Dann will ich mal wieder. Der Hitze zum Trotz heute am späten Vormittag (35°C) mal ins Feld hinter der Parkstadt, um mein Monatsfoto Juli für Christas 12 x 1- Projekt zu machen. Geahnt hatte ich es schon, und die Ahnung hat sich bestätigt: Sowas von trocken! Die Gräser, Disteln und Wildblumen stehen hoch, aber Blüten gibt es nur noch sehr vereinzelt. Die Insekten haben es schwer und so gibt es auch nur wenige.
Da hat es mir im letzten Jahr im Juli an der Nidda aber besser gefallen. Spannend ist es trotzdem, denn direkt hinter den (bislang) letzten Häusern der Parkstadt sind nun wieder Erdbewegungen zu beobachten. Das sieht aber nicht nach weiteren Baugruben aus, sondern eher nach Wegen oder irgendeiner Anlage. Es gibt da ja auch noch die alten Abraumhügel von den ersten Anfängen der Bebauung, die inzwischen längst bewachsen sind.
Hier wurde sämtlicher Wildwuchs beseitigt. Das ist die Stelle, wo ich im Frühjahr die Stieglitze fotografiert habe.
Galerie
Schmetterlinge bekam ich heute kaum zu Gesicht. Der Distelfalter ((Vanessa cardui) war neben einigen Kohlweißlingen die einzige Ausnahme.
Die Samenschirmchen der Disteln findet man mittlerweile überall. Sie fliegen auch durch unseren Garten und landen prompt in Wintergarten, Wohnzimmer und Küche.
Stoppelfeld. Stellt euch vor, ihr müsst mit nackten Füßen durch solche Felder fliehen. Schrecklicher Gedanke, aber gegeben hat es das alles schon. O ha! – ich stecke gedanklich schon wieder in meinem Buch fest. Da kommt sowas – zumindest bisher – aber nicht drin vor. Rosi hat mir in einem Kommentar in meinem Autorenblog geschrieben, dass sie solche düsteren Sachen nicht gerne liest. Das habe ich schon öfter gehört und kann es verstehen. Wichtig war mir dieser Hinweis aber, weil er mir zeigt, dass ich mir über den Stempel, den ich dem Buch irgendwann aufdrücke (also das Genre) Gedanken machen muss. Denn es wird mit Sicherheit keine klassische Dystopie. Warum schreibe ich eigentlich immer solche Sachen, die man nicht eindeutig zuordnen kann?
Üppige Blüten? Die Zusammenstellung täuscht. Es waren wirklich nur noch sehr wenige blühende Pflanzen zu finden.
Seht ihr die Rennbahn ins Mäuseloch? Zwei Bewohner sind mir fast über die Füße gelaufen.
Ein letzter Blick vom Hügel nach Osten zum „ursprünglichen“ = alten Unterliederbach und ein kleiner Rotschwanz, der sich vermutlich gerade fragt, was der neuste Kahlschlag soll.
Oh ja, für die Tiere ist es gerade auch eine sehr anstrengende Hitze.
Die Wiese wird sich wieder erholen. Ich bin auf den Herbst gespannt!
Schönes Wochenende und liebe Grüße!
Gabi
Bei dir ist es so schon immer wärmer wie bei uns, aber diese Hitze hat uns wohl alle im Griff. Mein Kreislauf spielt wieder mal nicht mit, ich bin einfach nur platt. Das ist schon verrückt dieses Jahr.
Komm gut durch die heiße Zeit Elke, für größere Ausflüge fehlt bei mir die Energie derzeit.
Liebe Elke, immer noch solche Hitze bei Euch. Das ist ja Wahnsinn. In der Unwetterkarte waren doch für Euch wieder Gewitter angezeigt. War wohl nichts. Im Moment gehen bei uns die Temperaturen. Es ist sommerlich war, aber die Hitze steht schon wieder vor den Toren von Berlin sozusagen und von Regen auch keine Spur mehr. Das ist in diesem Jahr wirklich ein Jahrhundertsommer. Eigentlich kann man sich ja nicht beschweren, sofern man die Wärme einigermaßen verträgt. Ein paar Farbtupfer hast Du ja doch noch gefunden und sogar einen Distelfalter. Gestern habe ich zu meiner großen Überraschung mal wieder einen Admiral… hier weiterlesen »
Hier ist es unentwegt zu heiß. Und wenn mal was durchzieht, kommen höchstens ein paar Tropfen runter, nicht der Rede wert. Nun habe ich auch noch Magen-Darm-Probleme, hoffentlich nichts Schlimmes.
Liebe Elke,
so schön so ein richtig, echter Sommer ja auch ist. Die Natur ist auf solche langen Trockenperioden nicht wirklich eingestellt und die moderne Landwirtschaft schon gar nicht, gell.
Trotzdem hast Du ja ein paar feine bunte „Tupfen“ gefunden.
„Barfuß übers Stoppelfeld“ ist ja eigentlich schon ein toller Buchtitel, oder?
Hab einen angenehmen Mittwochabend,
herzlichst
moni
Liebe Elke, die Trockenheit sieht man dem Fleckchen Erde an, aber so ist das halt aktuell in vielen Regionen und schon wieder zeigt das Barometer 33°C und kein Regen in Sicht, schlimm oder? Trotzdem….dein Juli-Bild hat was und es ist ja auch gerade der Unterschied von Monat zu Monat, der den Wandel ausmacht. 🙂 Prima, dass du doch noch ein paar schöne Begegnungen hattest, auch wenn du dir eine größere Schmetterlingsausbeute gewünscht hättest. Neee, so durchs Stoppelfeld zu laufen, ich meine barfuß, das muss nicht sein. Da bin ich gespannt, was es mit dem Kahlschlag auf sich hat, was hier… hier weiterlesen »
Irgendetwas nicht mit den Augen in Ordnung, liebe Christa? Aber ich kann dich beruhigen, lange Texte gibt es dort derzeit auch nicht.