liebe Elke,
momentan muss man wirklich jeden schönen Augenblick nutzen. Dein Monatsfoto sieht wirklich wieder wunderbar aus. Die Galerie zeigt wirklich den Wandel der Natur über das Jahr hinweg. Einen schönen Platz hattest Du da ausgesucht. Das sich jetzt bei Dir die Spätzchen durchfuttern freut mich. Es gibt sie ja auch nicht mehr in der Vielzahl wie früher einmal.
Weiterhin viel Erfolg beim Schreiben und ein angenehmes Wochenende,
herzlichst moni