Für Novas Projekt „T“ in die neue Woche geht es heute noch einmal nach Langenhain. Ich hatte den Baha’i-Tempel bereits erwähnt. Heute zeige ich ihn euch von außen und nehme euch auch mit hinein.
Die große Lichtkuppel kann man schon von weitem erkennen. Und auch von anderen Stellen im Vordertaunus ist sie oft zu entdecken. Im Grunde besteht das „Haus der Andacht“ auch nur aus einem großen lichtdurchfluteten runden Gebetssaal mit der Kuppel darüber.
So sieht es im Inneren aus. Es gibt keinen Altar, keine Kanzel, nichts dergleichen. Neun Tore – hier sind es Glastüren – nach allen Seiten symbolisieren die Offenheit für die Anhänger der verschiedenen Religionen.
Die Lichtkuppel, ein fantastischer Anblick, wenn man da nach oben schaut. In der Kuppelspitze, dem Scheitel, ist eine arabische Kalligrafie des Größten Namens zu sehen, ein Ausdruck des Lobpreises: „O Herrlichkeit des Allherrlichen!“ Ich habe beim Bearbeiten des Bildes nicht darauf geachtet, dass der Schriftzug meines Fotos auf dem Kopf stand 😉 Glücklicherweise kann man das in WordPress noch drehen. Nun steht nur mein Logo auf dem Kopf. Das ist weniger schlimm.
Die Baha’i verstehen sich als Weltreligion, in deren Mittelpunkt der Glaube an einen transzendenten Gott, die mystische Einheit der Religionen und der Glaube an die Einheit der Menschheit in ihrer Vielfältigkeit stehen. Die Baha’i vertreten eine handlungsorientierte Ethik, die sich einer humanitären Vision der gesellschaftlichen Entwicklung und des sozialen Zusammenhalts verpflichtet fühlt. Klingt eigentlich nicht verkehrt. Ich habe mir allerdings einige ihrer Gebetskärtchen mitgenommen und die zeichnen sich doch durch eine unbedingte Unterwerfung unter diesen Gott aus, die mir mir nicht schmecken würde.
Dann wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag und kommt gut in die neue Woche.
Einen Blick in andere „Gotteshäuser“ wage ich auch ab und an, wenn sie düster sind verschwinde ich sofort, ich liebe Licht und Luft. Ein sehr interessantes Gebäude, in Haifa hatten wir auch einmal so einen Rundbau der Bahais bewundert, allerdings nur von aussen.
Liebe Grüße
Edith
Ich finde so ein „religionsfreies Einkehrhaus“ nicht schlecht!!!
Gute Zeit,
Luis
Die sieht man wirklich nicht erst wenn man davor steht. Sieht wirklich interessant aus und durch das viele Glas wirkt es sehr offen.
So modern wirkend ist es auch erstaunlich wie alt dieser schon ist. Hätte ich nicht vermutet. Wäre bestimmt auch interessant mal so eine Andacht dort zu folgen 😉
Freue mich dass du wieder mit dabei bist und danke dir dafür.
Hab noch einen schönen Start in die neue Woche und viele Grüssle
N☼va
Das ist ein originelles Gotteshaus, was steht dort in der Mitte?
Ich weiß nicht recht ob mir das gefällt?
Wohl eher nicht?
Ich danke dir für’s zeigen.
LG Heidi
Wie oben beschrieben, eine Kalligraphie, die auf irgendeine Weise für „Gott“ steht. Warum gefällt dir das nicht?
Ich habe Deine Tür gefunden und bin gern hindurch gegangen um zu schauen!
H.G.Klärchen
Danke.
Das ist ja interessant, liebe Elke,
einen Besuch ist dieses wirklich offene Religionshaus wirklich. Aber auch hier muss man wohl zwischen Wunsch und Realität differenzieren. Sobald Menschen im Spiel sind, geht es doch wieder um alleinige Macht etc.
Trotzdem, der Ansatz und der Bau sind sehenswert und vermitteln dem unbefangenen Besucher sicher ein besonderes Gefühl von Freiheit des Denkens.
Lieben Gruß
moni
Es wirkt sehr luftig. Ich mag das viel mehr, als den Pomp unserer Kirchen, jedenfalls der meisten historischen. Ansonsten habe ich mit Kirche und Religion ja nichts am Hut.
Einladend sieht es ja auch!Dennoch habe ich irgendwie ein beklemmendes Gefühl…..
Kann es nicht näher beschreiben…..
Liebe Grüße Patricia
Seltsam. Das ist ein wirklich toller, Licht durchfluteter Bau.