Für Juttas Naturdonnerstag habe ich euch einfach mal einen Spaziergang mitgebracht. Nachdem der Sturm heute Nachmittag eingeschlafen ist, wurde es richtig schön. War es vorher im Wind noch ziemlich eisig, wurde es in der Sonne sogar warm. Also bin ich mal wieder durchs Heimchen und dann ins Feld hinter der Parkstadt. Der Taunus mit seinen Hügeln und Bergen war heute gut zu sehen. Leider hat man von uns aus immer Strommasten und -leitungen im Bild. Ich habe im Header ein bisschen retuschiert. Nicht besonders kunstvoll, aber wenigstens ein dicker Mast und ein paar Leitungen sind verschwunden. Der neu angelegte Freizeitbereich hinter der Parkstadt sieht wirklich nett aus und das wird im Frühling bestimmt noch schöner. Über mir zog ein Mäusebussard seine Kreise.
Auch an meinem 12 x 1 – Monats-Baum vom vorletzten Jahr bin ich wieder vorbeigekommen. Der ist natürlich kahl.
Ich bin dann hinter der Bahnlinie zurückgelaufen und zwar über das Feld, das wohl in nächster Zeit bebaut werden wird. Eine große Gartenbaufirma, die dort mit ihrem Grundstück ebenfalls angesiedelt war, ist schon umgezogen. Zwei Berufsschulen sollen dort hingebaut werden, Wohnungen und Infrastruktur. Dieses Feld befindet sich direkt hinter der zweiten Reihe unseres Wachtelweges. Das kann heiter werden. Allerdings war schon in meiner Kindheit immer die Rede davon, dass man dort eine Verbindungsstraße bauen wollte, die dann den Verkehr von der Autobahn kommend direkt an uns vorbeigeleitet hätte. Da sind die Berufsschulen das kleinere Übel. Hier kommt eine Panoramaaufnahme zum Vergrößern. Der Wachtelweg befindet sich rechts. Unser Haus irgendwo noch hinter den drei bis vier hohen Nadelbäumen.
Links kommen Grundstücke, die zumindest zum Teil wohl zu der Gärtnerei gehörten, dann die Hunsrückstraße und schließlich geht es weiter nach Oberliederbach. In meiner Kindheit war das alles nur Feld, soweit das Auge reichte. Vor allem auch dort, wo sich heute die Parkstadt ausgedehnt. Und damals hatten wir regelmäßig Rebhühner und Fasane im Garten. Die manchmal einen ganz netten Krach machten. Warum ich das erzähle? Schaut mal:
Ich habe durch den Zaun fotografiert und wollte eigentlich nur den Baum aufnehmen. Der ist zwar nicht besonders schön, aber ich schätze, er wird auch verschwinden. Und dann habe ich plötzlich den Fasan entdeckt. Wow – einen männlichen Fasan im Balzkleid. Ist mir in freier Natur schon ewig nicht mehr vor die Linse gekommen. Die Bilder sind leider nicht toll, weil durch den Zaun im Gras und auch noch ziemlich weit weg, aber fotografiert habe ich trotzdem.
Tja, den wird es dann dort auch nicht mehr lange geben. Es stimmt schon traurig, wie immer mehr Natur verschwindet.
Fasane (Phasianus colchicus) gehören zu den Hühnervögeln und stammen ursprünglich aus Asien. Vor allem zu Jagdzwecken wurde der Fasan in Europa, den USA und anderen Teilen der Welt eingebürgert. In Südeuropa wurde die Art vermutlich schon während der Antike als Ziervogel und wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches eingeführt und sowohl wild als auch in Gefangenschaft gehalten.Der Fasan besiedelt halboffene Landschaften, lichte Wälder mit Unterwuchs oder schilfbestandene Feuchtgebiete, die ihm gute Deckung und offene Flächen zur Nahrungssuche bieten. In Europa findet man ihn häufig in der Kulturlandschaft. Quelle: Wikipedia
Mehr Natur gibt es bei Jutta K.
Und bevor ich es vergesse: Ich werde bei Beas Frühlingspostkartenaktion dabei sein. Ich freue mich drauf.
was für ein schöner Spaziergang
und wie schade dass es da bald eine Bebauung geben wird
der einsame Baum dort sieht aus wie eine Zeder..
und den Fasan hast du toll erwischt
vor jahren habe ich welche hier im Feld gesehen
aber sie sind immer schnell weg 😉
liebe Grüße
Rosi
ja, leider werden immer und überall noch die letzten freien fleckchen bebaut. dass das auswirkungen auf tier- und pflanzenwelt hat, ist ja klar. auch hier bei ins im dort merkt man das. wo früher alte obstbaumwiesen waren, sind jetzt neubaugebiete.
aber die taunuslandschaft ist wirklich schön und der blick zu den bergen – ohne masten 😉 – ganz wunderbar. ich vermute mal, das ist der feldberg.
liebe grüße
mano
Ich freue mich auch wenn es bald Frühling wird und man wieder der Natur beim erwachen zusehen kann.
L G Pia
Ohh, was hast du hier für einen schönen Fasan. Wir hatten immer Fasanen, als wir auf der Insel Föhr in Urlaub waren. Sie rufen so kehlig, irgendwie eigenartig, wenn ich das noch so richitg
in Erinnerung habe.
Ich denke überall hat es schöne Fleckchen, man muß sie nur entdecken.
Schöne Bilder hast du.
Lieben Gruß Eva
Liebe Elke,
es macht immer wieder Freude, so ein Natur-Spaziergang. In der Natur gibt es keinen Stillstand, alles bleibt in Bewegung und verändert sich. Wenn wir Menschen dann eingreifen, geht es ja leider oft schief, gell.
Klasse, dass Du einen so herrlichen Fasan entdeckt hast. Die sieht man wirklich inzwischen sehr selten. Leider….
Angenehmen Donnerstag und lieben Gruß
moni
Was einem doch alles bei einem Spaziergang in der Natur über den Weg läuft bzw. fliegt. Der Bussard ist ein Blickfang, sehr nahe!
Schöne Aufnahmen.
Liebe Grüsse, Klärchen
Letztes Jahr sind wir mehrfach durch den Taunus gefahren – hat mir gut gefallen, ist eine schöne Landschaft. Genau das, was mir auch deine Fotos erneut vermitteln
lg gabi
What great finds on your walk, especially with the bird keeping you company!
Feel free to share at My Corner of the World
Ein schönes Gebiet, wo du wohnst.
Aber wie überall werden dies Freiräume immer mehr zugebaut.
Es ist schon schade, dass die Natur nach und nach weichen muss.
Bei uns ist gottseidank hinterm Haus alles Naturschutzgebiet, da haben die Häuslebauer keine Chance 😉
Toll finde ich, dass du einen Fasan fotografieren konntest.
Ich habe noch nie einen in freier Wildbahn gesehen !
Danke für die Verlinkung zum „DND“.
♥liche Grüße
Jutta
Liebe Elke,
ich kenne diese Ecke ja sehr gut, so schade, dass sie nun auch bebaut werden soll.
Und der Blick in den Taunus ist doch immer wieder gigantisch, nicht wahr ? Auf dem Feldberg liegt immer noch ein klein wenig Schnee, bei uns nicht.
Das mit dem Fasan ist ja irre, als wir noch in Schneidhain gewohnt haben, hatten wir mal einen in unserer Einfahrt, der kam vom Bauern um die Ecke, der hatte einen regelrechten Zoo.
Schon irre, wenn man so ein Tier plötzlich sieht.
Herzliche Grüße
von Anke
Es ist wirklich beängstigend wie schnell die Bebauung vielerorts voranschreitet, bei uns ist das genauso! Da geht sie hin unsere schöne Natur und verschwindet, jeden Tag ein Stückchen mehr, überall wird gebaut und gutes Ackerland in Bau- oder Gewerbegebiet verwandelt. Wo soll das noch hinführen?
Der Fasan ist wunderhübsch, das du den erwischt hast, das freut mich!
LG Heidi
Liebe Elke,
schön sind Deine Aufnahme und der Fasan ist natürlich was ganz besonderes. Schade, dass er doch zu weit weg war. So etwas sieht man ja nun wirklich nicht mehr jeden Tag. Den letzten Fasan in freier Natur habe ich gesehen, als ich ein Kind war.
Bei uns ist es im Moment doch immer noch recht stürmisch und es regnet auch immer wieder. Aber der nächste Sonnenschein kommt sicher auch wieder.
Schön, dass Du auch an der Postkartenaktion teilnimmst.
Liebe Grüße
Jutta
Ja, geht mir genauso. Vor ein paar Jahren habe ich mal in der Nähe der Schwanheimer Düne ein Rebhuhn entdeckt. Das war aber schon wieder weg, bevor ich überhaupt nur ans Fotografieren denken konnte.