So ein richtiges Tor habe ich eigentlich nicht zu bieten. Liebe Nova, nimm einfach mal die Schranke aus dem Headerbild als ‚T‘ und folge mir durch das imaginäre Tor ins herbstliche Arboretum. Auch gestern hat mich das herrliche Wetter wieder ins Freie gelockt. Und wo kann man den goldenen Oktober besser genießen als da, wo es viele verschiedene Bäume und Sträucher gibt? Meinen Garten mal ausgenommen 😉 Also – los gehts und zwar zunächst in den Esskastanienhain.
Das hier ist, wenn man so will und hinter der Schranke, das ‚Tor‘ – der Eingang – zum Arboretum. Und hier klopft doch irgendwer. Schau wir mal genauer hin.
Ein Buntspecht! Und der macht doch glatt den Baum kaputt! Darf der das? Was immer sich dort versteckt, der Bursche muss sich ganz schön anstrengen.
Aber wir wollten ja zu den Maronen. Im Taunus gibt es bei Kronberg einige ausgedehnte Esskastanienwälder. Denen scheint unser Klima seit jeher gut zu bekommen. Während die Edelkastanien (Castanea sativa) auch noch ganz ordentlich im Saft stehen, waren die Blätter der Rosskastanien (Aesculus), an denen ich später vorbeikam, schon total vertrocknet oder bereits abgefallen. Esskastanien und Rosskastanien sind nicht mit einander verwandt. Die Rosskastanien erkennt man sofort an ihren fingerförmig gefiederten Blättern. Edelkastanien haben längliche, oftmals am Rand gezähnte Blätter.
Die Fruchthüllen der Esskastanien sind richtig stachelig, irgendwie erinnern sie mich an Seeigel. Die braunen Nüsschen (Maroni) dagegen so schön glatt wie die Rosskastanien. Die meisten haben aber eine leicht konvexe (eingedellte) Form. Und es sitzen immer mehrere in einer Hülle. Die Spitzen der Nüsschen wirken wie behaart und zusammen mit den verholzten Narbenästchen kann das manchmal ziemlich witzig ausssehen. Beim nächsten Foto muss ich an die Hühnerbeine bei Max und Moritz denken. (Und wenn ihr mal was Lustiges lesen wollt – über die Hang-Hinkel – schaut euch mal DIESE SEITE an.)
Hin und wieder blüht noch was: Solidago (Goldrute), Flockenblume (Centaurea) , Wegwarte, Rainfarn
So, das wars erstmal. Nur noch fix die beiden Kühe, weil ich sie schon auf Facebook gezeigt habe. Da massiert eine der anderen den trächtigen Leib. Sowas habe ich auch noch nie zuvor gesehen. Es waren noch viele trächtige Kühe auf den Weiden, aber auch viele Kälber. Demnächst noch mehr.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag
*
Heute im Autorenblog: Neues Cover – neuer Preis. Ich habe meinem Krimi „Vergangen heißt nie ganz vorbei“ ein neues Cover und einen niedrigeren Preis verpasst. Inzwischen im neuen Gewand wieder als E-Book und Taschenbuch bei amazon erhältlich.
Hallo liebe Elke. Hihi – die Hühnerbeine sind witzig. Manchmal erkennt man solche Details erst beim Betrachten der Bilder daheim.
Was für einen schönen warmen Oktober wir doch haben, die Bilder strahlen richtig Wärme aus.
Liebe Abendgrüße von Kerstin.
(Hab an dich gedacht, als wir auf dem Weg in den Urlaub durch Frankfurt gefahren sind).
Und ich an dich. War schon nahe dran, dich zu fragen, ob wir uns treffen wollen.
Hallo liebe Elke,
richtig schön herbstlich sieht es aus.
Ich habe noch nie Maronen gegessen und den Unterschied kannte ich bisher auch nicht.
Hättest Du es nicht geschrieben, dann hätte ich die Hühnerbeine nicht erkannt *gg*
Das mit dem belschlecken der Kühe habe ich hier bei uns schon öfter gesehen, das hat sicherlich mit einem guten Sozialverhalten zu tun.
Eine schöne neue Woche wünsche ich Dir…
Liebe Grüße
Biggi
Hallo Biggi, ich habe zwar schon geröstete Maronen gegessen, finde sie aber sehr mehlig. Meine Geschmacksrichtung ist das genauso wenig wie Süßkartoffeln.
Dein natürliches Tor ist schon ganz schön bunt, liebe Elke. Dein erstes Kastanienfoto finde ich absolute Spitze. Toll.
Herzlich, do
Mich fasziniert es auch, dass es doch zu vielen bunten Blättern kommt. Ich hatte das gar nicht mehr für möglich gehalten, weil schon so viel vorab vertrocknet ist.
Liebe Elke,
herrliche Herbstbilder, so macht auch diese Jahreszeit richtig Freude.
Schön, dass Du den Unterschied zwischen den Kastanien erklärt hast. Ich hatte bisher nie wirklich darauf geachtet, weil ich die Maronen nicht wirklich mag.
Liebe Grüße
moni
Ich mag sie auch nicht. Sind mir zu mehlig. Aber als Handschmeichler und zu Dekozwecken sind sie perfekt 😉
Wunderschönen guten Morgen Elke, ja, der Morgen sieht wirklich wunderschön aus, jedenfalls bei uns. Deine Beschreibung über die „Hühnerbeine“ bei Max und Moritz, hat mich amüsiert, triffts aber genau. Kastanien essen wir gerne, leider gibt es hier wenig Esskastanien, im Elsass schon, dort stehen sie auch oft auf der Speiekarte. Schön so ein Herbstbummel, der Specht arbeitet völlig unbeeindruckt von der Fotografin, den Leckerbissen lässt er sich nicht entgehen. Auch Kühe lieben die Nähe des Anderen, nicht nur die Menschen. Als ich noch ein Kind war und wir auf einem Bauernhof gewohnt haben, bin ich oft in den Kuhstall gegangen,… hier weiterlesen »
Na, die Schranke ist doch ein T, ganz klar, aber ich sehe auch noch zwei weiteres T’s, einmal das Vogelhaus und dann auch an der Hütte ;-))) Klasse, und ich bin gerne mit durchgegangen. Einfach herrlich wenn sich der Herbst in so schönen Farben zeigt, und ich musste lachen über die Hühnerbeine. Du hast es erwähnt und ich hatte auch sofort die Zeichnung vor Augen^^
Freue mich dass du mit dabei bist und danke dir dafür. Auch dir noch einen schönen Sonntag und herzliche Grüsse
N☼va
Guten Morgen, liebe Elke.
Der Buntspecht war so sehr in seiner Arbeit vertieft, daß er gar nicht bemerkte, daß Du ihn fotografierst. Oftmals versteckt er sich hinter die die andere Baumseite, wenn man sich unter ihm ruhig hinstellt, um ihn mit dem Fernglas zu beobachten.
Sehr schöne Esskastanienaufnahmen. Das Stachelkleid scheint dichter und etwas weicher zu sein.
Die schleckende Kuh erstaunt mich auch. Vielleicht möchte sie ihrer Freundin einen lieben Streichler schenken und ihr fürsorglichen Zuspruch geben.
Ich wünsche Dir einen schönen, erholsamen Sonntag.
Liebe Brigitte, ich war sehr vorsichtig und habe auch ein großes Tele benutzt. Nichts destotrotz hat er mich irgendwann doch bemerkt. Ich bin ‚aufgeflogen‘ und er hinweg.