Seite wählen

Der Beitragstitel hätte auch heißen können „Was muss, das muss“. Heute war die große Fichte hinter unserem Haus fällig. Schon seit Jahren bescherte sie mir bei Herbst- und Frühjahrsstürmen Albträume. Sie stand so schräg – und Nadelbäume sind fast alle Flachwurzler – dass ich immer Angst hatte, sie könnte mal aufs Hausdach fallen. Und ziemlich genau untendrunter steht mein Bett. Als unsere neuen Nachbarn gegenüber ihr Haus aufstockten, kam er auch bald auf das Thema, zumal er Landschaftsgartenarchitekt ist. Und so bot er sich an, das Teil zu fällen. Aber das zog sich nun über zwei Jahre, weil die Nachbarn ihr Haus komplett in Eigenarbeit ausbauen. Und dann gibt es ja die Vogelschutzbestimmungen, von wann bis wann Fällungen überhaupt vorgenommen werden dürfen (Vogelschutz vom 1. März bis zum 30. September). Aber heute war’s so weit. Bei uns wird bestimmt nicht schnell gefällt. Wir lieben unsere alten Bäume,

aber:  Sicherheit erfordert manchmal Opfer.

Mein Zitat im Bild für Nova (wie öfter mal eher ein Satz von mir):

Sicherheit muss aber auch für den gewährleistet sein, der solche Dinge unternimmt. Unser Nachbar kanns und ist perfekt ausgestattet. Aber waghalsig sieht sowas schon aus. Gestern Abend haben wir noch unser Dach mit Spanplatten und Paletten geschützt. Schon das war eine Unternehmung. Aber alles ist gut gegangen. Zwar hat die Baumkrone beim Runterlassen meinen Mann etwas mitgerissen, aber es ist nichts passiert.

Jetzt schnappe ich mir aber nochmal die Kamera. Auf dem oberen Foto sieht es fast so aus, als hätte der Ginster schon Blüten. Kann das denn sein? Nein, das war nur das Leuchten hellgrüner Blätter. Hätte mich auch sehr gewundert. Gelb leuchten derzeit nur Krokusse und die Zaubernuss.

Wir haben wieder großartiges Wetter und auch mir geht es endlich wieder gut. Ein grippaler Infekt hatte mich fast die ganze Woche lahmgelegt. Das war nicht sehr schön. Auch die Fertigstellung der Taschenbuchausgabe von „Die Tote aus der Nidda“ ist dabei leider liegengebleiben. Na ja, kommt Zeit, kommt Buch. Das wird schon. Aber ich durfte mich schon über die erste Rezension freuen. Das E-Book gibt es ja bereits. Lisa Leseratte schreibt: „Wieder ein spannender Bea Baumann Krimi. Ein Buch, welches ich in einem Rutsch durchgelesen habe.“  Vielen Dank, liebe Lisa.