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Kryptischer Titel? Na, es ist doch ganz einfach. Weil auch diese Woche der DND noch mal ausfällt, ist das nun der Natur-Mittwoch, -Donnerstag, -Freitag, -Samstag… wie ihr wollt. Heute am Mittwoch war der Morgen zunächst mal kalt und nass. Also Hausputz! Gute Laune hatte ich trotzdem, die Waage zeigte wieder eine Abnahme und gestern Abend kam eine neue Sommerhose für den Urlaub – eine Kleidergröße kleiner – und sie passt wie angegossen!
Am Nachmittag kam dann die Sonne durch *freu*, und ich konnte sehen, wie schön die Kupferfelsenbirne ihre weißen Blüten vor dem blauen Himmel präsentiert.
Kupferfelsenbirne
Im Liegestuhl habe ich auch mal kurz gelegen, aber schnell gemerkt, dass es wegen des recht kühlen Windes nicht so wirklich gemütlich war. Also lieber Gartenarbeit. Erst mal nur hier und da geguckt und fotografiert, dann aber festgestellt, dass ich dem Tränenden Herz unbedingt Luft verschaffen musste. Und die Clematis brauchen meine Hilfe. Zum ersten Mal überhaupt sind bei allen die oberirdischen Triebe weggefroren. Aber die treiben von unten neu und müssen nun wieder die richtige Richtung finden.

Lamprocapnos spectabilis - Tränendes HerzLicht, Luft und Sonnenschein für Lamprocapnos spectabilis (früher Dicentra sp.) – das Tränende Herz. Ich werde es auch noch ein bisschen düngen, denn das ist keine gute Ecke. Entsprechend war der Boden vom Hahnenfuß geradezu überwuchert. Wusstet ihr, dass das Tränende Herz 2017 die Giftpflanze des Jahres war? Alle Pflanzenteile sind tatsächlich giftig. Die Hauptwirkstoffe sind: Isochinolin-Alkaloide, insbesondere Protopin, Sanguinarin, Chelerythrin und Cularin. Die Pflanze gehört zu den Mohngewächsen. Und noch etwas kurioses: Im Volksmund wird das Tränende Herz, ähnlich dem englischen lady in a bath, auch als Männchen in der Badewanne bezeichnet. Beim Umdrehen und Aufbiegen der Blüte entsteht das entsprechende Bild.

Fotograf des Bildes: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Holger_Casselmann
Direkt nebenan steht meine Skimmie, die ich schon mehrfach zurückschneiden musste. Ihre im Winter attraktiv roten Knospen blühen jetzt und sind willkommene Nektarquelle für die Bienen.

Und nun – HURRA! – da ist sie wieder meine Clematis ‚Madame le Coultre‘, die im letzten Jahr komplett erfroren schien. In diesem Frühling treibt sie wieder munter aus.
Madame le coultre
Auch die Wollschweber waren wieder unterwegs, vorzugsweise an den Traubenhyazinthen. Aber die sind wirklich winzig.
Hatte ich schon erwähnt, dass die Wollschweber zu den Fliegen gehören? Sie werden auch als Hummelfliegen bezeichnet. Ähnlich wie Schwebfliegen oder die Taubenschwänzchen (die aber zu den Faltern gehören) schwirren sie so schnell, dass man die Flügel kaum erkennt und sie in der Luft zu stehen scheinen. Manche haben ganz lange Rüssel. So klein wie er ist, ist es wohl dennoch der Große Wollschweber (Bombylius major).

Noch ein letzter Blick zum Teich – hier wird es auch immer bunter.
Allen von euch, die heute schlechteres Wetter hatten – ich denke, es hat mal wieder die Nordlichter getroffen – wünsche ich von Herzen wärmere Temperaturen und Sonnenschein.

Ach so – warum die Gänseblümchen im Beitragsheader? Ich habe es noch nicht übers Herz gebracht, den Rasen zu mähen. Da blüht es überall so schön.